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05.08.2018 | (rsn) - Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) ist bei der 75. Polen-Rundfahrt der Mann der Stunde. Nachdem er gestern bereits den Auftakt gewonnen hatte, konnte sich der Deutsche Meister am Sonntag in Kattowice nach einem spektakulären Finale über seinen zweiten Tageserfolg hintereinander freuen. Der 24-j¬ährige Ackermann hatte im Ziel nahe der Eventhalle „Spodek“ vor Jose Alvaro Hodeg (Quick Step-Floors) und Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) die Nase vorn und baute mit seinem sechsten Saisonsieg die Führung in der Gesamtwertung aus.
"Es war ein sehr hektisches Finale, wir wussten, dass es ziemlich eng wird. Deswegen hielt ich mich ein wenig zurück, um dann von hinten zu beschleunigen. Den Rennverlauf hatten wir die ganze Zeit unter Kontrolle, Cesare Benedetti hat den ganzen Tag an der Spitze verbracht. Keine Mannschaft wollte sich in die Arbeit einbringen, nur Lotto hat sich zum Schluss engagiert“, kommentierte der überglückliche Ackermann seinen nächsten Coup, nachdem er nunmehr im Gesamtklassement acht Sekunden vor Hodeg führt, den er bereits gestern hinter sich gelassen hatte.
Der Pfälzer ist nach Marcel Kittel und André Greipel der dritte Deutscher, der sich im "Sprinttempel“ einen Etappensieg sicherte. "Auf dem letzten Rennkilometer zeigte mein Tacho maximal 105 Km/h. Es war schon sehr schnell“, fügte Ackermann hinzu. Der offizielle Geschwindigkeitsrekord gehört bis heute allerdings dem Belgier Jonas van Genechten, der 2014 am Zielstrich mit 80,8 Km/h gestoppt wurde.
Der zweite Tagesabschnitt begann in Tarnowskie Gory nördlich von Kattowitz. Geplant wurde eine 34 Kilometer lange Runde durch die Stadt, aber nach der zweiten Überquerung des Altmarkts wurden die Rennfahrer fehlgeleitet und begaben sich direkt Richtung Piekary Slaskie.
Piotr Korab, vom Stadtamt Tarnowskie Piekary, zeigte sich verärgert über den Fehler: "Das Peloton sollte elf Wohnbezirke passieren, wo sich viele Kinder versammelt haben. Alle waren enttäuscht und haben geweint“. Wegen dieser ungewollten Streckenänderung wurde in Kattowitz statt der drei vorgesehenen insgesamt vier Stadtschleife (zu je 20 Km) ausgetragen. Auf das Feld wartete auf diese Weise eine Renndistanz von etwas mehr als 140 Kilometer mit zwei Bergwertungen der vierten Kategorie. Dass die kleinen "Anstiege“ auf der Korfanty-Straße in der oberschlesischen Hauptstadt überhaupt als Bergprämien gewertet und gekennzeichnet wurden, sorgte bei vielen für ein Schmunzeln.
Schon vor dem Startschuss war allen klar, dass das Feld eine kleinere Ausreißergruppe würde ziehen lassen, um diese auf der letzten Runde wieder einzufangen. Alles andere als ein Massensprint wäre einer Sensation gleich gekommen, zumal vor allem das Finale für die Sprinter wie geschaffen war. In der Geschichte der Tour de Pologne konnte sich überhaupt nur ein Fahrer in der Bergbaustadt gegen das Hauptfeld durchsetzen. 2013 schlug hier Taylor Phinney den endschnellen Leuten ein Schnippchen.
In der Frühphase des Rennens bildete sich so eine vierköpfige Fluchtgruppe mit Kamil Gradek (CCC Sprandi), Adam Stachowiak (polnische Nationalmannschaft), Jan Bakelants (Ag2r) und Evgeny Shalunov (Rusvelo-Gazprom). Der Rückstand des Feldes, an dessen Spitze vor allem die Trikots vom Team BORA-hansgrohe zu sehen waren, oszillierte um 2:30 Minuten. Als erster aus dem führenden Quartett ließ sich Bakelants rund 40 Kilometer vor Schluss zurückfallen. In der Verfolgung begannen schon zu diesem Zeitpunkt Kämpfe um die beste Ausgangsposition, die Fahrer hatten deshalb auch keine Zeit, das wunderschöne Bergmann-Wohnviertel Nikiszowiec mit Backsteinfamilienhäusern aus den 1910er- und 20er-Jahren zu bewundern.
Stachowiak, Shalunov und Gradek wurden 13 Kilometer vor der Ziellinie geschnappt, das Renntempo wurde vor allem von Ackermanns Helfern hochgehalten. "Die ganze Runde ist ziemlich kurvenreich, deshalb ist sie gut geeignet für potentielle Ausreißer, weil das jagende Feld sie im Grunde nicht sieht. Es hat jedoch nicht geklappt, nach vierzig gefahrenen Kilometern waren wir nur noch zu dritt und das Peloton nahm das Tempo auf“, sagte Stachowiak. Trotzdem suchte noch Alberto Bettiol (BMC Racing) sein spätes Glück, aber seine Attacke scheiterte. Die Sprinterteams hatten die Rennsituation im Griff.
Vor der entscheidenden letzten scharfen Rechtskurve gab es noch zwar einige Angriffe, unter anderem von Maciej Paterski (Polnische Nationalmannschaft), die ebenfalls nichts einbrachten. Auf der bergab führenden Zielgeraden, die bergab führte, konnte Ackermann den vollen Schwung des Feldes für sich nutzen. Er beschleunigte aus den hinteren Positionen und überholte seine Gegner im Zick-Zack, obwohl man zunächst den Eindruck gewinnen konnte, dass er eingebaut war. Doch der Bora-Sprinter, der auf dem Schlusskilometer auf sich allein gestellt war, verhielt sich taktisch clever und nutzte schließlich die kleine Lücke, die sich vor ihm auftat.
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