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01.03.2018 | (rsn) - Wo André Greipel fährt, ist Marcel Sieberg nicht weit, und umgekehrt. Auch bei der am Sonntag beginnenden Fernfahrt Paris - Nizza werden die beiden Deutschen in Diensten des belgischen Lotto-Soudal Teams dabei sein.
Für Sieberg ist es der erste Start seit 2015, in den vergangenen beiden Jahren hatte er jeweils aus gesundheitlichen Gründen passen müssen. Doch diesmal ist der 35-Jährige gesund und munter angereist. "Meine Form ist gut und ich konnte in den letzten Rennen alles das machen, was das Team von mir verlangte", zeigte sich Sieberg gegenüber radsport-news.com zuversichtlich.
Der Klassikerspezialist bestritt in dieser Saison bereits die Tour Down Under, wo er seinem Kumpel Greipel bei dessen beiden Etappensiegen assistierte. Bei der letzten Sonntag zu Ende gegangenen Abu Dhabi Tour sprang für den Hürther allerdings nur ein sechster Platz heraus. Dennoch befand Sieberg: "André ist gut in die Saison gestartet und auch letzte Woche in Abu Dhabi hätte er mit etwas mehr Glück sicherlich einen Etappensieg eingefahren." Genau den traut er Greipel auch bei Paris - Nizza zu.
Außer der namhaften Konkurrenz um Alexander Kristoff, John Degenkolb, Phil Bauhaus, Sam Bennett, Arnaud Demare, Elia Viviani, Nacer Bouhanni und Dylan Groenewegen könnten auch die Witterungsbedingungen dem deutschen Duo einen Strich durch die Rechnung machen. "Natürlich muss man jetzt auch mal schauen, wie es läuft bei niedrigen Temperaturen und eventuellem Regen. Bis jetzt waren wir ja schon etwas verwöhnt von milden Temperaturen und Sonne", spielte Sieberg auf die Rennen in Australien und Abu Dhabi an.
In Frankreich stellt er sich auf jeden Menge Arbeit ein. "Bei Paris - Nizza ist es oft unbeständiger, dazu gibt es viel mehr Windkante im Vergleich zu Tirreno - Adriatico, wo erst im Finale Vollgas gefahren wird", sagte er und fügte sein Aufgabengebiet an: "Zum einen werde ich den Sprintzug für André unterstützen, außerdem wird Tim Wellens auch ein Wort in Sachen Gesamtwertung mitsprechen wollen. Das heißt für mich: an Tagen, an denen es keinen Sprint geben wird, Tim so gut wie möglich zu unterstützen."
Viele Sprintmöglichkeiten hat Sieberg beim ersten Blick auf den Etappenplan nicht ausmachen können. "Es ist aber eine sehr gute Vorbereitung auf die Klassiker", befand er.
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