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19.06.2018 | (rsn) - Nachdem der Giro-Zweite Tom Dumoulin seine Teilnahme an der am 7. Juli beginnenden Tour de France bestätigte, geht sein Duell gegen Chris Froome (Sky) in die zweite Runde. Bei der in Noirmoutier-en-I'Île beginnenden 105. Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt sind die Rollen von der Italien-Rundfahrt allerdings vertauscht.
Diesmal ist der Niederländer der Jäger und der Brite der Titelverteidiger. Bereits vor der Saison hatte der Kapitän des Team Sunweb den Tour-Start ins Auge gefasst. Die endgültige Entscheidung ließ Dumoulin sich aber bis zuletzt noch offen. Die Strapazen aus Italien scheint er jedenfalls bestens verkraftet zu haben.
"Nach dem Giro d'Italia habe ich ganz bewusst eine längere Pause eingelegt, als ich es üblicherweise tun würde. In den ersten neun Tagen habe ich das Fahrrad kaum berührt. Ich war zwei Wochen nach einer Grand Tour noch nie so frisch“, erklärte Dumoulin in einem Trainingscamp in den Alpen nun der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf. "Ich hatte schon seit dem Winter im Kopf, dass ich wirklich gerne das Double fahren würde. Aber man weiß ja nie, was beim Giro passiert. Deshalb dachte ich immer, dass ich mich erst nach dem Rennen entscheiden würde.“
Bei der Tour "100 Prozent auf Gesamtwertung"
Ob Dumoulin angesichts der starken Konkurrenz um Froome, Vincenzo Nibali, Nairo Quintana oder Alejandro Valverde für den Gesamtsieg in Frage kommt, scheint allerdings zweifelhaft - zumal die Tour in diesem Jahr nur ein Einzelzeitfahren (am vorletzten Tag über 31 Kilometer) und ein Teamzeitfahren (am dritten Tag über 35 Kilometer) im Programm stehen. Das dürfte die Kletterspezialisten wie Quintana freuen, aber den Allroundern wie Dumoulin nicht gut ins Konzept passen.
Das bereitet dem 27-Jährigen allerdings keine Kopfschmerzen. “Wenn die Dinge bei der Tour schlecht laufen, ist es schön zu wissen, dass ich mich beim Giro schon gut präsentiert habe. Auf meine Vorstellung ich diesem Rennen bin ich sehr stolz und glücklich darüber. Dieses Gefühl kann mir niemand mehr nehmen“, sagte Dumoulin.
Seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz reduziere das aber nicht, wie Dumoulin betonte. "Ich werde bei der Tour 100 Prozent auf Gesamtwertung fahren. Ich weiß, dass es ein physischer und mentaler Kampf werden wird ", sagte der Zeitfahrweltmeister und kündigte an: "Ich werde alles tun, um auch bei der Tour weit vorne zu landen.“
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