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26.05.2018 | (rsn) - Keine Zeit zu verschnaufen gab es für Patrick Konrad auf der 19. Etappe des Giro d’Italia. Der 26-Jährige belegte den neunten Rang in Bardonecchia und verbesserte sich um zwei Plätze in der Gesamtwertung. Als Achter mit 12:19 Minuten Rückstand auf Chris Froome (Sky) geht Konrad am Samstag in den vorletzten Tagesabschnitt. Vor allem die frühe Attacke des Briten am Colle delle Finestre faszinierte den Profi des Bora-hansgrohe-Teams.
"Das Team Sky hat die Karten auf den Tisch gelegt. Eine 80 Kilometer lange Solofahrt ist kein Dreck", zeigte sich der Österreicher gegenüber radsport-news.at von Froomes Auftritt beeindruckt. Obwohl Bora-hansgrohe eine aggressive Fahrweise erwartet hatte, waren Konrad & Co. von der Kraft der Attacke überrascht: "Ich hätte nicht gedacht, dass es das Feld so sprengt. Es war mir aber klar, dass man viel investieren muss, um am Dach des Giros noch mit dabei zu sein".
Für Konrad gab es daher auf dem 184 Kilometer langen Abschnitt von Venaria Reale nach Bardonecchia zwei Etappenziele. "Das erste war auf der Cima Coppi oben. Felix Großschartner und Sam Bennett haben mich gut in den Berg gebracht. Dann habe ich voll auf die Hilfe von Davide Formolo zählen können, der bis zum Ende an meiner Seite geblieben ist". Nachdem sich das Feld in kleine Gruppen zerteilt hatte, fand der Niederösterreicher wieder den Anschluss an die zweite Verfolgergruppe in der Abfahrt vom Colle die Finestre um Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida).
"Für mich war es bis jetzt der härteste, aber auch der wichtigste Tag des Giro in diesem Jahr", berichtete Konrad, der auf direkte Konkurrenten in der Gesamtwertung wie George Bennett (LottoNL-Jumbo) oder Pello Bilbao (Astana) keine Zeit einbäßte Der starke Zeitfahrer Rohan Dennis (BMC) wurde gleich um sechs Minuten von der Gruppe rund um den Österreicher distanziert und fiel vom siebten auf den 13. Platz der Gesamtwertung zurück.
214 Kilometer trennen das Feld jetzt noch von der Schlussetappe in Rom. Drei Pässe der Kategorie 1 müssen heute noch bewältigt werden. Die Ausgangslage für die 20. Etappe ist für Konrad dabei keine einfache: "Sky weiß, wie man eine Grand Tour gewinnt und ich bin mir sicher, dass sie die 20. Etappe von Anfang an kontrollieren. Was die Konkurrenten so machen im Finale, kann ich bei diesem Rennverlauf nicht vorhersagen", sagte er.
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