Österreicher überzeugen bei Paris-Nizza

Großschartner holt sich Weiß zurück, auch Konrad vorne dabei

Von Felix Mattis

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Felix Großschartner (Bora-hansgrohe) im Weißen Trikot nach der 3. Etappe bei Paris-Nizza. | Foto: Cor Vos

06.03.2018  |  (rsn) - Nachdem er es auf der 2. Etappe kurzfristig an den Spanier Marc Soler (Movistar) abgeben musste, hat sich Felix Großschartner (Bora-hansgrohe) in Chatel-Guyon am Ende des 210 Kilometer langen dritten Teilstücks das Weiße Trikot des besten Jungprofis bei Paris-Nizza zurückgeholt.

Der 24-Jährige Welser sprintete im Hauptfeld um die Positionen und wurde Tageszehnter, so dass er in der Gesamtwertung wieder an Soler vorbeirückte. Der Spanier kam in Chalet-Guyon nur als 35. an und rutschte in der Addition der Etappenplatzierungen so hinter Großschartner sowie den Franzosen Thomas Boudat (Direct Energie) zurück. Alle drei Youngster liegen derzeit noch in derselben Sekunde.

"Ich hatte im Sprint noch gute Beine und wollte es einfach probieren", sagte der Österreicher nach der Etappe laut Pressemitteilung seines Rennstalls Bora-hansgrohe. "Mit meiner Platzierung und dem Weißen Trikot bin ich happy, aber vor allem mit meiner Form. Mal abwarten, wie das Zeitfahren morgen läuft, aber ich bin sehr zuversichtlich."

Im 18,4 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr von Saint-Etienne dürfte es vor allem im Duell mit Soler schwer werden, Weiß zu behalten. Doch Paris-Nizza dauert bis Sonntag, und am Wochenende stehen noch zwei schwere Bergetappen auf dem Programm - Großschartner-Terrain.

Auf dem Weg von Bourges nach Chatel-Guyon fühlte sich der 24-Jährige besonders im harten Finale stark. "Als Alaphilippe attackiert hat und alles auseinander geflogen ist, war ich mit Patrick (Konrad) bei den Verfolgern und habe mich im Anstieg sehr gut gefühlt", so Großschartner, der anschließend eine Konterattacke fuhr, um Jakob Fuglsang zu verfolgen. "Aber die Gruppe wollte mich nicht ziehen lassen."

Als nach dem langen Anstieg auf der 30 Kilometer langen Schlussrunde die entscheidende Dreiergruppe reißaus nahm, herrschte bei den rund 20 Verfolgern um Großschartner und seinen Landsmann und Teamkollegen Konrad wenig Einigkeit, so dass das Trio enteilte und von hinten das Hauptfeld wieder zur Gruppe um die Österreicher aufschließen konnte. Umso beeindruckender, dass Großschartner auch in einem Feld mit starken Sprintern am Ende noch den zehnten Rang einfuhr.

Während Großschartner und Konrad die Farben von Bora-hansgrohe in der Favoritengruppe stark repräsentierten, musste ihr irischer Teamkollege Sam Bennett nach knapp 90 Kilometern die Segel streichen. Der Sprinter war über Nacht erkrankt und entschied sich deshalb für den Ausstieg aus der Fernfahrt, bei der er 2017 erstmals eine Etappe in einem WorldTour-Rennen gewinnen konnte.

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