“Frühe Fluchten, Attacken am Tourmalet“

Thomas rechnet am Freitag mit dem Schlimmsten

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Geraint Thomas (Sky) verteidigte auch auf der 18. Tour-Etappe das Gelbe Trikot. | Foto: Cor Vos

26.07.2018  |  (rsn) - Wie die anderen Klassementfahrer auch verbrachte Geraint Thomas (Sky) auf der 18. Etappe der Tour de France einen zwar heißen, aber dafür ruhigen Tag im Peloton. Auf den 172 Kilometern von Trie-sur-Baïse - Pau, wo sich der Franzose Arnaud Démare (Groupama-FDJ) seinen ersten Tagessieg in diesem Jahr holte, ging es für den Träger des Gelben Trikots nur darum, nicht zu stürzen.

Einfach war die Aufgabe bei wieder großer Hitze und Temperaturen weit über 30 Grad nicht, wie Thomas im Ziel sagte: “Es war okay heute, aber sicherlich nicht einfach. Wir haben den ganzen Tag ordentlich in die Pedale getreten und es war sehr heiß und ein richtig schnelles Finale. Das war sehr stressig und ich bin froh, dass ich da durchgekommen bin“, so der 32-Jährige, der vor der morgigen letzten Bergetappe weiterhin 1:59 Minuten Vorsprung auf seinen schärfsten Konkurrenten Tom Dumoulin (Sunweb) aufweist.

Die letzten großen Attacken auf sein Maillot Jaune wird Thomas auf der morgigen 19. Etappe mit den Anstiegen zum Tourmalet und dem L’Aubisque abwehren müssen. Da vom letzten Gipfel des Tages noch eine rund 20 Kilometer lange Anfahrt bis ins Ziel nach Laruns folgt, blieb dem Waliser aber noch genügend Zeit, mögliche Rückstände zumindest in Grenzen zu halten.

“Eigentlich erwarte ich das Schlimmste. Fahrer, die früh in die Flucht gehen, Attacken am Tourmalet und natürlich am letzten Berg und in der Abfahrt. Wir müssen extrem aufmerksam sein und wachsam sein und vor allem das weiterführen, was wir jetzt schon so erfolgreich gemacht haben“, kündigte Thomas an. Dass dem Spitzenreiter und seinem bisher so dominant auftretenden Helferriege - zu der mittlerweile ja auch der drittplatzierte Titelverteidiger Chris Froome gehört - dies gelingt, daran zweifelt kaum jemand.

Dennoch gab sich Thomas am Freitag in Pau gewohnt zurückhaltend. "Ich blicke immer nur von Tag zu Tag. Ich hoffe, die Jungs führen mich gut durch die Etappe und ich kann so stark bleiben“, sagte er.

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