Als Dumoulin-Helfer zur 105. Tour de France

Geschke: “Froome ist für mich nicht der klare Favorit“

Von Christoph Adamietz

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Simon Geschke (Sunweb) steht vor seiner sechsten Tour de France. | Foto: Cor Vos

03.07.2018  |  (rsn) - Simon Geschke (Sunweb) geht optimistisch in seine sechste Frankreich-Rundfahrt. "Die Tour de Suisse lief sehr gut, trotzdem habe ich noch etwas Luft nach oben. Ich sollte aber auch noch keine Top-Form haben, weil für mich die zweite und dritte Tourwoche am wichtigsten ist", erklärte der 32-Jährige im Pressegespräch am Rande der Deutschen Meisterschaft.

Mit vier Etappensiegen, dem Gewinn des Grünen Trikots und des Bergtrikots war die Tour 2017 für Sunweb ein voller Erfolg. "Das wird schwer zu toppen sein. Die Zielsetzung ist ein Etappensieg, aber auch die Gesamtwertung ist ein Thema. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Tom Dumoulin schon den Giro gefahren ist. Ich weiß, wie das ist, das ist schon sehr zäh, auch wenn er, was das Talent angeht, ein anderes Kaliber ist", dämpfte Geschke etwas die Erwartungen vor der 105. Auflage der Tour.

Bereits beim letztjährigen Giro, den Dumoulin als erster Niederländer überhaupt gewann, war Geschke als Helfer an dessen Seite. "Hoffentlich geht es bei der Tour ähnlich gut aus", meinte er. Dumoulin hat allerdings genau wie der vom Dopingverdacht freigesprochene Chris Froome (Sky) den Giro in den Beinen. Aufgrund der Doppelbelastung hält es Geschke auch für möglich, dass der Brite nicht so leistungsfähig sein könnte wie in den vergangenen Jahren.

"Nach dem Giro wird er es schwerer haben als in anderen Jahren, wo er sich gezielt auf die Tour vorbereiten konnte. Er ist für mich nicht der klare Favorit", so der Freiburger, der optimistisch ist, dass es Dumoulin mit dem in der Vergangenheit oft übermächtigen Froome aufnehmen wird können. "Tom ist aktuell einer der besten GrandTour-Fahrer der Welt, der Kurs liegt ihm und er macht einen sehr fitten Eindruck", betonte Geschke.

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