Polen-Rundfahrt: Vierter im Kreis der Spezialisten

Ackermann kann´s auch auf Klassikerterrain

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Michal Kwiatkowski (Sky, Mi.) hat auch die 5. Etappe der Polen-Rundfahrt gewonnen. Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe, re.) wurde sehr guter Vierter. | Foto: Cor Vos

09.08.2018  |  (rsn) - Zum dritten Etappensieg bei der Polen-Rundfahrt reichte es für Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) in Bielsko-Biala zwar nicht. Doch lieferte der Deutsche Meister auf der zwei Kilometer langen und leicht ansteigenden Zielgeraden eine weitere famose Leistung ab und wurde in einem lang gezogenen Sprint hervorragender Vierter.

Schneller als der 24-jährige Sprinter waren nur Spitzenreiter Michal Kwiatkowski (Sky), der mit seinem zweiten Tagessieg in Folge die Führung im Gesamtklassement ausbaute, sowie die beiden Klassikerspezialisten Dylan Teuns (BMC) und Enrico Battaglin (LottoNL-Jumbo), denen das Finale auf den Leib geschneidert war. Ackermann dagegen bewies, dass er mehr in seinem Repertoire hat als klassische Flachsprints.

"Wir sahen uns das Etappenprofil an und entschieden, dass es eine Etappe für mich sein könnte, daher versuchte ich es. Ich fühlte mich gut, aber am Ende war es mir nicht mehr möglich, um den Sieg zu fahren“, kommentierte er seinen Auftritt, nach dem er wieder an der Spitzenposition der Punktewertung liegt, die er nach dem dritten Tag hatte abgeben müssen. "Ich konnte mir aber das Sprinttrikot wieder zurückholen, worüber ich sehr glücklich bin“, fügte der schnelle Pfälzer an.

Wie stark Ackermanns Leistung war, verdeutlicht auch Platz 127 von Álvaro José Hodeg (Quick-Step Floors). Der 21-jährige Kolumbianer war auf den drei Flachetappen zu Beginn der Tour de Pologne der größte Rivale des Bora-hansgrohe-Profis und sicherte sich nach zwei zweiten Plätzen hinter Ackermann den Sieg auf dem dritten Teilstück. Am Mittwoch aber spielte Hodeg auf dem hügeligen Parcours keine Rolle und handelte sich mehr als acht Minuten Rückstand ein.

Ackermann dagegen hatte keine Probleme, das Tempo der Allrounder und der Klassikerspezialisten mitzugehen und den Plan der Sportlichen Leitung fast perfekt umzusetzen. "Die Bergwertungen waren nicht so schwer und die letzten Runden waren mit einer leicht ansteigenden Zielgerade zugeschnitten für Klassiker-Fahrer. Da sich Pascal gut gefühlt hat, wollten wir mit ihm auf Ergebnis fahren“, erläuterte Sportdirektor Steffen Radochla. "Das Team hat in der Vorbereitung alles richtig gemacht und auch Pascal ist richtig stark gefahren, doch auf den letzten Metern ist ihm leider die Kraft ausgegangen, das kann passieren.“

Als Entschädigung darf Ackermann heute wieder im Sprinttrikot antreten - "und dieses wollen wir natürlich nun nicht mehr hergeben“, betonte Radochla. Die Chancen stehen gut: Zwar hat Ackermann nur drei Zähler Vorsprung gegenüber Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo), doch angesichts der beiden Bergetappen, die zum Abschluss der 75. Tour de Pologne anstehen, dürften es dem Italiener schwerfallen, noch am jungen Deutschen vorbeizuziehen.

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