--> -->
21.12.2018 | (rsn) - Die zurückliegende Saison war für André Greipel (Lotto Soudal) alles andere als einfach. Der Gewinner der Jahresrangliste von 2017 fiel zunächst nach einem Sturz bei Mailand-Sanremo mit Schlüsselbeinbruch für die restliche Klassikerkampagne aus. Danach setzte ihm der öffentlich ausgetragene Disput mit Team-Manager Paul De Geyter zu, der Greipel keinen neuen Vertrag für 2019 anbieten wollte, und bei der Tour de France war für den Hürther auf der 12. Etappe bereits Schluss.
Doch acht Siege - je zwei bei vier Rundfahrten - und insgesamt 26 Top-Ten Ergebnisse zeigen, dass Greipel trotz der Rückschläge eine ansprechende Saison absolvierte. "Aufgrund der Umstände bin ich mit meinen acht Saisonsiegen zufrieden", sagte er zu radsport-news.com.
Nach einem perfekten Saisonstart bei der Tour Down Under, wo dem 36-Jährigen zwei Siege gelangen, und Podiumsplatzierungen bei Paris-Nizza reiste Greipel optimistisch zu Mailand-Sanremo, dem ersten der fünf Radsport-Monumente. Bis ins Finale der “Primavera“ hinein war er vorne mit dabei, ehe ihm ein Sturz auf der letzten Abfahrt vom Poggio aller Chancen beraubte. "An der Spitze des Rennens zu fahren und dann sich fünf Kilometer vor dem Ziel durch einen Sturz das Schlüsselbein zu brechen, das war eine große Enttäuschung", so Greipel, der dadurch auch nicht bei Paris-Roubaix starten konnte, das er im Vorjahr noch als starker Siebter beendet hatte.
Anfang Mai gab er sein Comeback bei den Vier Tagen von Dünkirchen, wo er prompt zwei Teilstücke gewann, darunter die Königsetappe, und als Zweiter des Gesamtklassements den Sieg nur um eine Sekunde verpasste. "Das Comeback in Dünkirchen war neben der Tour Down Under für mich eines der Highlights", kommentierte Greipel das Ergebnis. Auch bei seinem nächsten Einsatz, der Belgien-Rundfahrt, gelangen ihm zwei Tageserfolge.
Doch noch ein versöhnlicher Abschied von Lotto Soudal
Danach jedoch rückte der Streit mit General Manager Paul De Geyter in den Fokus. Der mittlerweile geschasste Belgier wollte Greipel keinen oder zumindest keinen adäquaten Vertrag anbieten, was sich beim harmoniebedürftigen Deutschen auch auf die Ergebnisse auswirkte. Weder bei der Tour de Suisse noch bei den Deutschen Meisterschaften in Einhausen konnte er sein Potenzial abrufen, und auch bei der anschließenden Tour de France wurde es nichts mit dem ersehnten zwölften Etappensieg. Nach zwei dritten Plätzen musste Greipel auf der 12. Etappe im Hochgebirge in den Besenwagen steigen.
Da es mit Lotto Soudal zu keiner Einigung mehr kam, entschied sich Greipel dazu, neue Wege einzuschlagen und schloss sich dem französischen Zweitdivisionär Arkéa - Samsic an. Kaum war die Zukunft geklärt, kehrte auch der dreimalige Deutsche Meister in die Erfolgsspur zurück, und zwar Anfang September bei der Tour of Britain, wo er gegen starke Konkurrenz, darunter Caleb Ewan, seinem Nachfolger bei Lotto Soudal, zwei Etappen gewann.
Letztlich fiel der Abschied von seinem Team, dem er in acht Jahren viele Siege bescherte, versöhnlich und auch etwas wehmütig aus. Nun freut sich Greipel auf die anstehenden Aufgaben, vor allem "auf die Challenge etwas Neues zu probieren und eine andere Mentalität kennen zu lernen."
Ihm dabei helfen soll auch Landsmann Robert Wagner, der als Anfahrer Marcel Sieberg ersetzen wird. "Robert hat sehr viel Erfahrung in Sachen Sprintzug und überhaupt im Radsport. Wir kennen und schätzen uns einander, seit wir elf Jahre alt sind", freute sich Greipel auf die Zusammenarbeit. Dabei sollte auch Wagners Kreuzbandriss vom Sommer keine Probleme mehr bereiten, auch wenn der gebürtige Magdeburger zum Saisonstart bei der Tropicale Amissa Bongo noch nicht an Greipels Seite fahren wird.
"Er trainiert schon sehr gut mit uns mit, daher sehe ich wenig Probleme, dass Robert im Februar ins Renngeschehen eingreifen kann", meinte Greipel, der in seiner ersten Saison beim französischen Zweitdivisionär in erster Linie “Spaß haben“ will. “Der Rest kommt dann von alleine."
(rsn) – Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) war 2018 einer der schnellsten Männer im Peloton und sicherte sich mit seinen neun Siegen souverän den Sieg in der Jahresrangliste von radsport-news.
24.12.2018Die Radsport-News-Jahresrangliste 2018 im Überblick(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2018 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen
24.12.2018In einem Traumjahr alle Ziele erreicht(rsn) – Hätte man vor der Saison auf Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) als Gewinner der Jahresrangliste gesetzt, so wäre man zwar kein Millionär geworden. Ordentlich verdient an der Wette hätt
23.12.2018Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich in die Weltspitze vorgestoßen(rsn) – Nicht nur seine beiden Titel bei den nationalen Titelkämpfen im Zeitfahren und auf der Straße belegten: Bob Jungels (Quick-Step Floors) war 2018 der mit Abstand erfolgreichste Luxemburger
22.12.2018Traumhafte Tour machte verkorkste Klassikerkampagne vergessen(rsn) – Trotz einer “verkorksten Klassikerkampagne“ hat es John Degenkolb (Trek-Segafredo) bis auf Platz drei der Jahresrangliste 2018 geschafft. Dafür sorgten insgesamt 23 Top-Ten-Platzierung
20.12.2018Bei den Kurz-Rundfahrten top, bei der Vuelta geschwächelt(rsn) - Platz vier bei der Baskenland-Rundfahrt, Sechster beim Criterium du Dauphiné, Siebter der Polen-Rundfahrt, Rang neun bei der Tour de Romandie und Position zehn bei der Abu Dhabi Tour: Emanuel
19.12.2018Ohne große Erwartungen zur besten Saison der Karriere(rsn) - Aufgrund eines Fersenbruchs fiel Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) die komplette zweite Saisonhälfte 2017 aus und startete deshalb "ohne große Erwartungen in das Jahr 2018", wie er
18.12.2018Die Ausgeglichenheit erwies sich als die große Stärke(rsn) - Mit einem sehr guten Gefühl geht Patrick Konrad in kommende Jahr . Völlig zurecht auch, belegte er doch nach seiner besten Profisaison als bester Österreicher den siebten Platz in der Jahre
17.12.2018In Roubaix war nur Sagan stärker(rsn) – Nach vier Jahren bei BMC schloss sich Silvan Dillier im vergangenen Winter der französischen Equipe AG2R an, wo er “ein spannendes Jahr mit vielen Höhen und Tiefen“, erlebte, wie der
16.12.2018Ein erfolgreiches Debütjahr in der WorldTour(rsn) – Sein erstes Jahr in der WorldTour verbrachte Felix Großschartner beim Team Bora - hansgrohe. Der 24-Jährige sammelte dabei von Januar bis Oktober fleißig Punkte und holte Top-Ten-Ergebnis
15.12.2018Bei Katusha - Alpecin der große Lichtblick(rsn) – In einer enttäuschenden Saison war Nils Politt der große Lichtblick bei Katusha - Alpecin. Der Kölner wurde Siebter bei Paris-Roubaix, feierte am Schlusstag der Deutschland Tour seinen er
14.12.2018Nach sehr guter Klassikerkampagne künftig Helfer von Sagan(rsn) – Mit Jempy Drucker hat sich Bora-hansgrohe die Dienste eines erfahrenen und starken Helfers für Peter Sagan gesichert, der aber aufgrund seiner Endschnelligkeit auch für Top-Ergebnisse gut
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr