--> -->
27.05.2018 | (rsn) - Zum Abschluss des 101. Giro d’Italia reckte Sam Bennett den Arm in Richtung Himmel von Rom. Der Sprinter aus der deutschen Mannschaft Bora-hansgrohe gewann die 21. Etappe nach 115 Kilometern auf einem Rundkurs durch die italienische Hauptstadt vor Elia Viviani (Quick-Step Floors) und Jempy Drucker (BMC). Den Gesamtsieg sicherte sich Chris Froome (Sky) – auch wenn der Brite umringt von seinen Teamkollegen erst eine Viertelstunde nach dem Sieger ins Ziel kam.
"Ich habe in den vergangenen Tagen wirklich gelitten, daher weiß ich nicht, wie ich hier gewinnen konnte. In der ersten Woche bin ich zu intensiv gefahren und habe in der zweiten Woche und insbesondere in den vergangenen Tagen ein wenig dafür bezahlt", sagte Bennett im Siegerinterview. Für den 27-Jährigen war es bereits der dritte Tageserfolg bei dieser Rundfahrt.
In Finale der Schlussetappe suchte er sich mit Viviani das richtige Hinterrad, blieb nach dessen Antritt im Windschatten und zog 100 Meter vor dem Ziel am Italiener vorbei. Ein mustergültiger Sprintsieg für den Iren. Viviani zeigte zudem Probleme in der Radbeherrschung auf dem Pavé der Zielgeraden, wo sein Hinterrad wilder umhersprang als das von Bennett.
Neutralisation der Etappe
Die Etappe begann mit regen Diskussionen zwischen den Fahrern und in Person von Chris Froome und Elia Viviani auch mit der Rennleitung. Grund: die schlechten Straßenbedingungen unterwegs auf den zehn 11,5 Kilometer langen Schlussrunden um Rom. Die Organisatoren entscheiden daraufhin, die Etappe nach der dritten von zehn Runden zu neutralisieren. Die Gesamtwertung war damit besiegelt, einzig den Etappensieg und Punkte für die Punktewertung gab es noch zu holen.
Doch über die Bedeutung der Neutralisation für das Rennen war sich das Feld offenbar uneinig: Während einige Fahrer der Überzeugung waren, die Etappe würde nun gemächlich zu Ende gefahren, drückten andere Fahrer auf das Tempo.
78 Kilometer vor dem Ziel preschten die ersten Fahrer heraus, kurz darauf fand sich eine 17-köpfige Spitzengruppe zusammen – unter anderem mit Nico Denz (Ag2r) und Andreas Schilliger (Bora-hansgrohe). Im Feld übernahm Quick-Step Floors die Verfolgung, das hohe Tempo führte zur Teilung der Gruppe. Mehrere Klassementfahrer, inklusive Chris Froome und Tom Dumoulin (Sunweb), nahmen sich die Neutralisierung zu Herzen und ließen sich zurückfallen. Ihr Rückstand wuchs in der Folge Minute um Minute an.
Bora-hansgrohe holt die Ausreißer zurück
Die Spitzengruppe harmonierte indes nur geringfügig. Regelmäßig gingen Soloattacken und es entstanden Lücken, der Vorsprung pendelte bei rund 30 Sekunden. 37 Kilometer vor dem Ziel gelang Viacheslav Kuznetsov (Katusha-Alpecin) und Christopher Juul-Jensen (Mitchelton) der Absprung aus der Gruppe. Das Duo verteidigte bis zuletzt verbissen einige Sekunden an Vorsprung, zwölf Kilometer vor dem Ziel war ihr Unterfangen dennoch beendet.
Zum Schluss ergriffen Ryan Mullen (Trek-Segafredo), Sprinter Danny van Poppel (LottoNL-Jumbo), Florian Sénéchal (Quick-Step-Floors) und Tony Martin (Katusha-Alpecin) die Initiative, aber auch ihr Vorstoß war nicht von Erfolg gekrönt. Bora-hansgrohe holte die Gruppe zurück, die Sprintentscheidung wollte sich das deutsche Team nicht nehmen lassen. Mit Erfolg.
Als das Siegerinterview gegeben und viele Fahrer bereits an den Teambussen waren, rollte auch die große abgehangene Gruppe um Froome , Dumoulin und Miguel Angel Lopez (Astana) ins Ziel. Der Großteil der Gruppe wies einen Rückstand von rund 15 Minuten auf, Froome genoss mit seinem Team die letzten Meter und rollte gar 17:30 Minuten nach Bennett über die Linie.
Froome gewann seinen ersten Giro d‘Italia nach fast 3.600 Kilometern mit 46 Sekunden vor Dumoulin und 4:57 Minuten Vorsprung auf Lopez. Außerdem sicherte er sich den Sieg in der Bergwertung, die Punktewertung ging an Viviani, als bester Nachwuchsfahrer wurde Lopez ausgezeichnet.
(rsn) - Nach auskurierter Bronchitis, die ihn zur frühen Aufgabe beim Giro d`Italia zwang, befindet sich Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) seit neun Tagen wieder im Training und wird am Sonntag beim Cr
30.05.2018Zoncolan, Finestre und Co: gefahren, erledigt und nie wieder(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
30.05.2018Burger am Ruhetag und wieder neben der Freundin aufwachen(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
29.05.2018Froome hat keinen “Landis gemacht“, aber dass er fährt, tut weh(rsn) - Fünf Tage ist es her, dass die radsport-news.com-Redaktion vor dem Café 3klang auf dem sonnigen Riegerplatz in Darmstadt zum Redaktionstreffen zusammensaß und die Planungen für die Tour de
29.05.2018Es herrschte vier Wochen eine super Stimmung(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Hinault: “Froome hätte nicht am Giro-Start stehen dürfen“(dpa/rsn) - Der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Bernard Hinault hat den frisch gekürten Giro-Gewinner Chris Froome heftig kritisiert. "Es gab einen Positiv-Test von ihm bei der letzten Vuelta. Er
29.05.2018Sushi als Belohnung - ohne den schlafwandelnden Zimmerkollegen(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Von Höhen und Tiefen und dem Ende der Radsportdiät(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Viviani und Bennett: Giro-Seriensieger, sonst zweite Wahl(rsn) - Ob er jetzt ein anderer Mann sei, wurde Sam Bennett (Bora-hansgrohe) nach seinem Etappensieg am Schlusstag des Giro d´Italia in Rom gefragt. Der Ire hatte gerade seinen dritten Tageserfolg be
28.05.2018Froome wechselte für die entscheidenden Tage den Sattel(rsn) - Bevor Chris Froome (Sky) am vergangenen Freitag sein 80-Kilometer-Solo ins Rosa Trikot hinlegte, soll der Brite eine kleine, aber möglicherweise schwerwiegende Veränderung an seinem Material
28.05.2018Vom Reggae-Zimmer in die Hängematte auf der Alm(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Die letzten Tage des Giro d´Italia aus der Sicht von Dumoulin(rsn) - Chris Froome (Sky) stellte den Giro d'Italia auf der 19. Etappe auf den Kopf - und zwar fast exakt so, wie Tom Dumoulin (Sunweb) es in Besprechungen mit der Sportlichen Leitung von Sunweb und
(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr
20.12.2024In starker Saison geriet der Handgelenksbruch zur Nebensache(rsn) – Der Wechsel von Max Walscheid von Cofidis zu Jayco – AlUla im vergangenen Winter hat genau das bewirkt, was sich der Heidelberger erhofft hatte. Zum einen kehrte er nach einer sieglosen S