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12.01.2018 | (rsn) - Mit Wildcards für die Tour de France und das Critérium Dauphiné in der Tasche blickt das Team Wanty - Groupe Gobert optimistisch 2018 entgegen. "Mindestens 20 Siege sollten in der kommenden Saison unser Ziel sein", kündigte Sportdirektor Hilaire van der Schueren gegenüber Het Laatste Niewus an.
Das sind zwar fast doppelt so viele Erfolge wie im vergangenen Jahr, doch setzt der belgische Zweitdivisionär vor allem auf auf seinen neuen Sprinter. "Ein guter Timothy Dupont kann aber schon alleine für vielleicht sechs Siege sorgen", meinte Van Der Schueren.
Auf gleich 15 war Dupont in seinem bisher besten Jahr 2016 gekommen - damals noch im Trikot des Continental-Teams Verandas Willems. Daran konnte der Belgier aber nicht anknüpfen, als es zur Saison 2017 mit dem Team in die zweite Division ging: Ganz zwei Siege konnte Dupont erringen. "Ich gebe zu, dass ich angefangen habe, an mir zu zweifeln. Es gab aber auch Probleme innerhalb der Mannschaft, das hat meiner Motivation nicht gut getan", sagte der Sprinter zu Het Laatste Niewus.
Welche Probleme es waren, wollte Dupont zwar nicht näher erklären. Gut möglich, dass der 30-Jährige auch die Probleme mit den Felt-Rennmaschinen meinte, die seine ehemaligen Teamkollegen Otto Vergaerde, Sander Cordeel und Gaetan Bille gegenüber Het Nieuwsblad ansprachen. Die Fahrer hätten sich demnach zu Beginn der Saison 2017 bei Teamchef Nick Nuyens darüber beschwert, dass die Rahmen nicht steif genug gewesen seien. Der jedoch habe davon nichts wissen wollen. "So haben wir erst einmal drei Monate verloren", so Bille. Erst im Frühsommer hätten die vier Top-Fahrer des Teams, darunter auch Dupont, andere Rahmen erhalten - aber auch das seinen keine neuen gewesen. Insgesamt sei die Stimmung sehr schlecht gewesen, berichteten die drei Fahrer übereinstimmend.
In neuem Umfeld will Dupont wieder voll durchstarten. "Ich peile sechs Siege an. An so viele wie 2016 will ich nicht denken, auch wenn natürlich nichts unmöglich ist", so der Neuzugang, der beim Etoile de Besseges in die Saison einsteigen wird.
Van der Schueren hätte nichts dagegen, wenn sein neuer Sprinter auch bei der Tour erfolgreich sein könnte. "Ein Etappensieg wäre ein Traum. Wenn wir Dupont wieder auf sein Niveau von 2016 bekommen, dann ist das sicher möglich", meinte der 69-Jährige. Dupont äußerte sich dagegen weitaus zurückhaltender: "Ich habe schon Cavendish und Gaviria geschlagen. Die Top Ten auf den Sprintetappen sollten also möglich sein", meinte er zu seinen Tour-Perspektiven.
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