Bora-hansgrohe führt den Polen auf Platz 5

Majka lässt Sagan an der Mur de Bretagne strahlen

Von Joachim Logisch von der Mur de Bretagne

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Rafal Majka (Bora-hansgrohe,re.) im Zielsprint der 6. Tour-Etappe | Foto: Cor Vos

12.07.2018  |  (rsn) - Auch wenn Peter Sagan an der Mur de Bretagne nicht seinen dritten Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France einfahren konnte, zu den Siegern gehörte sein Team Bora-hansgrohe am Ende des sechsten Tagesabschnitts dennoch. Denn Rafal Majka belegte mit drei Sekunden Rückstand auf Tagessieger Dan Martin (UAE Emirates) den fünften Platz und verbesserte sich wegen des Defekts von Tom Dumoulin (Sunweb) vom zehnten auf den neunten Platz der Gesamtwertung..

"Wir können heute sehr zufrieden sein, wie es heute für uns gelaufen ist. Das Team war wieder sehr stark und immer vorne, wenn es notwendig war. Am Ende haben wir das Rennen mitbestimmt und Rafal und Peter perfekt in den letzten Berg gebracht. Dann haben die Beine entschieden“, erklärte der Sportliche Leiter Enrico Poitschke im Ziel.

Zwar hatte er sich Hoffnungen auf den nächsten Triumph seines Stars gemacht, aber auch realistisch einschätzen können: "Es war klar, dass das Finale für Peter heute schwierig werden würde. Er war aber wieder knapp dran." Zudem kämpfte auch Majka um den Tagessieg mit: "Ich freue mich für Rafal, er hat heute gezeigt, dass er in sehr guter Form ist. Einige Fahrer haben im Kampf um die Gesamtwertung schon ein paar Sekunden verloren, Rafal war vorne bei den Besten dabei", so Poitschke.

Der Pole hatte auf den 181 Kilometern von Brest an die Cote d’Armor alles gegeben. "Das war heute eine sehr schnelle Etappe und das Finale war richtig hart. Unser Team war heute wieder richtig stark, wie jeden Tag bisher. Am Fuße des Schlussanstiegs waren Peter und Ich in perfekter Position. Als Martin attackiert hat, konnte niemand folgen“, schilderte Majka die entscheidende Phase. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt am Rad von Geraint Thomas (Sky) und Richie Porte (BMC), die die Lücke aber auch nicht mehr schließen konnten.

Geschlagen geben wollte sich Majka aber noch nicht. "Auf dem letzten Kilometer habe ich überlegt zu attackieren, aber es war Gegenwind, und daher besser, bei den anderen zu bleiben. Am Ende war es ein gutes Resultat für uns, einige Fahrer haben wichtige Sekunden verloren, wir waren vorne dabei und ich bin sehr zufrieden mit Rang fünf“, war er froh, sich richtig entschieden zu haben.

Auch Sagan war mit seinem achten Platz zufrieden. "Wir haben wieder einen tollen Job gemacht. Ich wollte wieder gewinnen und habe mein Bestes gegeben. Ich bin nicht eingebrochen. Beim ersten Anstieg war noch alles okay, aber beim zweiten Mal war es verdammt hart, die 90 Kilo nach oben zu bringen", scherzte er. "Rafal Majka war stark und ich habe einige Punkte gesammelt. Das ist besser als nichts. Es kommen ja noch zwei Etappen vor Roubaix, wir sind also weiter unter Druck“, sagte der Weltmeister, der am Donnerstag zum 90. Mal das Grüne Trikot der Tour de France trug und seine Siegesserie weiter ausbauen will.

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