--> -->

14.09.2018 | (rsn) - Als er auf den letzten Kilometern an den Hinterrädern von Simon Yates (Mitchelton-Scott) und Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) klebte, war es nicht eindeutig zu erkennen: Konnte Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) nicht mitarbeiten, oder wollte er nicht, um Kraft zu sparen und am Ende den Etappensieg abzustauben? Rund 1.000 Meter vor der Linie bekamen die Zuschauer die Antwort. Der Niederländer konnte nicht mehr. Kruijswijk musste seine beiden Begleiter ziehen lassen und beendete die 19. Etappe der Vuelta a Espana 13 Sekunden nach Tagessieger Pinot als Dritter. Doch das genügte, um auch in der Gesamtwertung auf Rang drei vorzurücken und vor der letzten Bergetappe am Samstag sogar nur noch 20 Sekunden vom zweiten Platz entfernt zu sein.
"Ich hatte nicht mehr viel Energie übrig, also war ich froh, dass ich an ihren Hinterrädern bleiben konnte", erklärte der Niederländer im Ziel. "Ich wusste, dass Pinot die Etappe gewinnen und Yates so viel Zeit wie möglich auf Movistar herausfahren wollte. Das war ideal für mich! Zum Glück konnte auch ich so etwas Zeit gutmachen."
Dass er in die Situation kam, verdankte der Tour-de-France-Fünfte vor allem seinem neuseeländischen Teamkollegen George Bennett, wie er selbst meinte. "Er war im Schlussanstieg sein Gewicht in Gold wert", so Kruijswijk. Denn Bennett pilotierte den 31-Jährigen in den steilen Anfangsrampen des 17 Kilometer langen Anstiegs zum Coll de la Rabassa zunächst an die Spitze des Feldes und platzierte sich hinter dem für Movistar aufs Tempo drückenden Winner Anacona, um dann beim Angriff von Nairo Quintana 13 Kilometer vor dem Ziel sofort ans Hinterrad des Kolumbianers zu springen.
"Er hat auf die Attacke reagiert, und zu meiner Überraschung ist uns niemand gefolgt. Also haben wir durchgezogen", schilderte Kruijswijk den für ihn an diesem Tag möglicherweise sogar entscheidenden Moment. Denn nachdem Bennett dann noch etwa einen Kilometer Tempo machte bevor er müde ausscherte, sprang Pinot zu Quintana und Kruijswijk nach vorne - und kurz darauf auch Yates. "Es hat mich auch überrascht, dass er alleine zu uns vor kam. Aber am Ende war das für mich sehr vorteilhaft. Denn so konnte ich mich an ihn dranhängen und vom Wind geschützt mitfahren", so der Niederländer weiter.
Auch wenn er nicht mehr mitarbeiten konnte und am Ende noch abreißen lassen musste, so konnte Kruijswijk mit Yates und Pinot mitfahren, weil er deren explosiven Antritten aus dem Feld heraus nicht folgen musste, sondern schon vorne war, als sie jeweils von hinten kamen. So wurden Quintanas Attacke und die schnelle Reaktion seines Edelhelfers Bennett darauf für Kruijswijk zum Ticket in Richtung dritter Gesamtrang.
Allerdings stapelte auch Kruijswijk angesichts der tückischen 97-Kilometer-Bergetappe am Samstag über sechs Anstiege vorsichtshalber tief. "Heute habe ich Zeit gewonnen, aber morgen werde ich sie vielleicht wieder verlieren", meinte er. "Es wird eine kurze, sehr herausfordernde Etappe. Wir müssen clever fahren und unsere Kräfte gut einteilen. Aber das Team ist stark und wir werden natürlich versuchen, uns zu verteidigen. Es wäre schön, wenn wir morgen Abend immer noch auf dem Podium stünden."
19.09.2018Dennis soll BMC in Innsbruck zu drittem Zeitfahrgold führen(rsn) - Nachdem es in den beiden vergangenen Jahren in den WM-Teamzeitfahren jeweils nur zur Silbermedaille gelangt hat, will BMC am Sonntag zum Auftakt der Straßenweltmeisterschaften von Innsbruck w
18.09.2018Sagan: “Radsport anzuschauen, finde ich langweilig“(rsn) - Während Chantal Blaak (Boels-Dolmans) ihre Regentschaft als Weltmeisterin mit einem Sieg in ihrem letzten Rennen im Regenbogentrikot beendet hat, musste Peter Sagan (Bora-hansgrohe) auf ein l
18.09.2018Podcast Spezial: Wer waren die Gewinner und Verlierer?(rsn) - Noch vor dem Schlusswochenende war nicht klar, wer sich am Ende den Gesamtsieg bei der 73. Austragung der Vuelta a Espana sichern wird. Doch auf den entscheidenden letzten beiden Bergetappen,
17.09.2018Denk: “Wir können nicht wirklich zufrieden sein“(rsn) - Nach starkem Beginn endete die 73. Vuelta a Espana für das mit großen Ambitionen angetretene Team Bora-hansgrohe am Wochenende ernüchternd. Emanuel Buchmann konnte die hohen Erwartungen nic
17.09.2018Britische Rundfahrtasse stellen neuen GrandTour-Rekord auf(rsn) - Die 73. Vuelta a Espana endete nicht nur mit dem persönlichen Triumph von Simon Yates (Mitchelton-Scott), der erstmals in seiner Karriere eine Grand Tour gewann. Der 26-jährige Brite setzte
17.09.2018Highlight-Video der 21. Etappe der Vuelta a Espana(rsn) - Simon Yates (Mitchelton-Scott) hat als zweiter Brite nach Chris Froome (Sky) die Vuelta a Espana gewonnen und die Nachfolge seines Landsmanns im Roten Trikot angetreten. Am letzten Tag der Run
16.09.2018Yates nach Giro-Absturz mit neuer Taktik zum Vuelta-Coup(rsn) – Im Moment großer Enttäuschungen sprechen Sportler gern von "wertvollen Erfahrungen", die sie daraus ziehen würden. Ganz ähnlich war der Wortlaut auch bei Simon Yates (Mitchelton-Scott) n
16.09.2018Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - Zum Start der 73. Vuelta a Espana sind in Malaga 176 Profis in insgesamt 22 Teams angetreten. Längst nicht alle werden am 16. September das Ziel in der Hauptstadt Madrid erreichen. Sturzverle
16.09.2018Viviani von weit hinten an allen vorbei zum 18. Saisonsieg(rsn) – 67. Profisieg, 67. Jahreserfolg für Quick-Step Floors: Elia Viviani hat einmal mehr bewiesen, dass er im Jahr 2018 der wohl stärkste Sprinter ist. Der Italienische Meister verwies auf der
16.09.2018Viviani und Simon Yates jubeln in Madrid(rsn) - Simon Yates (Mitchelton-Scott) hat als zweiter Brite nach Chris Froome (Sky) die Vuelta a Espana gewonnen und die Nachfolge seines Landsmanns im Roten Trikot angetreten. Am letzten Tag der Run
16.09.2018Mas und Lopez kicken Kruijswijk noch vom Podium(rsn) - Nach einer kleinen Achterbahnfahrt an den vergangenen Tagen wird Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) die 73. Vuelta a Espana auf dem vierten Platz beenden. Damit wiederholte der Niederländer se
16.09.2018Valverde: “Man muss die Niederlagen akzeptieren“(rsn) - Die Ambitionen waren groß gewesen. Und lange mischte die spanische Equipe Movistar im Kampf um den Gesamtsieg bei dieser Vuelta a Espana mit. Doch am Ende gehört das Team zu den großen Gesc
28.10.2025Lipowitz würde auch 2026 gerne die Tour ins Visier nehmen (rsn) – Wenige Tage nach der Streckenpräsentation der 113. Tour de France ist noch offen, wen Red Bull – Bora – hansgrohe im kommenden Jahr als Kapitän zu den drei großen Rundfahrten schicken
28.10.2025Cofidis verstärkt Sprintfraktion mit Page (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr (rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 stehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Marca
27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026 (rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An
27.10.2025Vivianis letzter Tanz führte ins Regenbogentrikot (rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel
27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek (rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung
26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al
26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco (rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg
26.10.2025Kopfsache: Schweizerinnen kämpften erfolgreich um Rang acht (rsn) – Viele Stürze, keine Bonusrunden und ein enges Rennen bis zum letzten Sprint bot das Madison der Frauen am Samstagabend bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile. Im Velodromo Pe
26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment (rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der
26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei (rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel
26.10.2025Del Toro geht als Mexikanischer Doppelmeister in die Winterpause (rsn) – Isaac Del Toro hat seine herausragende Saison standesgemäß beendet. Der 21-jährige Mexikaner entschied in seiner Heimatstadt Ensenada auch das Straßenrennen der Nationalen Meisterschafte