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01.11.2017 | (rsn) - Die Tour de France 2018 kommt mit einer erheblichen Neuerung daher: Die Teamgrößen werden im kommenden Juli von neun auf acht Fahrer reduziert. Welche Auswirkungen das auf das Rennen hat und welches Echo diese Änderung in der Nachbetrachtung erzeugt, bleibt mit Spannung abzuwarten. Davon unbehelligt preschte der neu gekürte UCI-Präsident David Lappartient bereits mit einer neuen Idee in dieser Thematik vor. Seine Vision: zukünftig eine weitere Reduzierung auf sechs Fahrer pro Team für die großen Landesrundfahrten.
In einem Interview mit dem französischen Radiosender "RMC" erklärte Lappartient: "Einst gab es zehn Fahrer pro Team, dann schafften wir es auf neun und nun auch acht Fahrer zu verkleinern, aber ich werde weiter gehen: Sechs Fahrer pro Mannschaft wären sogar noch besser."
Vor allem die Änderungen im Aufgebot für die drei großen Landesrundfahrten Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta a Espana führten zu Unstimmigkeiten bei den Teams, künftig wird das Peloton bei den Grand Tours nur noch 176 statt wie bisher 198 Fahrer umfassen. Auch bei Eintagesrennen und anderen kürzeren Rundfahrten wird die Kadergröße in der kommenden Saison um einen Fahrer auf sieben verkleinert werden. Beispielsweise fand die einwöchige Polen-Rundfahrt in dieser Saison bereits nur mit sieben Fahrern pro Mannschaft statt. Als Gründe wurden zum einen eine Verbesserung der Sicherheitslage für Fahrer, Zuschauer und Rennbegleiter, aber auch die Hoffnung auf spannendere Rennverlaufe genannt.
Für eine dreiwöchige Landesrundfahrt erscheint der Vorschlag von Lappartient zunächst jedoch vergleichsweise radikal. Nach seinen Plänen bei gleicher Teamanzahl würde eine große Landesrundfahrt künftig nur noch mit 132 Fahrern ausgetragen. Ohne Widerstände dürfte der UCI-Boss diese Idee nicht umgesetzt bekommen.
Auch nahm der Franzose erneut Stellung zum Thema Teamfunk während der Rennen: eine Technik, die er abschaffen möchte. Lappartient kündigte an, den Funkverkehr für die Weltmeisterschaft 2018 in Innsbruck zu untersagen und künftig dieses Verbot auf weitere UCI-Rennen ausweiten zu wollen.
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