Vor 11. Tour-Etappe “Zurück in die Zukunft“

Mühlberger: Erinnerungen an Gelb in La Rosière

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Mühlberger: Erinnerungen an Gelb in La Rosière"
Gregor Mühlberger machte schon 2015 Bekanntschaft mit dem Schlussanstieg nach La Rosière | Foto: Reinhard Eisenbauer

18.07.2018  |  (rsn) - Sören Kragh Andersen (Sunweb), Marc Soler (Movistar), Fernando Gaviria (Quick-Step Floors), Guillaume Martin (Wanty-Groupe Gobert) und Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) eint am heutigen 18. Juli eines. Die Jungprofis haben nämlich die größte Erfahrung aufzuweisen am Schlussanstieg nach La Rosière, wo die 11. Etappe der Tour de France endet. Sie kennen den Schlussanstieg von der Rundfahrt der Zukunft 2015.

Vor vier Jahren absolvierten sie gemeinsam die Tour de L’Avenir, deren 5. Etappe ein ähnliches Profil aufwies und ebenfalls hinauf zum Tagesziel auf 1.855 Meter führte. "An den Tag habe ich noch sehr gute Erinnerungen. Denn ich war der erste Österreicher, der das Gelbe Trikot bei dieser Rundfahrt getragen hat", berichtete Gregor Mühlberger gegenüber radsport-news.at.

Der Österreicher hatte kurz vor dem Start der Tour de L’Avenir zum zweiten Mal einen Vertrag als Stagiaire beim Team Bora-hansgrohe unterschrieben. Den Etappensieg damals sicherte sich der Franzose Guillaume Martin, da Mühlberger als Führender am letzten Kreisverkehr fehlgeleitet wurde: "Ich hätte den Abschnitt wohl sehr wahrscheinlich auch gewonnen", sagte er rückblickend. 2015 führte der Abschnitt über 108 Kilometer von Megeve aus nach La Rosiere: "Wunderschön aber auch schon sehr schwer. Heute wird aber bestimmt nochmals schneller gefahren als damals", sagte Mühlberger voraus.

Ob die jungen Wilden im Wintersportort erneut Akzente setzen, ist natürlich fraglich, zumal Fahrer wie Mühlberger, Soler oder Andersen mit Teamaufgaben eingedeckt sind. Allerdings war auch 2015 für die meisten Fahrer die Teilnahme an der Tour de France noch weit entfernt. "Es ist immer verdammt schwierig, den Sprung überhaupt zu den Profis zu schaffen. Ich hätte mir selbst nicht gedacht, dass mein Debüt so früh kommt. An das Rennen von 2015 denken wir aber nicht mehr. Wenn du jetzt am Start der Tour de France stehst, dann hast du ganz was anderes im Kopf", betonte Tour-Debütant Mühlberger.

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