--> -->
01.04.2019 | (rsn) - Die Verpflichtung von Fernando Gaviria zu Saisonbeginn musste Alexander Kristoff wie eine Misstrauensbekundung seines Teams UAE Emirates vorgekommen sein. Der Norweger, der 2014 Mailand-Sanremo und im Jahr darauf die Flandern-Rundfahrt gewann, fand sich plötzlich in der Rolle des Anfahrers für den jungen Kolumbianer wieder, erstmals bei der UAE Tour, wo Gaviria die 2. Etappe gewann.
Doch in den bisherigen Klassikern brachte die Rollenaufteilung bis zum gestrigen Sonntag nicht den gewünschten Erfolg. Bei Mailand-Sanremo etwa landete das Duo praktisch Seite an Seite auf den Plätzen 14 (Kristoff) und 16. Am Mittwoch bei den Driedaagse Brugge-De Panne wurde Gaviria ohne Kristoff an seiner Seite Zweiter hinter Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma).
Bei Gent-Wevelgem stand das Duo wieder gemeinsam am Start, doch nach 252 spektakulären Kilometern holte sich nicht der Kolumbianer den Sieg, sondern sein nomineller Helfer. Dabei war Gaviria in der starken Spitzengruppe um Titelverteidiger Peter Sagan (Bora - hansgrohe), die sich lange Zeit gegen das Feld behaupten konnte. Als die Ausreißer wieder vom Feld gestellt waren, erhielt Kristoff von seinem Kapitän dann freie Fahrt. “Er sagte mir, dass er nicht mehr die Beine hätte und dass ich es probieren sollte“, erklärte der 31-Jährige nach dem Rennen, das er mit deutlichem Vorsprung vor John Degenkolb (Trek - Segafredo) gewinnen konnte.
Zumindest für die Etappenrennen wird das Ergebnis vom Sonntag allerdings keine Änderungen nach sich ziehen, meinte Kristoff. “Ich weiß, dass ich ihm dann die Sprints anziehen werden, man hat ja in den vergangenen Jahren gesehen, dass er einer der schnellsten Jungs im Feld ist“, sagte er. Spannungen gibt es zwischen den beiden Stars nach Kristoffs Worten nicht. “Wir haben ein ziemlich gutes Verhältnis zueinander, er ist ein cooler Bursche.“
Vielleicht konnte der Gent-Wevelgem-Sieger auch deshalb so entspannt auf die Frage reagieren, weil ihm der gestrige Tag zeigte, dass Gaviria für Kristoff bei den belgischen Klassikern - noch - keine Gefahr darstellt. “Bei leichteren Rennen ist er schneller als ich, aber ich weiß, dass ich hier in Belgien ein gutes Finish habe. Es ist mehr oder weniger gleich, ob es nun super schwer oder leicht ist. Im Training trete ich auch nicht mehr Watt als ich es heute gemacht habe“, sagte Kristoff, der aber nicht nur mit seiner urwüchsigen Kraft, sondern auch mit Cleverness seinen ersten Sieg bei Gent-Wevelgem holte.
Glücklich auf dem Podium - auch bei der Ronde?
Vor der letzten Überquerung der Kombination aus Baneberg-Kemmelberg nämlich machte er sich aus dem Feld davon - aber nicht, um zur Spitzengruppe aufzuschließen, sondern sich einen kleinen Vorsprung auf die Konkurrenten herauszufahren. “Ich war ein bisschen besorgt, weil ich vergangenes Jahr am Kemmel abgehängt wurde, und ich wollte nicht, dass das nochmal geschah“, erklärte er.
Nach seinem Coup von Wevelgem gehört Kristoff für viele nun auch zu den großen Favoriten für die Flandern-Rundfahrt, bei der er meistens gut aussah. Nach seinem Triumph 2015 ließ er noch einen vierten (2016) und einen fünften Platz 2017 folgen, ehe im vergangenen Jahr mit Rang 16 ein Ausreißer nach unten folgte. “Ich bin nicht der Favorit für Flandern, aber der heutige Sieg hat meine Klassikerkampagne gerettet. Sie hat sich von schlecht zu gut gewendet“, sagte er. “Ich habe gesagt, dass ich glücklich wäre, bei einem dieser Rennen auf dem Podium zu stehen. Und jetzt bin ich wirklich glücklich, dass ich eines gewonnen habe.“
In seiner Freude vergaß Kristoff aber nicht zu erwähnen, dass er sich durchaus noch mehr zutraut - auch bei der Ronde. “Ich kann es noch besser“, fügte er an.
(rsn) - Nachdem Deceuninck - Quick-Step bisher alle bedeutenden Eintagesrennen der Saison zu seinen Gunsten entscheiden konnte, ging das belgische Team am Sonntag bei Gent-Wevelgem leer aus. Mit Eli
(rsn) – Sein letztes Jahr in der Kategorie U23 bestreitet Patrick Gamper (Tirol KTM Cycling Team). Der 22-jährige Tiroler unterstrich am Sonntag sein großes Talent mit seinem neunten Platz bei Ge
(rsn) - Pascal Ackermanns Klassikerkampagne gleicht bisher einer Achterbahnfahrt. Dem Sieg bei der Bredene Koksijde Classic und Rang zwei bei der Danilith Nokere Koerse stehen - nach Defekt und Sturz
(rsn) - Als mit rasend hohem Tempo eine 18-köpfige Spitzengruppe beim 81. Gent-Wevelgem die erste Überquerung des Kemmelberg rund 75 Kilometer vor dem Ziel mit fast einer Minute Vorsprung in Angriff
(rsn) - Am Ende einer wirklich abwechslungsreichen 81. Austragung von Gent-Wevelgem durfte sich im Sprint der Favoritengruppe John Degenkolb (Trek – Segafredo) über Platz zwei freuen. Hinter dem bÃ
(rsn) - Abgesehen von einem dritten Platz von Nils Politt 2015 konnten die Deutschen bei der U23-Austragung von Gent-Wevelgem bisher nicht sonderlich in Erscheinung treten. Das änderte sich jedoch am
(rsn) - Alexander Kristoff (UAE - Team Emirates) hat das 81. Gent-Wevelgem gewonnen. Der 31-jährige Norweger setzte sich bei seinem zweiten Saisonsieg über die 252 Kilometer von Deinze nach Wevelgem
(rsn) - Nach seinem Sieg beim Scheldepreis 2015 hatte Alexander Kristoff (UAE - Team Emirates) keinen der großen belgischen Klassiker mehr gewinnen können. Am Sonntag beendete der 31-jährige Norweg
(rsn) - In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour-Serie.Ge
(rsn) - Alexander Kristoff (UAE - Team Emirates) hat das 81. Gent-Wevelgem gewonnen. Der 31-jährige Norweger setzte sich bei seinem zweiten Saisonsieg über die 252 Kilometer von Deinze nach Wevelgem
(rsn) - Wie in De Panne, so in Wevelgem: Kirsten Wild (WNT - Rotor) hat innerhalb von vier Tagen ihren zweiten WorldTour-Sieg hintereinander eingefahren und sich auch am Ende des 137 Kilometer langen
(rsn) – Ein wahres Volksfest erwartet Österreichs Teilnehmer am letzten März-Sonntag in Flandern. Mit dem 81. Gent-Wevelgem steht nicht nur ein besonderer Klassiker am Programm, sondern auch einer
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten