--> -->
24.05.2018 | (rsn) – Irgendwie war der erste Etappensieg beim GrandTour-Debüt schon keine echte Überraschung mehr. Zu stark war Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) bislang in diesem Frühjahr aufgetreten und hatte nach seinem ersten Profisieg auf der 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt, Rang acht beim Fleche Wallonne und fünf Tagen im Nachwuchstrikot in der ersten Giro-Woche sich bereits einen Namen gemacht.
Die große Stunde des Berliners schlug allerdings auf der 18. Etappe der Italien-Rundfahrt. Schachmann schaffte den Sprung in die zwölfköpfige Gruppe des Tages und feierte nach 196 Kilometern an der Bergankunft in Prato Nevoso seinen größten Erfolg als Profi. "Ich habe heute schon auf die Fluchtgruppe spekuliert. Ich muss mich bei Michael Morkov bedanken, der hat mich an sein Hinterrad genommen hat und zusammen haben wir als Letzte zur Gruppe aufgeschlossen“, sagte der 24-Jährige auf der Pressekonferenz.
Doch das war erst die halbe Miete: Schachmann war zwar nominell neben Ruben Plaza (Israel Cycling Academy) der stärkste Kletterer in der Gruppe, dennoch musste der zweimalige U23-Vizeweltmeister im Zeitfahren aufmerksam sein. "Im Finale hatte ich jederzeit das Gefühl, ich kontrolliere die Situation. Ich wollte das Rennen sicher nach Hause fahren. Ich wusste, ich kann mich auf meinen Sprint auf den letzten 500 Metern verlassen", sagte Schachmann. "Als Cattaneo bei zwei Kilometern antrat, hatte ich mich umgesehen, weil Plaza aufkam. Da musste man schon aufpassen, der ist ein guter Fahrer. Besonders unruhig wurde ich dann aber nicht, als er da war. Ich wusste, wenn man einmal abgehängt ist und dann wieder herankommt, hat man meist nicht mehr die Kraft zu einem Sprint. Da ist ein bisschen Pokerspiel dabei, aber das muss man dann auch machen.“
Beim Giro profitiert Schachmann vor allem von der für ihn günstigen Situation, dass sein Team Quick-Step Floors ohne erklärten Klassementfahrer angetreten ist. Die so entstandenen Möglichkeiten wusste er geschickt zu nutzen. "Im Team hier habe ich eine freie Rolle. Das ist mir Ansporn“, sagte Schachmann. Ein krankheitsbedingter Einbruch zu Beginn der dritten Woche verhinderte zwar eine Platzierung unter den besten 20 der Gesamtwertung. Doch die Freiheiten aufgrund des Zeitverlustes und seine Genesung wusste Schachmann mit seiner Siegesfahrt geschickt zu nutzen. "Aufs Klassement konnte ich nicht mehr fahren, also habe ich mir andere Ziele gestellt", so der Etappensieger.
Auf dem erfolgreichen Weg ins Profigeschäft stand für ihn übrigens nicht nur der Sport im Fokus. "Ich bin aus Berlin und habe Abitur gemacht. Das war bis dahin mein größtes Ziel. Ich habe mir dann gesagt, wenn ich bis 23 nicht ein guter Profi bin, gehe ich zur Uni und studiere. Das wäre dann Wirtschaftsingenieurwesen gewesen. Bücher über Ökonomie lese ich noch jetzt. Aber Sie sehen ja, dass ich Profi geworden bin.“
Bleibt zu hoffen, dass Schachmanns Form- und Leistungskurve weiter nach oben zeigt. Es wäre bei weitem nicht so unterhaltsam, wenn er sein Talent nicht auf der Straße, sondern im Hörsaal ausleben müsste.
(rsn) - Nach auskurierter Bronchitis, die ihn zur frühen Aufgabe beim Giro d`Italia zwang, befindet sich Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) seit neun Tagen wieder im Training und wird am Sonntag beim Cr
30.05.2018Zoncolan, Finestre und Co: gefahren, erledigt und nie wieder(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
30.05.2018Burger am Ruhetag und wieder neben der Freundin aufwachen(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
29.05.2018Froome hat keinen “Landis gemacht“, aber dass er fährt, tut weh(rsn) - Fünf Tage ist es her, dass die radsport-news.com-Redaktion vor dem Café 3klang auf dem sonnigen Riegerplatz in Darmstadt zum Redaktionstreffen zusammensaß und die Planungen für die Tour de
29.05.2018Es herrschte vier Wochen eine super Stimmung(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Hinault: “Froome hätte nicht am Giro-Start stehen dürfen“(dpa/rsn) - Der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Bernard Hinault hat den frisch gekürten Giro-Gewinner Chris Froome heftig kritisiert. "Es gab einen Positiv-Test von ihm bei der letzten Vuelta. Er
29.05.2018Sushi als Belohnung - ohne den schlafwandelnden Zimmerkollegen(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Von Höhen und Tiefen und dem Ende der Radsportdiät(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Viviani und Bennett: Giro-Seriensieger, sonst zweite Wahl(rsn) - Ob er jetzt ein anderer Mann sei, wurde Sam Bennett (Bora-hansgrohe) nach seinem Etappensieg am Schlusstag des Giro d´Italia in Rom gefragt. Der Ire hatte gerade seinen dritten Tageserfolg be
28.05.2018Froome wechselte für die entscheidenden Tage den Sattel(rsn) - Bevor Chris Froome (Sky) am vergangenen Freitag sein 80-Kilometer-Solo ins Rosa Trikot hinlegte, soll der Brite eine kleine, aber möglicherweise schwerwiegende Veränderung an seinem Material
28.05.2018Vom Reggae-Zimmer in die Hängematte auf der Alm(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Die letzten Tage des Giro d´Italia aus der Sicht von Dumoulin(rsn) - Chris Froome (Sky) stellte den Giro d'Italia auf der 19. Etappe auf den Kopf - und zwar fast exakt so, wie Tom Dumoulin (Sunweb) es in Besprechungen mit der Sportlichen Leitung von Sunweb und
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den