--> -->
06.03.2018 | (rsn) - Nach dem misglückten Double-Versuch aus Giro d'Italia und Tour de France im vergangenen Jahr will sich Nairo Quintana (Movistar) in dieser Saison voll auf die Erfüllung seines Traumes vom Gelben Trikot bei der Frankreich-Rundfahrt konzentrieren. Dafür verzichtet der Kolumbianer, wie er nun in einem Interview mit der kolumbianischen El Tiempo erklärt hat, auch gerne auf mögliche weitere Erfolge bei einwöchigen Rundfahrten zu Saisonbeginn.
"Das Ziel ist es, in guter Form zur Tour zu kommen. Wenn ich vorher irgendwo feststelle, dass ich stark bin und es möglich ist zu gewinnen, werden wir das versuchen. Aber der Grundgedanke ist, konservativer zu sein", so Quintana, der seine Saison bei der neuen kolumbianischen Rundfahrt Colombia Oro y Paz Anfang Februar eröffnete, als nächstes aber erst am 19. März die Katalonien-Rundfahrt in seinem Programm hat und dort wohl nicht um jeden Preis um den Sieg fahren will.
"Wenn ich eine Möglichkeit sehe, werde ich sie nicht in den Mülleimer werfen. Aber wenn ich Rennen gewinne, dann weil ich die Möglichkeit sehe und nicht, weil ich es muss. Wir sind auf die Tour fokussiert und es gibt keine Not, sich in anderen Rennen zu zeigen", erklärte der 28-Jährige.
Quintana geht die Saison 2018 damit im krassen Gegensatz zum vergangenen Jahr an, als er vorher auch den Giro-Sieg anvisierte. Wie er nun erläuterte, sei die Herangehensweise zuvor ohnehin nicht seine Sache gewesen: "Wir wollten meinen Körper in diesem Jahr sich erstmal voll erholen lassen, weil ich jedes Jahr mit der gesegneten schlechten Angewohnheit angegangen bin, um alles zu kämpfen. Der Boss sagt, 'das war so, weil Nairo so große Ambitionen hat'. Aber nein, die hat Nairo nicht. Nairo macht, was man von ihm verlangt", übte Quintana leise Kritik an seiner Teamleitung. Nach seinem zwölften Platz bei der Tour de France 2017 hatte auch Quintanas Vater bereits kritisch angemerkt, dass Movistar ihn ausgebrannt habe.
Auch mit Blick auf die Kadergestaltung äußerte sich Quintana in El Tiempo kritisch. Nach dem Abgang von Dani Moreno (zu EF-Drapac), Jonathan Castroviejo (zu Sky), Gorka Izagirre (zu Bahrain-Merida), Jesus und Jose Herrada (zu Cofidis) sowie Alex Dowsett (zu Katusha-Alpecin) und Rory Sutherland (zu UAE Team Emirates) fehlen dem Kolumbianer wichtige Helfer, wie er meinte. "Ich wollte einige von ihnen behalten, Freunde, die lange mit mir zusammen fuhren, weil wir uns gut verstanden", so Quintana. "Das waren Leute, die Interesse daran hatten, ihren Job gut zu machen."
Da ist sich der Kolumbianer bei den Neuzugängen noch nicht so sicher. "Unserer Gruppe fehlen noch Leute, die wir wirklich brauchen. Sie haben gute Verpflichtungen getätigt, aber wir müssen noch herausfinden, wie wir sie wichtigmachen können", so Quintana mit Blick auf die Neuankömmlinge Rafael Valls, Eduardo Sepulveda, Jaime Roson und Jaime Castrillo.
Der fünfte Neue bei Movistar ist Mikel Landa (Sky), der Quintana sofort auch die Kapitänsrolle bei der Tour streitig machen will. Derzeit sieht es aus, als würde Movistar mit drei gleichberechtigten Kapitänen in die Frankreich-Rundfahrt starten, wobei Alejandro Valverde noch derjenige ist, der am ehesten bereit ist, sich unterzuordnen.
Angesprochen auf Landa wurde Quintana kryptisch in seinen Formulierungen: "Landa ist ein Fahrer, den Eusebio Unzue schon immer mochte, also hat er ihn verpflichtet. Er hat seine Qualitäten und ich mag ihn", so der Südamerikaner zunächst, um dann wie folgt fortzufahren: "Er ist ein anderer Fahrer. Er hat seine persönlichen Ziele und die sind sehr respektabel - weil ich sie habe, und auch Valverde und andere. Jeder will die Tour gewinnen. Jeder Gedanke und jedes Ziel ist zu respektieren, egal ob es möglich ist oder nicht. Er wird es versuchen, wir alle werden es versuchen. Das Team hat Vertrauen in ihn. Wir wissen noch nicht ob es gut, durchschnittlich oder schlecht laufen wird, aber das Team unterstützt ihn, genauso wie mich und Valverde. Wir müssen harmonisch als Team arbeiten. Die Straße wird dann alles zeigen."
Und wenn es dazu kommt, dass einer der drei für einen anderen arbeiten muss? "Naja, dann muss das Team entscheiden - und natürlich die Straße."
(rsn) – Vor vier Jahren mussten die Starter der Tour de France letztmals Kopfsteinpflaster-Passagen unter die Räder nehmen. Am . Juli 2018 holte sich Degenkolb in Roubaix nach 156,6 Kilometern inkl
(rsn) - Auf der 16. Etappe der Tour de France mussten die Zuschauer das Schlimmste für Philipp Gilbert befürchten. In der Abfahrt vom Portet d´Aspet versteuerte der Belgier sich und flog kopfüber
(rsn) – Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) ist am Samstag in Modane von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener im Sch
(rsn) - Am letzten Tag der diesjährigen 105. Tour de France strahlte Geraint Thomas (Sky) im Gelben Trikot auf den Champs-Elysees. Der Waliser feierte den größten Erfolg seiner Karriere und setzte
(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird am 10. November in Grenoble von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener
(rsn) - In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass Radsport-Mannschaften von Fahrraddieben heimgesucht wurden. Nun meldet Team Sky den Verlust der Tour-de-France-Auszeichnung von Geraint
(rsn) - Seit dem vergangenen Sonntag schon ist die auch 105. Ausgabe der Tour de France wieder Geschichte. In der neuen Ausgabe von Radio Tour – dem Radsportpodcast in Kooperation mit radsport-news.
(rsn) – Nachdem er im Vorjahr wegen eines Magen-Darm-Virus´ erstmals die Tour de France vorzeitig beenden musste, wollte Marcel Sieberg (Lotto Soudal) bei der 105. Austragung unbedingt wieder Paris
(rsn) - Auf wenig Gegenliebe - um es vorsichtig auszudrücken - ist UCI-Präsident David Lappartient bei den Profis mit seinen jüngst geäußerten Ideen gestoßen, wie man der vor allem in den große
(rsn) – Mit Michael Gogl (Trek-Segafredo), Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide Bora-hansgrohe) nahmen drei Österreicher an der 105. Tour de France teil. Das rot-weiß-rote Trio erreich
(rsn) – Der Frust über das verfrühte Tour-Aus sitzt tief: Rick Zabel (Katusha-Alpecin).musste auf der Königsetappe nach Alpe d`Huez im Kampf gegen das Zeitlimit kapitulieren und in den Besenwagen
(rsn) – Nach drei harten Wochen bei der Tour de France sehnt sich Nils Politt (Katusha-Alpecin) nach Erholung. Die ist derzeit aber nur bedingt möglich. Denn keine 24 Stunden nach dem Tour-Ende in
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein