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18.07.2018 | (rsn) - Greg Van Avermaet (BMC) selbst prophezeite noch am Start der 10. Etappe in Annecy, dass er aller Voraussicht nach das Gelbe Trikot am Ende des Tages würde abgeben müssen. Geraint Thomas sei dann wohl sein Nachfolger, ließ der Belgier die Reporter wissen. Gewisse Hoffnungen dürfte der Sky-Profi also vor der Etappe gemacht haben. Die Alpen standen an, mehr sein Terrain als das von Van Avermaet. Bei nur 43 Sekunden Rückstand in der Gesamtwertung schien das Gelbe Trikot in Reichweite.
Doch die Rechnung ging bekanntlich nicht auf. Van Avermaet ließ sich doch nicht so einfach von seinem Spitzenplatz in der Gesamtwertung verdrängen, wählte das Heil in der Fluchtgruppe und verteidigte somit unerwartet einen weiteren Tag das Maillot Jaune. Thomas bekam wie die anderen Favoriten vom Belgier sogar noch Zeit aufgebrummt, liegt nun 2:22 Minuten hinter Van Avermaet.
"Ich habe schon vor der Tour gesagt, man bekommt das Trikot nicht, nur weil man es will. Greg hat es gut gemacht. Er ging in die Fluchtgruppe, wie bereits 2016, als er Trikot hatte. Wir haben es ein Stück weit erwartet", sagte Thomas im Ziel gegenüber "cyclingnews". Entsprechend ließ Sky Van Avermaet gewähren, als dieser als letzter Fahrer aus dem Feld der Fluchtgruppe hinterher sprang. Nicht der kurzfristige Erfolg zählt für das britische Team, das große Ganze ist wichtiger. Und da lässt man sich nicht von einem Van Avermaet und dessen Versuch, einen weiteren Tag in Gelb zu retten, verrückt machen.
Sky mit gewohnter Dominanz
Im Feld führte sich Sky dagegen bereits auf, als habe man das Gelbe Trikot längst in seinen Reihen. Die Mannschaft schmiss ihre gewohnte Maschinerie in den Bergen an, baute sich in voller Stärke an der Spitze auf und bretterte für alle am Anschlag die vier schweren Anstiege des Tages hinauf. Gegnerische Attacke? So gut wie ausgeschlossen.
"Niemand war sich sicher, auch ich nicht, wie die Etappe werden würde. Ich habe auch erwartet, dass es jemand im letzten Anstieg probieren würde. Aber Michal Kwiatkowski legte ein gutes Tempo vor, außerdem herrschte Gegenwind. Davon haben sich einige vielleicht abschrecken lassen", sagte Thomas, der seit fünf Etappen Platz zwei in der Gesamtwertung belegt. Für den heutigen Tag erwartet er jedoch ein anderes Szenario. Das zweite Teilstück der Alpen ist nur 108,5 Kilometer lang und endet mit der ersten Bergankunft dieser Tour. "Es wird härter werden. Die Etappe ist kurz, einige Attacken könnten sehr früh gehen. Ich erwarte eine Selektion", blickte er voraus.
Erneut musste Thomas auch zur Hierarchie im Team Sky Stellung nehmen – immerhin liegt er nach wie vor 59 Sekunden vor Chris Froome im Klassement. Allerdings stellte der 32-Jährige klar: "Froome ist der Kapitän. Für mich gibt es keinen Druck. Dort oben im Klassement zu sein, ist ein Bonus für mich. Hoffentlich kann ich noch lange oben dabei bleiben."
Froome hat Pech mit dem Reifen eines Teamkollegens
Sein Kapitän hatte indes Amüsantes von der ersten Alpenetappe zu berichten. Froome erlitt auf den Feldwegen zum Plateau des Glières zur Rennmitte einen Reifenschaden, erhielt schnell das Rad seines Teamkollegen Jonathan Castroviejo, um dann nach wenigen Metern festzustellen, dass auch dieses platt war. "Das hatte schon etwas von einer Komödie, ich bekam anschließend dann einen Reifen vom neutralen Begleitdienst. Zum Glück war es weit weg vom Ziel, daher war es nicht so schlimm und ich fuhr zurück ins Feld", teilte Froome mit.
Der viermaligeTour-de-France-Sieger sprach insgesamt von einem "guten ersten Tag" in den Alpen und zeigte sich nicht verwundert von der allgemeinen Zurückhaltung unter den Klassementfahrern. "Niemand wollte sich heute in die Karten schauen lassen. Jeder ist ein wenig konservativ gefahren. Vielleicht haben sie schon an die nächsten zwei Tage gedacht", meinte der Brite.
Für die 11. Etappe erwartet auch er ein anderes Rennen: "Wir werden sicherlich ein explosiveres Finale sehen, als wir es heute gesehen haben. Es werden sich einige Lücken auftun."
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