Dauphiné: Brite konnte auf Teamkollege Poels bauen

Froome an einem schweren Tag von Pinot und Fuglsang beeindruckt

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Chris Froome (Ineos) im Ziel der 2. Etappe des 71. Critérium du Dauphiné. | Foto: Cor Vos

10.06.2019  |  (rsn) - Chris Froome (Ineos) liegt auch nach dem zweiten Tag des 71. Critérium du Dauphiné voll im Plan, musste aber auf den hügeligen 180 Kilometern zwischen langen Etappe Mauriac nach Craponne-sur-Arzon mächtig beißen, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Verantwortlich dafür waren in erster Linie Thibaut Pinot (Groupama -FDJ) und Jakob Fuglsang (Astana) mit ihren späten Attacken. Zunächst sprengte der Franzose mit seinem Antritt am letzten Berg des Tages die Favoritengruppe, danach ging der Däne, Dauphiné-Gesamtsieger von 2017, in die Offensive. Beide Male konnte Froome froh sein, dass Teamkollege Wout Poels die Lücken wieder schloss und seinen Kapitän, der letztlich Tageselfter wurde, in der ersten Verfolgergruppe hielt. “Der Tag war viel schwerer, als es auf dem Papier den Anschein hatte“, gestand Froome den Reportern im Ziel ein.

Dafür sorgten nicht nur Regenschauer und am Morgen noch einstellige Temperaturen, sondern gleich nach dem Start eine starke besetzte Ausreißergruppe, in der Hochkaräter wie Tom Dumoulin (Sunweb), Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) oder auch Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) dabei waren. Zwar mischte zunächst auch Froomes Teamkollege Michal Kwiatkowski vorn mit, doch der Pole wurde schnell wieder ins Feld beordert, um dort mit für Tempoarbeit zu sorgen.

"Da Jungs wie Buchmann und Dumoulin in der Gruppe waren, hat uns das stark unter Druck gesetzt. Ich muss ehrlich sagen, dass diese Jungs fantastisch gefahren sind, und wir mussten viel Arbeit investieren“, lobte Froome die Ausreißer, die sich zwar nur einen Maximalvorsprung von knapp zwei Minuten herausfahren konnten, diesen aber mit allen Kräften verteidigten, ehe dann 35 Kilometer vor dem Ziel mit Dumoulin, Buchmann David Gaudu (Groupama - FDJ) und Gorka Izagirre (Astana) auch die letzten Fahrer der Spitzengruppe gestellt wurden - vor allem dank der Tempoarbeit von Froomes Helfern.

“Die Jungs waren klasse und kontrollierten das Rennen so lange. EF Education First kam gegen Ende dazu, um uns zu helfen, aber der Löwenanteil kam vom Team Ineos“, stellte der Brite zurecht fest. Und mit dem 31-jährigen Poels war es auch ein Ineos-Fahrer, der auf die späten Attacken von Pinot antwortete. Der Groupama-Kapitän war der wohl stärkste Fahrer der Favoritengruppe, fuhr diese am letzten Berg auseinander und versuchte mit einer Attacke auf den letzten fünf Kilometern, noch zum aus Dylan Teuns (Bahrain - Merida) und Guillaume Martin (Wanty - Gobert) bestehenden Spitzenduo aufzuschließen.

"Thibaut war sehr beeindruckend heute. Das konnte ich jedesmal bemerken, wenn er an mir vorbeifuhr. Er zog stärker durch als alle anderen. Auch Jakob Fuglsang scheint in großartiger Form zu sein“, nannte Froome seine nach jetzigem Stand wohl schärfsten Konkurrenten im Kampf um den Gesamtsieg. Fuglsang, der sich als Tagesdritte noch vier Bonussekunden sicherte, ist mit 20 Sekunden Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Teuns auch Dritter der Gesamtwertung, Pinot liegt zeitgleich eine Position hinter Froome, der 24 Sekunden hinter dem Belgier nun auf Rang acht folgt.

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