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23.12.2018 | (rsn) – Nicht nur seine beiden Titel bei den nationalen Titelkämpfen im Zeitfahren und auf der Straße belegten: Bob Jungels (Quick-Step Floors) war 2018 der mit Abstand erfolgreichste Luxemburger. Der 26-Jährige gewann nämlich mit Lüttich-Bastogne-Lüttich erstmals ein Monument, entschied den Prolog der Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich und wurde mit Quick-Step - Floors Weltmeister im Mannschaftszeitfahren.
"Ich habe in dieser Saison sehr, sehr viel gelernt und einen großen Sieg mit Lüttich-Bastogne-Lüttich errungen. Der Erfolg mit der Mannschaft in Innsbruck war auch toll. Ich denke, dass dies meine beste Saison war. Der Sieg in Lüttich ist jetzt noch unbegreifbar und war für mich der Schritt in die Weltspitze“, sagte Jungels dem Luxemburger Wort.
Zudem stellte er seine Rundfahrerqualitäten in der abgelaufenen Saison unter Beweis. Bei der Tour de France, bei der Jungels erstmals auf Klassement fuhr, verpasste er nur knapp die Top Ten. "Mein Abschneiden mit dem elften Rang war ganz ordentlich, aber halt auch nicht außergewöhnlich gut. Ich wollte eigentlich mehr“, gestand er ein. Als Ursache machte der Quick-Step-Kapitän auch den auf ihn lastenden Druck verantwortlich. “Ich war irgendwie nicht so locker wie sonst. Normalerweise ist es eine meiner Stärken, mich nicht verrückt machen zu lassen. Doch diesmal klappte das nicht.“
Hinzu kamen fünfte Plätze in den Schlussklassements der Algarve-Rundfahrt (2.HC) und bei der Tour of Britain (2.HC). Bei Tirreno-Adriatico, das er vor der Saison als erstes frühes Highlight herausgepickt hatte, kam Jungels allerdings nicht über Rang 18 hinaus. Und auch die Einzelwettbewerbe bei der WM in Innsbruck liefen nicht nach Geschmack des Luxemburger. Im Zeitfahren wurde Jungels nur 23., das Straßenrennen musste er vorzeitig aufgeben. "Die Energie war weg, die Power raus aus den Beinen. Ich war am Ende“, blickte er auf die WM zurück und bilanzierte: "Es gab viele Höhen und auch einige Rückschläge. Das Jahr ähnelte einer Achterbahnfahrt. Ich kann es besser. Das möchte ich in Zukunft beweisen.“
Auch 2019 wird Jungels das Trikot der Mannschaft von Patrick Lefevere tragen, die dann Deceuninck – Quick-Step heißen wird. Da der belgische Rennstall einige namhafte Abgänge zu verzeichnen hatte, wird es in der kommenden Saison mehr denn je auf den Luxemburgischen Meister ankommen. Zu seinen Saisonzielen wollte sich Jungels noch nicht äußern, aber sein Fokus wird wohl wieder auf die Frühjahrsrennen und einer GrandTour gerichtet sein.
Ob er 2019 wieder bei der Tour starten wird, ließ Jungels aufgrund der wenigen Zeitfahrkilometer offen. "Es gibt auch noch andere, sehr schöne Rennen“, meinte er vielsagend. Die Vorbereitung auf die Saison läuft beim Luxemburgischen Sportler des Jahres allerdings nicht rund. Jungels stürzte am Freitag im Trainingslager in Spanien und zog sich dabei einige Schürfwunden zu. “Das war nicht die Art, wie ich das Trainingslager beenden wollte. Zum Glück ist es nichts Schlimmes“, so Jungels, der aber seine Saison Anfang Februar in Kolumbien beginnen wird.
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