--> -->
20.07.2018 | (rsn) - “Das wird definitiv eine andere Tour de France“, kündigte Tom Dumoulin am Ruhetag mit Blick auf die anstehenden drei Alpenetappen an. Der Kapitän der deutschen Sunweb-Mannschaft meinte dabei in erster Linie Veränderungen in der Gesamtwertung. Inzwischen mag diese Aussage allerdings genauso für die Sprinter dieser 105. Tour de France zutreffen. Zumindest für die, die noch dabei sind. Denn die Alpen richteten verheerenden Schaden unter den schnellen Leuten an – viele große Namen sind nicht mehr dabei.
Marcel Kittel und Mark Cavendish fielen bereits auf der 11. Etappe zur Bergankunft in La Rosière aus dem Zeitfenster, Dylan Groenewegen, André Greipel sowie Fernando Gaviria stiegen einen Tag später auf dem Weg nach Alpe d’Huez vom Rad. Die ausgestiegenen Sprinter kommen auf insgesamt 60-Tour-Etappensiege, inklusive der je zwei Erfolge durch Groenewegen und Gaviria bei dieser Frankreich-Rundfahrt.
Demaré ist ein Gewinner der Alpen
Der Sprinter, so drängt sich der Eindruck auf, ist zum bedrohten Fahrertyp bei dieser Tour geworden – insbesondere mit Blick auf weitere Torturen in den Pyrenäen. Denn viele sind es nach der Auslese in den Alpen nicht mehr. Einer, der sich daher als "Gewinner" fühlen darf, ist Arnaud Démare. Der Sprinter aus der französischen Equipe Groupama-FDJ hat mit nur einem dritten Etappenplatz bislang eine eher ernüchternde Bilanz vorzuweisen Doch im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten kam er durch die Alpen. Der Franzose erreichte 34:58-Minuten hinter Tagessieger Geraint Thomas (Team Sky) Alpe d’Huez und lag damit sogar einige Minuten vor dem Kontrollschluss.
Es folgten Szenen fast wie nach einem Etappenerfolg: Demaré lag sich mit seinen Teamkollegen in den Armen, man beglückwünschte sich – die Hürde Alpen lag hinter ihnen. Im Vorjahr noch fiel er selber auf dem Weg nach Chambery aus dem Zeitlimit. "Ich bin wirklich glücklich. Ich hatte große Angst vor der Karenzzeit", sagte Demare und fügte bezogen auf das Ausscheiden vieler Konkurrenten an: "Es ist wichtig gewesen, dass ich es schaffe, weil einige nun nicht mehr dabei sind."
Die Konkurrenz für Démare ist überschaubar geworden. Peter Sagan (Bora-hansgrohe), Träger des Grünen Trikots und bisher zweimaliger Etappensieger, ist sicherlich der härteste Kontrahent. Aus deutscher Sicht sind noch Nikias Arndt (Sunweb) sowie John Degenkolb (Trek-Segafredo) zu nennen. Besonders Degenkolb zeigte sich neben seinem Sieg in Roubaix bislang gut aufgelegt und erreichte fünf Top-Ten-Platzierungen in den Massenankünften, Damals war die Sprinterelite sogar noch vollzählig.
Wer übernimmt die Kontrolle im Feld?
Ansonsten befinden sich noch Demarés Landsmann Christophe Laporte (Cofidis), Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida), Alexander Kristoff (Team UAE), das Wanty-Groupe-Gobert-Duo Andrea Pasqualon und Timothy Dupont sowie Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) als nominelle Sprinter im Rennen.
Die meisten dieser Namen sehen sich plötzlich mit einer selten großen Chance auf einen Etappensieg konfrontiert.
Zu der Rechnung gehört aber auch, dass weniger Sprinter geringere Kapazitäten in der Verfolgung von Fluchtgruppen bedeutet. Mit Quick-Step Floors und Lotto Soudal fallen die "Lokomotiven" der ersten Woche weg. Es braucht neue Zuständigkeiten im Feld: Wer übernimmt die Kontrolle? Aber auch: Wer ist überhaupt bereit, notfalls alleine, sich in der Verfolgung aufzureiben? Nicht ausgeschlossen, dass Konflikte unterhalb der Teams und mangelnde "Man-Power" Fluchtgruppen in die Karten spielen.
Noch drei Flachetappen bis Paris
"Ich bin gespannt, wie viele Teams ein Interesse daran haben, dass es zu einem Massensprint kommt", ließ Greipels Teamchef Marc Sergeant gegenüber radsport-news.com durchblicken. Er visiert mit seinen Fahrern die Fluchtgruppen an. Auch Cedric Vasseur, bei Cofidis immerhin Teamchef von Sprinter Laporte, zeigt sich zurückhaltend: "Die nächste Sprintmöglichkeit sehen wir wahrscheinlich erst in Paris. Das eröffnet Chancen für andere Fahrer und Fluchtgruppen."
Bis zum Ende der Tour bleiben noch drei potenzielle Sprintetappen. Den Anfang macht die heutige 13. Etappe nach Valence. Es folgen weitere Möglichkeiten nach Pau (18. Etappe) und mit dem Schlussspurt auf dem Champs-Élysées in Paris. Dazwischen liegen allerdings drei weitere harte Bergetappen durch Pyrenäen. Einmal mehr gefährliches Terrain für die Sprinter.
(rsn) – Vor vier Jahren mussten die Starter der Tour de France letztmals Kopfsteinpflaster-Passagen unter die Räder nehmen. Am . Juli 2018 holte sich Degenkolb in Roubaix nach 156,6 Kilometern inkl
(rsn) - Auf der 16. Etappe der Tour de France mussten die Zuschauer das Schlimmste für Philipp Gilbert befürchten. In der Abfahrt vom Portet d´Aspet versteuerte der Belgier sich und flog kopfüber
(rsn) – Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) ist am Samstag in Modane von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener im Sch
(rsn) - Am letzten Tag der diesjährigen 105. Tour de France strahlte Geraint Thomas (Sky) im Gelben Trikot auf den Champs-Elysees. Der Waliser feierte den größten Erfolg seiner Karriere und setzte
(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird am 10. November in Grenoble von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener
(rsn) - In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass Radsport-Mannschaften von Fahrraddieben heimgesucht wurden. Nun meldet Team Sky den Verlust der Tour-de-France-Auszeichnung von Geraint
(rsn) - Seit dem vergangenen Sonntag schon ist die auch 105. Ausgabe der Tour de France wieder Geschichte. In der neuen Ausgabe von Radio Tour – dem Radsportpodcast in Kooperation mit radsport-news.
(rsn) – Nachdem er im Vorjahr wegen eines Magen-Darm-Virus´ erstmals die Tour de France vorzeitig beenden musste, wollte Marcel Sieberg (Lotto Soudal) bei der 105. Austragung unbedingt wieder Paris
(rsn) - Auf wenig Gegenliebe - um es vorsichtig auszudrücken - ist UCI-Präsident David Lappartient bei den Profis mit seinen jüngst geäußerten Ideen gestoßen, wie man der vor allem in den große
(rsn) – Mit Michael Gogl (Trek-Segafredo), Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide Bora-hansgrohe) nahmen drei Österreicher an der 105. Tour de France teil. Das rot-weiß-rote Trio erreich
(rsn) – Der Frust über das verfrühte Tour-Aus sitzt tief: Rick Zabel (Katusha-Alpecin).musste auf der Königsetappe nach Alpe d`Huez im Kampf gegen das Zeitlimit kapitulieren und in den Besenwagen
(rsn) – Nach drei harten Wochen bei der Tour de France sehnt sich Nils Politt (Katusha-Alpecin) nach Erholung. Die ist derzeit aber nur bedingt möglich. Denn keine 24 Stunden nach dem Tour-Ende in
(rsn) – Seit Tagen wird die Vuelta a Espana von Protestaktionen gegen den Krieg Israels gegen das palästinensische Volk und die Anwesenheit des Teams Israel – Premier Tech bei der Spanien-Rundf
(rsn) – Neun Tage nachdem Chris Froome (Israel – Premier Tech) nach einem Trainingsunfall schwer verletzt mit dem Helikopter ins Militärkrankenhaus Saint Anne Toulon in Toulouse abtransportiert w
(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5) hat am Alto de L'Angliru am Ende der 13. Etappe bei der Vuelta a Espana (2.UWT) zwar Zeit auf seine direkten Konkurrenten ums Podium dieser 80. Spanien-Rundfahrt eingebü
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Felix Gall (Decathlon - AG2R) kam mit einem Lächeln auf den Lippen von der Abfahrt des gefürchteten Angliru zum Teambus. Denn der Arbeitstag des Österreichers, die erste massive Kletterhera
(rsn) - Nach dem harten Tag am Angliru geht die Vuelta a Espana in Asturien bergig weiter. Die 14. Etappe ist mit 135,9 Kilometern zwar relativ kurz, dafür umso intensiver. Auf dem Weg von Avilés na
(rsn) – Die Königsetappe der Vuelta a Espana hinterließ ihre Spuren, auch bei Felix Großschartner (UAE – Emirates - XRG), "Das war das zweite Mal, dass ich hier hochgefahren bin - das letzte Ma
(rsn) – Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat die 13. Vuelta-Etappe gewonnen. Der 27-jährige Portugiese ließ über 202,7 Kilometer von Cabezon de la Sal zum Alto de l’Angliru im Bergaufdu
(rsn) – Erwartungsgemäß ohne den Tour-de-France-Dritten Florian Lipowitz wird das deutsche Team bei der Straßen-WM in Ruanda (21. - 28. September) antreten. Der Profi von Red Bull - Bora – hans
(rsn) – Wie vor zwei Jahren hat sich Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) am berüchtigten Angliru mit Rang zwei begnügen müssen. Diesmal kam Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) vor dem D
(rsn) - Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat am Angliru die 13. Etappe der Vuelta a Espana vor dem zeitgleichen Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gewonnen, der das Rote Trikot verteidig
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat bei der Tour of Britain (2. Pro) die Festspiele von Visma – Lease a Bike beendet und sich mit einem imponierenden Bergaufsprint den Sieg auf der 4.