Tour: Gilbert attackierte in Quimper vergeblich

Für Alaphilippe war die letzte Welle der “Ardennenetappe“ zu leicht

Foto zu dem Text "Für Alaphilippe war die letzte Welle der “Ardennenetappe“ zu leicht"
Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) attackiert im Finale der 5. Tour-Etappe in Quimper | Foto: Cor Vos

12.07.2018  |  (rsn) - Auch wenn es auf der gestrigen 5. Etappe in Quimper mit dem Tagessieg nicht klappte, so dominiert Quick-Step Floors weiter wie erwartet die erste Woche der 105. Tour de France. Mit Philippe Gilbert (3.), Julian Alaphilippe (5.) und dem Luxemburgischen Meister Bob Jungels (6.) finden sich nicht weniger als drei Profis des belgischen Teams in den Top Ten der Gesamtwertung. Und bei der heutigen kleinen Bergankunft an der Mur de Bretagne bieten sich dem 36-jährigen Belgier und dem zehn Jahre jüngeren Franzosen nicht nur Chancen auf den Etappensieg, sondern auch auf das Gelbe Trikot.

Gilbert fehlen nach dem gestrigen dritten Platz hinter Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) nämlich nur drei Sekunden auf den Weltmeister; Alaphilippe, der am Mittwoch den Bonussprint gewann und sich die damit verbundenen drei Sekunden sicherte, liegt sechs Sekunden hinter Sagan, der sich auf der Klassikeretappe durch die Bretagne als zu stark für das Quick-Step-Duo erwies.

"Wir wussten, dass es eine Mini-Version der Ardennenklassiker sein würde und wollten die Herausforderung annehmen und etwas probieren. Im letzten Anstieg war ich in einer guten Position und habe gehofft, meine Gegner mit einer Attacke überraschen zu können“, sagte Gilbert, der im neun Prozent steilen Mittelteil antrat, dort aber keine Lücke reißen konnte. "Es war sehr schwierig mit dem Gegenwind, und zwei Jungs stellten sich dann als stärker heraus“, sagte er mit Blick auf Sagan und Colbrelli, die auf der wieder flacheren Zielpassage ihre Sprinterqualitäten ausspielen konnten.

Für Quick-Step Floors dagegen stelle sich die immerhin über mehr als 3.000 Höhenmeter führende Etappe als echte Zwickmühle heraus. Für Sprinter Fernando Gaviria erwies sich das Terrain als zu schwierig, für die Klassikerspezialisten Alaphilippe und Gilbert hätte vor allem das Finale gerne ein bisschen fordernder sein dürfen, wie auch Sportdirektor Brian Holm am Mittwoch im Ziel gegenüber radsport-news.com betonte.

"Für Alaphilippe war die letzte kleine Welle nicht schwer genug. Gilbert hat attackiert und wir haben heute alles probiert, wir waren gut, aber nicht gut genug“, sagte der Däne, der nach fünf Tagen aber dennoch mit seinem Team zufrieden sein kann: Zu den beiden Etappensiegen von Gaviria kommen dritte Plätze im Mannschaftszeitfahren und eben gestern durch Gilbert sowie die Führung in der Teamwertung. Zudem läuft für Jungels in Sachen Gesamtwertung bisher alles nach Wunsch. Auf Rang sechs ist der 25-Jährige der bisher bestplatzierte der Klassementfahrer.

Mehr Informationen zu diesem Thema

06.07.2022Ausgerechnet in Roubaix platzte Degenkolbs Tour-Knoten

(rsn) – Vor vier Jahren mussten die Starter der Tour de France letztmals Kopfsteinpflaster-Passagen unter die Räder nehmen. Am . Juli 2018 holte sich Degenkolb in Roubaix nach 156,6 Kilometern inkl

25.07.2020Video-Rückblick: Horror-Sturz endet für Gilbert glimpflich

(rsn) - Auf der 16. Etappe der Tour de France mussten die Zuschauer das Schlimmste für Philipp Gilbert befürchten. In der Abfahrt vom Portet d´Aspet versteuerte der Belgier sich und flog kopfüber

12.11.2018Alpe d´Huez-Sturz: Nibali drei Stunden von Polizei befragt

(rsn) – Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) ist am Samstag in Modane von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener im Sch

31.10.2018Thomas war bei der Tour wegen Kapitänsfrage frustriert

(rsn) - Am letzten Tag der diesjährigen 105. Tour de France strahlte Geraint Thomas (Sky) im Gelben Trikot auf den Champs-Elysees. Der Waliser feierte den größten Erfolg seiner Karriere und setzte

16.10.2018Nibali wird am 10. November von französischer Polizei befragt

(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird am 10. November in Grenoble von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener

10.10.2018Thomas´ Tour-Trophäe in Birmingham gestohlen

(rsn) - In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass Radsport-Mannschaften von Fahrraddieben heimgesucht wurden. Nun meldet Team Sky den Verlust der Tour-de-France-Auszeichnung von Geraint

03.08.2018“Zwischen Froome und Thomas gab es nie einen Disput“

(rsn) - Seit dem vergangenen Sonntag schon ist die auch 105. Ausgabe der Tour de France wieder Geschichte. In der neuen Ausgabe von Radio Tour – dem Radsportpodcast in Kooperation mit radsport-news.

03.08.2018Nach Tour-Aus fordert Sieberg “Überdenken der Karenzzeit“

(rsn) – Nachdem er im Vorjahr wegen eines Magen-Darm-Virus´ erstmals die Tour de France vorzeitig beenden musste, wollte Marcel Sieberg (Lotto Soudal) bei der 105. Austragung unbedingt wieder Paris

02.08.2018Lappartient: Funkverbot und 6-Mann-Teams gegen Sky-Dominanz

(rsn) - Auf wenig Gegenliebe - um es vorsichtig auszudrücken - ist UCI-Präsident David Lappartient bei den Profis mit seinen jüngst geäußerten Ideen gestoßen, wie man der vor allem in den große

02.08.2018“Ich fand alle Bergpässe schön“

(rsn) – Mit Michael Gogl (Trek-Segafredo), Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide Bora-hansgrohe) nahmen drei Österreicher an der 105. Tour de France teil. Das rot-weiß-rote Trio erreich

01.08.2018Zabel will sein Selbstvertrauen wieder aufpolieren

(rsn) – Der Frust über das verfrühte Tour-Aus sitzt tief: Rick Zabel (Katusha-Alpecin).musste auf der Königsetappe nach Alpe d`Huez im Kampf gegen das Zeitlimit kapitulieren und in den Besenwagen

01.08.2018Politt: “Wir haben uns nochmal richtig zusammengerissen“

(rsn) – Nach drei harten Wochen bei der Tour de France sehnt sich Nils Politt (Katusha-Alpecin) nach Erholung. Die ist derzeit aber nur bedingt möglich. Denn keine 24 Stunden nach dem Tour-Ende in

Weitere Radsportnachrichten

06.09.2025Netanyahu lobt Israel – Premier Tech

(rsn) – Seit Tagen wird die Vuelta a Espana von Protestaktionen gegen den Krieg Israels gegen das palästinensische Volk und die Anwesenheit des Teams Israel – Premier Tech bei der Spanien-Rundf

06.09.2025Froome verlässt das Krankenhaus

(rsn) – Neun Tage nachdem Chris Froome (Israel – Premier Tech) nach einem Trainingsunfall schwer verletzt mit dem Helikopter ins Militärkrankenhaus Saint Anne Toulon in Toulouse abtransportiert w

05.09.2025Pidcock verliert an Boden, aber nicht an Moral

(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5) hat am Alto de L'Angliru am Ende der 13. Etappe bei der Vuelta a Espana (2.UWT) zwar Zeit auf seine direkten Konkurrenten ums Podium dieser 80. Spanien-Rundfahrt eingebü

05.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

05.09.2025Gall hat in den Top 5 der Vuelta seinen Spaß

(rsn) - Felix Gall (Decathlon - AG2R) kam mit einem Lächeln auf den Lippen von der Abfahrt des gefürchteten Angliru zum Teambus. Denn der Arbeitstag des Österreichers, die erste massive Kletterhera

05.09.2025Noch ein Kletterspektakel in Asturien

(rsn) - Nach dem harten Tag am Angliru geht die Vuelta a Espana in Asturien bergig weiter. Die 14. Etappe ist mit 135,9 Kilometern zwar relativ kurz, dafür umso intensiver. Auf dem Weg von Avilés na

05.09.2025“Da ziehe ich den Hut“: UAE hält Vingegaard in Schach

(rsn) – Die Königsetappe der Vuelta a Espana hinterließ ihre Spuren, auch bei Felix Großschartner (UAE – Emirates - XRG), "Das war das zweite Mal, dass ich hier hochgefahren bin - das letzte Ma

05.09.2025Highlight-Video der 13. Etappe der Vuelta a Espana

(rsn) – Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat die 13. Vuelta-Etappe gewonnen. Der 27-jährige Portugiese ließ über 202,7 Kilometer von Cabezon de la Sal zum Alto de l’Angliru im Bergaufdu

05.09.2025German Cycling mit Schachmann und Zimmermann nach Ruanda

(rsn) – Erwartungsgemäß ohne den Tour-de-France-Dritten Florian Lipowitz wird das deutsche Team bei der Straßen-WM in Ruanda (21. - 28. September) antreten. Der Profi von Red Bull - Bora – hans

05.09.2025Vingegaard: “Natürlich bin ich etwas enttäuscht“

(rsn) – Wie vor zwei Jahren hat sich Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) am berüchtigten Angliru mit Rang zwei begnügen müssen. Diesmal kam Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) vor dem D

05.09.2025Almeida bezwingt Vingegaard am Angliru mit hohem Tempo

(rsn) - Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat am Angliru die 13. Etappe der Vuelta a Espana vor dem zeitgleichen Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gewonnen, der das Rote Trikot verteidig

05.09.2025Grégoire stürmt am Burton Dassett Hill zum Sieg

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat bei der Tour of Britain (2. Pro) die Festspiele von Visma – Lease a Bike beendet und sich mit einem imponierenden Bergaufsprint den Sieg auf der 4.

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Tour of Kosovo (2.2, 000)
  • Tour of South Bohemia (2.2, SVK)
  • Giro della Regione Friuli (2.2, ITA)
  • Tour of Istanbul (2.1, TUR)
  • Flanders Tomorrow Tour (2.2u, BEL)
  • Maryland Cycling Classic (1.Pro, USA)
  • Lloyds Bank Tour of Britain (2.Pro, GBR)
  • Radrennen Frauen

  • RiderMan Straßenrennen 1 (BLF, GER)