--> -->
28.01.2018 | (rsn) - Die Tour Down Under endete für Jay McCarthy (Bora-hansgrohe) noch mit einer Enttäuschung. Statt des angestrebten Podiums stand am Ende der ersten WorldTour-Rundfahrt des Jahres nur Rang 19 im Gesamtklassement. Eine Woche später machte es der 25-jährige Australier viel besser und sicherte sich beim 4. Cadel Evans Great Ocean Road Race nicht nur den ersten Sieg im Trikot seines deutschen Rennstalls, sondern war der erste heimische Fahrer, der das nach dem ehemaligen Tour-Sieger Cadel Evans benannte Eintagesrennen rund um Geelong für sich entscheiden konnte.
Dabei ließ McCarthy nach 164 Kilometern an der Waterfront von Geelong im Sprint einer am Ende gut 20-köpfigen Spitzengruppe den Italiener Elia Viviani (Quick-Step Floors) und den Südafrikaner Daryl Impey (Mitchelton-Scott) hinter sich. Für Vorjahressieger Nikias Arndt (Sunweb) reichte es diesmal nur zu Rang sechs. Vor dem Deutschen landeten noch Vivianis belgischer Teamkollege Dries Devenyns (Quick - Step Floors) und der Vorjahreszweite Simon Gerrans (BMC).
"Ich bin wirklich sehr zufrieden, die Reise nach Australien so zu beenden. Bei diesem Rennen ist alles gut gelaufen. Ich war von meiner Leistung bei der Tour Down Under etwas enttäuscht, aber ich bin zuversichtlich nach Geelong gekommen und wollte ein gutes Ergebnis herausfahren“, sagte McCarthy, der im Finale mit Daniel Oss noch einen starken Helfer an seiner Seite hatte. "Es war gut, dass Daniel mit mir auf den letzten Kilometer gegangen ist“, erklärte der Allrounder, der sich auf dem Rundkurs gemeinsam mit Oss sowie sieben weiteren Fahrern bei der vierten und letzten Überquerung des einen Kilometer langen und zehn Prozent steilen Challambra Crescent davon gemacht hatte.
Doch die Ausreißer konnten sich nur einen Vorsprung von rund 15 Sekunden auf die rund 20-köpfige Verfolgergruppe um Viviani und Arndt herausfahren, die schließlich auf dem Schlusskilometer den Anschluss herstellten. So kam es auf der Zielgerade von Geelong doch noch zur Sprintentscheidung einer etwas größeren Gruppe, wobei sich Viviani von ungünstiger Position aus nach vorn kämpfen musste. Es reichte allerdings nicht mehr, um auch noch an McCarthy vorbeizuziehen, der sich seinen ersten Sieg seit zwei Jahren sicherte, als er die 2. Etappe der Tour Down Under für sich entschieden hatte.
"Leider kam die Ziellinie fünf Meter zu früh für uns“, kommentierte Quick-Step-Sportdirektor Rik Van Slycke den Ausgang des Rennens, in dessen Finale Devenyns aus der Spitzengruppe heraus einige Attacken neutralisierte, um seinem Kapitän Viviani den Sprint zu ermöglichen. "Wir hatten beschlossen, die Karte Elia zu spielen, und das bedeutete, dass wir versuchen wollten, die Gruppe zurückzubringen“, fügte der Belgier an.
Davon profitierte auch Arndt, dessen Teamkollegen Sam Oomen und Michael Storer sich an der Verfolgung beteiligten. "Am Ende war es ein bisschen zu spät, und wir haben sie praktisch erst auf der Ziellinie gestellt. Jeder war wirklich motiviert, wir haben’s versucht und letztlich war es ein sechster Platz. Es war ein gutes Resultat für das Team, aber ich denke, wir haben auf mehr gehofft“, kommentierte der 26-Jährige sein bisher bestes Ergebnis der Saison.
Bei wie erwartet extremer Hitze mit Spitzenwerten von mehr als 40 Grad zogen Lasse Norman Hansen (Aqua Blue Sport), Pavel Kochetkov (Katusha-Alpecin), Robbert De Greef (Roompot-Nederlandse Loterij) und die beiden Australier Alex Porter und Sam Welsford (beide Nationalteam) praktisch mit dem Startschuss davon und bekamen vom Feld, in dem sich zumeist Mitchelton-Scott, Trek-Segafredo and Quick-Step Floors die Verfolgungsarbeit teilten, einen Vorsprung von mehr als sechs Minuten zugestanden.
Dennoch beherrschten die Sprinterteams jederzeit das Geschehen, zumal das Ausreißerquintett schon auf der ersten der vier Zielrunden Welsford und De Greef verloren hatte. Bei der dritten Überquerung des Challambra Crescent bildeten nur noch Hansen und Kochetkov die Spitze, die kurz darauf vom jagenden Feld eingefangen wurde.
Am letzten Anstieg des Tages sprengte LottoNL-Jumbo mit einer massiven Tempoverschärfung das Feld, ehe Bora-hansgrohe-Neuzugang Peter Kennaugh mit seiner Attacke die neunköpfige Spitzengruppe initiierte, in der neben seinen Teamkollegen McCarthy und Oss noch Devenyns, Gerrans, Impey und Esteban Chaves (beide Mitchelton-Scott), Pierre Latour (AG2R) sowie das LottoNL-Duo George Bennett und Robert Gesink dabei waren.
In der folgenden Abfahrt und dem finalen Flachstück wurden alle Attacken aus dieser Gruppe heraus vereitelt, zuletzt eine von Chaves durch Oss 700 Meter vor dem Ziel. Kurz darauf schafften auch die Verfolger den Anschluss, ehe Maurits Lammertink (Katusha-Alpecin) mit McCarthy am Hinterrad den Sprint eröffnete. Doch der Niederländer war zu früh im Wind und musste den Bora-Kapitän, Gerrans sowie Impey an sich vorbeiziehen lassen. Mit der höchsten Endgeschwindigkeit kam auf den letzten Metern Viviani noch mächtig auf - doch zu mehr als Platz zwei reichte es für den 28-Jährigen nicht mehr.
19.10.2018Cadel Evans kann bis 2022 für Great Ocean Road Race planen(rsn) - Das Cadel Evans Great Ocean Road Race der Männer und Frauen hat für die kommenden Jahre Planungssicherheit. Wie der frühere Tour-de-France-Gewinner Cadel Evans in einer Pressemitteilung bes
28.01.2018McCarthy zahlt den Vertrauensvorschuss seines Teams zurück(rsn) - Jay McCarthy (Bora-hansgrohe) hat mit seinem Sieg beim Cadel Evans Great Ocean Road Race die enttäuschend endende Tour Down Under vergessen gemacht und seinem Team den zweiten Saisonsieg in e
28.01.2018McCarthy schlägt in Geelong die Sprinter, Arndt Sechster(rsn) - Jay McCarthy hat seinen ersten Sieg im Trikot des deutschen Bora-hansgrohe-Teams eingefahren. Der 25-jährige Australier gewann am Sonntag in seiner Heimat das 4. Cadel Evans Great Ocean Road
28.01.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 28. Januarrsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf d
27.01.2018Fällt am Challambra Crescent wieder der Hammer?(rsn) - Mit dem 4. Cadel Evans Great Ocean Road Race steht morgen in Australien der zweite WorldTour-Wettbewerb der Saison an, nachdem vor gut einer Woche die Tour Down Under wieder den Auftakt gemach
26.01.2018Arndt: “Ich gehe sehr optimistisch an die Sache ran“(rsn) - Nach dem Saisoneinstieg bei der Tour Down Under steht am Sonntag für Nikias Arndt (Sunweb) beim Cadel Evans Great Ocean Road Race die erste große Herausforderung an. Der 26-Jährige führt a
25.01.2018Bennett und Edmondson feiern Kriteriumssiege in Melbourne(rsn) - Im Vorfeld des Cadel Evans Great Ocean Road Race, das am Sonntag rund um Melbourne ausgetragen wird, hat Sam Bennett (Bora-hansgrohe) das dortige Kriterium gewonnen. Der Ire setzte sich beim s
23.01.2018Gelingt Gerrans beim 4. Cadel Evans Race der erste Volltreffer?(rsn) - Bei der Tour Down Under stellte sich Simon Gerrans noch ganz in den Dienst von Richie Porte. Beim Cadel Evans Great Ocean Road Race am kommenden Sonntag wird der BMC-Neuzugang dafür mit der K
22.01.2018Arndt und Bauhaus beim Cadel Evans Race mit vertauschten Rollen(rsn) - Im vergangenen Jahr gelang Nikias Arndt in Australien ein fabelhafter Einstieg in die Saison. Gleich in seinem zweiten Renneinsatz gelang dem 25-jährigen Deutschen ein bedeutender Sieg, als e
12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung (rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic
12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium (rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“ (rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs? (rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we
12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor (rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld (rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison (rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück? (rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop