--> -->
15.02.2018 | (rsn) - Nachdem Wout Poels (Sky) am Nachmittag in Spanien die erste Kletterprüfung der Ruta del Sol (2.HC) für sich entschieden hatte, zog Teamkollege Michal Kwiatkowski (Sky) gut eine Stunde später bei der Algarve-Rundfahrt (2.HC) nach.
Der 27 Jahre alte Pole gewann die 2. Etappe nach 188 Kilometern von Sagres nach Foia zur Bergankunft am Monchique im Sprint einer rund 20 Fahrer starken Spitzengruppe vor dem Niederländer Bauke Mollema (Trek-Segafredo) und seinem Teamkollegen Geraint Thomas, der Kwiatkowski perfekt das Finale vorbereitet hatte. Zeitgleich auf den Plätzen vier und fünf folgten der Ire Daniel Martin (UAE Team Emirates) sowie der Spanier Jaime Roson (Movistar).
"Ich habe übers Radio gehört, dass Wout in Andalusien gewonnen hatte, das hat uns heute noch zusätzliche Motivation gegeben", kommentierte Kwiatkowski seinen ersten Saisonsieg. Thomas meinte zur Taktik am Schlussanstieg, als Sky ein wahres Feuerwerk abbrannte: "Wir sind mit einem starken Team hier und haben versucht, mal etwas anders zu fahren."
Überzeugend war auch der Auftritt von Patrick Konrad vom deutschen Bora-hansgrohe-Team. Der Österreicher wurde mit drei Sekunden Rückstand Sechster, gefolgt vom Luxemburgischen Meister Bob Jungels (Quick-Step Floors), dessen belgischem Teamkollegen Pieter Serry, dem Spanier Vicente Garcia (Aviludo) sowie dem Australier Richie Porte (BMC). Stark waren auch die Auftritte von Konrads Landsmann und Teamkollegen Felix Großschartner (Bora-hansgrohe/+0:06), der Zwölfter wurde, und Maximilian Schachmann (Quick-Sep Floors/+0:06) der auf Position bester deutscher Fahrer war.
Thomas wurde für seine selbstlose Arbeit mit dem Gelben Trikot des Spitzenreiters belohnt, das der Waliser von Auftaktsieger Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) übernahm. Zeitgleich auf den Positionen zwei bis fünf folgen Roson, Kwiatkowski, Martin sowie Mollema. Konrad belegt vor dem morgigen Einzelzeitfahren mit drei Sekunden Rückstand Rang sechs.
Ehe es Konrad im Schlussanstieg mit den Favoriten aufnahm, war seinem Landsmann und Teamkollegen Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) der Sprung in die Gruppe des Tages gelungen, die sich nach zehn Kilometern der ersten Bergetappe der diesjährigen Algarve-Rundfahrt formiert hatte. Gemeinsam mit dem Giro-Auftaktgewinner von 2017 machten sich der Belgier Yves Lampaert (Quick-Step Floors), der US-Amerikaner Benjamin King (Team Dimension Data), die Spanier Marcos Jurado (Efapel) und Oscar Pelegri (Rádio Popular-Boavista), der Portugiese Ricardo Mestre (W52-FC Porto) sowie der Oberurseler John Degenkolb (Trek-Segafredo) auf und davon, um sich einen Vorsprung von bis zu acht Minuten herauszufahren.
Das war allerdings kein beruhigendes Ruhepolster, auch wenn die Spitzengruppe knapp 30 Kilometer vor dem Ziel noch fast 2:30 Minuten ihres Vorsprungs behauptet hatte. Der schrumpfte umso schneller weiter zusammen, je näher es an den 15 Kilometer langen und bis zu 9,5 Prozent steilen Schlussanstieg der 1. Kategorie heran ging.
Kurz bevor es im unteren Teil des Berges zum Zusammenschluss kam, attackierte Pöstlberger seine Begleiter und lediglich King, der sich an den Bergwertungen das Trikot des besten Kletterers sicherte, konnte dem jungen Österreicher folgen. Doch Team Sky kontrollierte an dem Rollerberg jederzeit das Geschehen und führte das Feld noch vor den steilsten Passagen rund neun Kilometer vor der Ziellinie an das gut harmonierende Spitzenduo heran.
Kurz darauf läutete Vasil Kiryienka mit einer Tempoverschärfung die entscheidende Rennphase ein. Am Hinterrad des ehemaligen Zeitfahrweltmeisters blieben nur kurzzeitig Sepp Kuss (Lotto NL-Jumbo), Simon Spilak (Katusha-Alpecin), Daniel Martin (UAE Team Emirates), sowie Philippe Gilbert (Quick-Step Floors). Wirkte Kiryienkas Attacke eher unbeabsichtigt, so zog der erfahrene Weißrusse in der Folge durch, obwohl seine Teamkollegen im Feld weiter für Tempo sorgten, wodurch die Verfolger des 36-jährigen wieder eingefangen wurden.
Auch als es auf die letzten fünf, wieder leicht abflachenden Kilometer ging, behauptete Kiryienka mit gleichmäßigem Tritt hartnäckig einen kleinen Vorsprung, auch wenn immer wieder aus dem Feld attackiert wurde. Doch es dauerte fast bis zum Schlusskilometer, ehe der Routinier von einer nur noch rund 20 Fahrer starken wieder eingefangen wurde.
Doch damit war die große Sky-Show noch längst nicht beendet. Zunächst vereitelte der Franzose Kenny Elissonde mit hohem Tempo an der Spitze späte Attacken, bevor Thomas, Algarve-Gesamtsieger der Jahre 2015 und 2016, seinem Teamkollegen Kwiatkowski, der die Ausgabe von 2014 hatte gewinnen können, den Sprint lancierte, den der Weltmeister von 2014 souverän für sich entschied.
Tageswertung:
1. Michal Kwiatkowski (Sky)
2. Bauke Mollema (Trek-Segafredo) s.t.
3. Geraint Thomas (Sky)
4. Daniel Martin (UAE Team Emirates)
5. Jaime Roson (Movistar)
6. Patrick Konrad (Bora-hansgrohe) +0:03
7. Bob Jungels (Quick-Step Floors) s.t.
8. Pieter Serry (Quick-Step Floors)
9. Vicente Garcia (Aviludo)
10.Richie Porte (BMC)
Gesamtwertung:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Jaime Roson (Movistar) s.t.
3. Michal Kwiatkowski (Sky)
4. Daniel Martin (UAE Team Emirates)
5. Bauke Mollema (Trek-Segafredo)
(rsn) - Als sich am Schlusstag der Algarve-Rundfahrt Michal Kwiatkowski zusammen mit anderen Rennfahrern vom Feld absetzte, rieben sich viele vor Verwunderung die Augen. Was machte eigentlich Gesamtzw
(rsn) - In der Gesamtwertung der Algarve-Rundfahrt belegte der junge Österreicher Felix Großschartner den neunten Platz. 2:51 Minuten fehlten ihm auf den früheren Weltmeister Michal Kwiatkowski (Sk
(rsn) - Sechs Siege in fünf Tagen durch vier verschiedene Fahrer. Für das Team Sky könnte die Wochenbilanz kaum besser ausfallen. Bei der Algarve-Rundfahrt gewann der britische Rennstall beide Berg
(rsn) - Vor der Algarve-Rundfahrt hatte Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) die Rundfahrt durch den Süden Portugals als "ersten richtigen Formtest" bezeichnet. Dass er nach fünf schweren Etapp
(rsn) - Michal Kwiatwkowski (Sky) hat sich mit einem starken Finale den Sieg auf der letzten Etappe der Algarve-Rundfahrt geholt und zum zweiten Mal nach 2014 die Gesamtwertung für sich entschieden.
(rsn) - Michal Kwiatkowski (Sky) hat zum zweiten Mal nach 2014 die Algarve-Rundfahrt (2.HC) gewonnen. Der 27-jährige Pole holte sich das Gelbe Trikot am Schlusstag mit seinem zweiten Etappensieg, de
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
(rsn) - Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) hat bei der 44. Algarve-Rundfahrt seinen dritten Saisonsieg eingefahren. Der 24-jährige Niederländer entschied die 4. Etappe über 199 Kilometer von Almodov
(rsn) - Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) hat am vierten Tag der 44. Algarve-Rundfahrt (2.HC) seinen zweiten Etappenerfolg eingefahren. Der 24-jährige Niederländer entschied das 199 Kilometer lange
(rsn) - Zweite Plätze sind im Sport so eine Sache. "Der erste Verlierer" oder "außer dem Sieg zählt nichts" lauten weitverbreitete Urteile über den ersten Platz hinter dem Gewinner. Im Radsport is
(rsn) - Das Medieninteresse kennt bei der Ruta del Sol nur eine Person. Wo auch immer Chris Froome (Sky) auftaucht, ein Meer an Mikrofonen, Aufnahmegeräten und Schreibblöcken ist nicht fern. Sportli
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit
(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor
(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre