Ergebnismeldung 109. Mailand - Sanremo

Nibali triumphiert als Ausreißer, Top-Favorit Sagan wird Sechster

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Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) hat die 109. Auflage von Mailand - Sanremo gewonnen. | Foto: Cor Vos

17.03.2018  |  (rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) hat beim 109. Mailand - Sanremo die Sprinter düpiert und als Solist den ersten der großen Klassiker für sich entschieden. Der Italiener setzte sich am Samstag über 294 Kilometer von Mailand auf die Via Roma in Sanremo als Solist nach einer Attacke am Poggio durch und verwies dabei den Australier Caleb Ewan (Mitchelton-Scott) und den Franzosen Arnaud Demare (Groupama-FDJ) auf die Plätze.

"Ich habe einfach keine Worte dafür. Das ist ein fantastischer Tag für mich“, kommentierte ein strahlender Nibali im Ziel seinen dritten Sieg bei einem der fünf Monumente. Zuvor hatte er bereits zweimal den italienischen Herbstklassiker Il Lombardia gewonnen.

Top-Favorit Peter Sagan (Bora-hansgrohe) wurde hinter Europameister Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) und dem Belgier Jurgen Roelandts (BMC) Sechster und muss damit weiter auf seinen ersten Mailand-Sanremo-Sieg warten.

Der 33 Jahre alte Nibali attackierte im oberen Teil des 3,7 Kilometer langen und bis zu acht Prozent steilen Poggio, jagte als erster Fahrer über die Kuppe und verteidigte in der Abfahrt sowie dem finalen Flachstück seinen knappen Vorsprung auf das noch große Feld, in dem sich die Sprintermannschaften verkalkulierten. Auf der Zielgeraden kam Ewan nochmals an den Spitzenreiter heran, konnte aber den ersten Sieg eines Italieners seit 2006 - damals gewann Filippo Pozzato ebenfalls nach einer Späten Attacke - nicht mehr verhindern.

André Greipel (Lotto Soudal) befand sich als chancenreichster deutscher Starter bis ins Finale hinein in aussichtsreicher Position, stürzte nach Angaben seiner Mannschaft dann aber ebenso wie sein Teamkollege Jasper De Buyst in der letzten Abfahrt des Tages.

Endergebnis:
1. Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida)
2. Caleb Ewan (Mitchelton-Scott) s.t.
3. Arnaud Demare (Groupama-FDJ)
4. Alexander Kristoff (UAE Team Emirates)
5. Jurgen Roelandts (BMC)
6. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
7. Michael Matthews (Sunweb)
8. Magnus Cort (Astana)
9. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida)
10. Jasper Stuyven (Trek-Segafredo)

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