Vorjahreszweiter Uran führt EF-Drapac an

Vaughters: “Das Ziel ist einfach - wir wollen die Tour gewinnen“

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Das Podium der 104. Tour de France, v.l.: Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac), Chris Froome(Sky), Romain Bardet (AG2R) | Foto: Cor Vos

28.06.2018  |  (rsn) - Bei der Tour de France 2017 war Rigoberto Uran die wohl größte Überraschung. Der kolumbianische Kapitän des Cannondale-Drapac-Teams (mittlerweile EF-Drapac) erwies sich als Chris Froomes hartnäckigster Konkurrent und wies nach drei Wochen als Gesamtzweiter in Paris nur 54 Sekunden Rückstand gegenüber dem Sky-Kapitän auf, der sich das vierte Gelbe Trikot seiner Karriere sicherte.

Das soll sich bei der am 7. Juli beginnenden 105. Auflage nun der mittlerweile 31-jährige Uran holen - zumindest, wenn es nach seinem Team-Manager geht. “Das Ziel ist recht einfach. Wir wollen versuchen, die Tour de France zu gewinnen. Ist das optimistisch und schiebt es die Grenzen des Teams hinaus? Absolut. Aber wir waren Zweiter im vergangenen Jahr“, so der US-Amerikaner, der gleich drei Faktoren sieht, die für seinen Kapitän sprechen. "Wir haben ein etwas stärkeres Team dieses Jahr, wir haben einen Parcours, der Rigo mehr liegen sollte als der letztjährige. Und wir haben Rigo, der stärker ist als vergangenes Jahr.“

Stärker scheint vor allem für die Riege der Bergfahrer, an deren Spitze wie bereits 2017 der Franzose Pierre Rolland steht, laut Vaughters Urans wichtigster Helfer im Hochgebirge. Ebenfalls aus dem letztjährigen Aufgebot dabei ist der Australier Simon Clarke, der 2012 das Bergtrikot der Vuelta gewann. Neu dabei sein werden der Kolumbianer Daniel Martinez, der sich sein Tour-Ticket unter anderem als Dritter der Kalifornien-Rundfahrt verdiente, sowie die Allrounder Lawson Craddock und Tom Scully, die ihre Stärken vor allem auf hügeligem Terrain haben.

In erster Linie mit Blick auf das Teamzeitfahren sowie die Kopfsteinpflasteretappe mit Ziel in Roubaix wurden die tempofesten Sep Vanmarcke und Taylor Phinney nominiert, die Uran sicher durch die erste Tour-Hälfte lotsen sollen. Der zeigte sich zuletzt als Gesamtzweiter der Slowenien-Rundfahrt bereits in ansprechender Verfassung und kündigte vor seiner fünften Frankreich-Rundfahrt an: “Ich muss mich voll auf 21 Tage fokussieren. Vom Moment, wo du aufwachst, bis zum Moment, in dem zu schlafen gehst, ist es jeden Tag wie eine Weltmeisterschaft über drei Wochen.“

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