Nach Platz zwei im Teamzeitfahren

Froome glücklich, Thomas ein bisschen enttäuscht

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Geraint Thomas und dahinter Chris Froome im Team-Zeitfahren der Tour | Foto: Cor Vos

10.07.2018  |  (rsn) - Nach dem unglücklichen Auftakt liegt Chris Froome bei der 105. Tour de France wieder besser im Plan. Zwar fehlen dem Titelverteidiger nach dem Teamzeitfahren von Cholet immer noch 55 Sekunden zum Gelben trikot. Doch das trägt der Belgier Greg Van Avermaet (BMC), der im Gesamtklassement keine Rolle spielen wird.

Wichtiger für Froome ist, dass er gegenüber Rivalen wie Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) oder Romain Bardet (AG2R) wieder Boden gut gemacht hat. Lediglich auf Richie Porte, dessen BMC-Team am Dienstag Froomes Sky-Mannschaft auf den zweiten Platz verwiesen hat, büßte der Brite vier Sekunden ein.

"Das ist beruhigend", sagte Froome im Ziel der 3. Etappe mit Blick auf die Gesamtwertung, in der er nun auf Rang 18 geführt wird. "Natürlich hat es mit dem Sturz auf der 1. Etappe nicht gut angefangen, aber das ist Radsport. Es kommen noch viele Etappen. Wir gehen das Rennen von Tag zu Tag an und versuchen, bestmöglich bis zu den Bergen durchzukommen.“

Auf dem 35 Kilometer langen Parcours von Cholet klappte das ziemlich gut, auch weil Froome mit Gianni Moscon, Michal Kwiatkowski, Geraint Thomas und Neuzugang Jonathan gleich vier erstklassige Zeitfahrer an seiner Seite hatte, von denen die beiden Letztgenannten zuletzt die Nationalen Meisterschaften in Spanien und Großbritannien und Spanien gewonnen hatten. Dazu kam er überraschend starke Egan Bernal, der gemeinsam mit Froome das Ziel erreichte, wogegen Wout Poels und Luke Rowe erwartungsgemäß nur auf den ersten Kilometern mit für Tempo sorgen konnten.

"Wir haben ein starkes Team und das heute bestätigt. Nach dem nervösen Start zu Tour-Beginn lief es heute gut bei uns - wir sind sehr glücklich", befand Froome, der als Kapitän allerdings nur zweitbester Sky-Profi ist. Der 33-Jährige liegt nämlich 52 Sekunden hinter Thomas, dem auf Rang drei der Gesamtwertung wiederum nur drei Sekunden zum Gelben Trikot fehlen.

Vielleicht äußerte sich der Waliser gestern auch deshalb etwas kritischer als sein nomineller Kapitän, war er doch nur denkbar knapp am Maillot Jaune vorbeigeschrammt, das er nach seinem Sieg im letztjährigen Auftaktzeitfahren von Düsseldorf vier Tage lang die Gesamtwertung angeführt hatte, ehe er von Froome abgelöst worden war.

"Wir wollten heute unbedingt versuchen, diese Etappe zu holen, weil wir in der Vergangenheit bei Tour-Zeitfahren nahe dran waren. Diesmal war es wieder knapp, aber wir waren nicht schnell genug, weshalb ich ein bisschen enttäuscht bin, dass wir nicht gewonnen haben“, sagte Thomas, der bei der Tour erstmals die Rolle des Co-Kapitäns zugewiesen bekommen hat, sollte Froome nach dem schweren Giro d’Italia in Frankreich-Probleme bekommen.

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