Teampräsentation in Madrid

Movistar: Der Tour-Sieg ist das große Ziel für 2018

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Alejandro Valverde, Nairo Quintana und Mikel Landa (v.l.) bei der Movistar-Teampräsentation in Madrid | Foto: twitter.com/movistar

14.12.2017  |  (rsn) - Movistar hat sich am Donnerstag mit seiner altbekannten Männermannschaft und dem neuen Frauenteam in Madrid am Sotz des Hauptsponsors Telefónica der Öffentlichkeit vorgestellt. Die 25 Fahrer und zehn Fahrerinnen präsentierten dabei auch das in hellbau gehaltene neue Trikot
des spanischen Rennstalls.

Das Männeraufgebot umfasst drei Fahrer weniger als noch in diesem Jahr. Das dürfte, wie bei vielen anderen Teams auch, der Ankündigung des Radsportweltverbands UCI geschuldet sein, wonach ab 2018 die Teams mit jeweils einen Starter weniger in die Rennen schicken dürfen. Angeführt wird Movistar weiterhin vom 37-jährigen Spanier Alejando Valverde und dem zehn Jahre jüngeren Kolumbianer Nairo Quintana.

Als dritter Kapitän hinzu kommt Valverdes Landsmann, der von Sky zurück in die Heimat wechselte und der Movistar in den GrandTours mit noch mehr Optionen ausstatten wird. Großes Ziel der Mannschaft ist der Gewinn der Tour de France. "Nach dem Erfolg von Nairo Quintana beim Giro d'Italia (2014) und der Vuelta a España (2016) will das Movistar-Team versuchen, den Grand-Tour-Triple zu schaffen", hieß es auf der Website des Teams.

Allerdings steht das Management um Teamchef Eusebio Unzue vor der schwierigen Aufgabe, zu den drei großen Rundfahrten eine Rollenverteilung festzulegen, mit der vor allem Quintana einverstanden sein wird. Der zweimalige Tour-Zweite träumt nach wie vor vom Gelben Trikot. Darauf dürfte aber auch Landa nach zwei Jahren als Edelhelfer von Chris Froome mehr als nur ein Auge werfen, zumal er in diesem Jahr bei Froomes viertem Gesamtsieg Rang vier des Schlussklassements belegt hatte.

Der seit gestern 28 Jahre alte Landa ist der prominenteste von insgesamt fünf Neuzugängen. Seine Landsleute Raffael Valls (von Lotto Soudal) und Jaime Ronson (von Caja Rural) sowie der Argentinier Eduardo Sepulveda (von Forteuno-Oscaro) gelten als gute Kletterer, die allesamt in den großen Rundfahrten als Helfer eingesetzt werden können. Allerdings hat Movistar auch einges an Qualität verloren, wie die Abgänge von Alex Dowsett (zu Katusha-Alpecin), Daniel Moreno (EF Education First), Jonathan Catsroviejo (zu Sky), Gorka Izagirre (zu Bahrain-Merida), Rory Sutherland (zum UAE Team Emirates) sowie den Herrada-Brüdern Jesus und Jose (zu Cofidis) belegen.

In sein fünftes Jahr bei Movistar geht der Freiburger Jasha Sütterlin, der im Februar bei der Madrid-Rundfahrt seinen ersten Profisieg feierte und der nach der bisher besten Saison seiner Karriere 2018 vor allem in den kleineren Rundfahrten mehr Freiheiten erhalten dürfte. Gleiches gilt für den Spanier Marc Soler, der 2017 bei schweren Etappenrennen wie der Katalonien-Rundfahrt (3.) oder der Tour de Suisse (8.) zu überzeugen wusste.

Das neu zusammengestellte zehnköpfige Frauenteam wird von der routinierten Australierin Rachel Neylan angeführt und wird in erster Linie in den kleineren Rennen versuchen, den einen oder anderen Erfolg einzufahren.

Das Movistar-Männeraufgebot 2018: Andrey Amador (CRC), Winner Anacona, Carlos Betancur, Dayer Quintana, Nairo Quintana (COL), Jorge Arcas, Carlos Barbero, Héctor Carretero, Jaime Castrillo, Víctor de la Parte, Imanol Erviti, Rubén Fernández, Mikel Landa, Antonio Pedrero, José Joaquín Rojas, Jaime Rosón, Marc Soler, Rafael Valls, Alejandro Valverde (alle SPA), Daniele Bennati (ITA), Nuno Bico, Nelson Oliveira (beide POR), Richard Carapaz (ECU), Eduardo Sepúlveda (ARG), Jasha Süttlerlin (GER)

Das Movistar-Frauenaufgebot 2018: Aude Biannic (FRA), Mavi García, Alicia González, Lorena Llamas, Eider Merino, Lourdes Oyarbide, Gloria Rodríguez, Alba Teruel (alle SPA), Malgorzata Jasinska (POL), Rachel Neylan (AUS)

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