Nationale Zeitfahrmeisterschaften

Küng nun offiziell Cancellara-Nachfolger, Lampaert siegt in Belgien

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Stefan Küng (BMC) ist neuer Schweizer Zeitfahrmeister. | Foto: Cor Vos

22.06.2017  |  (rsn) - Stefan Küng (BMC) hat in Lüterkofen-Ichertswil die Schweizer Zeitfahrmeisterschaften gewonnen. Der 23-Jährige wurde auf dem 38,6 Kilometer langen Parcours seiner Favoritenrolle gerecht und machte sich zum Nachfolger des Ende der vergangenen Saison vom Rad gestiegenen Fabian Cancellara. In 48:34 Minuten war Küng 57 Sekunden schneller als sein Teamkollege Silvan Dillier, der als einziger Kontrahent halbwegs in Schlagdistanz zum Sieger blieb. Rang drei ging anThery Schir (Team Vorarlberg), der aber bereits 3:49 Minuten Rückstand mit ins Ziel brachte. Der Drittdivisionär verhinderte mit seinem Ritt ein reines BMC-Podium, weil er Tom Bohli um sechs Sekunden auf Rang vier verdrängte. Küng, der am Donnerstag außerdem für die Tour de France nominiert wurde, wird somit am 1. Juli im Roten Trikot mit weißem Kreuz auf der Brust das Auftaktzeitfahren der Frankreich-Rundfahrt in Düsseldorf bestreiten.

Ergebnis Schweiz:
1. Stefan Küng (BMC) 48:34 Minuten
2. Silvan Dillier (BMC) + 0:57
3. Thery Schir (Team Vorarlberg) + 3:49
4. Tom Bohli (BMC) + 3:55
5. Reto Hollenstein (Katusha-Alpecin) + 4:00

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Einen packenden Kampf um den Belgischen Meistertitel im Einzelzeitfahren gab es am Donnerstag in Chimay. Dort setzte sich Yves Lampaert (Quick-Step Floors) nach 38,1 Kilometern um 17 Sekunden vor Victor Campenaerts (LottoNL-Jumbo) und 31 Sekunden vor Ben Hermans (BMC) durch. Damit revanchierte sich der 26-jährige Lampaert für seine knappe Vorjahresniederlage. Im Juni 2016 hatte Campenaerts ihn um gerade einmal drei Sekunden bezwungen. Dritter war auch damals BMC-Profi Hermans. Cross-Superstar Wout Van Aert (Verandas-Willems Crelan) fuhr mit 1:31 Minuten Rückstand in Chimay auf den sechsten Platz.

Ergebnis Belgien:
1. Yves Lampaert (Quick-Step Floors) 46:43
2. Victor Campenaerts (LottoNL-Jumbo) + 0:17
3. Ben Hermans (BMC) + 0:31
4. Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) + 1:17
5. Dries Devenyns (Quick-Step Floors) + 1:30

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Auf der Radrennbahn von Saint-Omer hat sich Pierre Latour (Ag2r La Mondiale) zum Französischen Zeitfahrmeister gekrönt. Der 23-Jährige, der im vergangenen Jahr am Alto de Aitana die 20. Etappe der Vuelta Espana gewonnen hat, löst nun Thibaut Pinot (FDJ) im Blau-Weiß-Roten Meistertrikot ab. Pinot kam mit 2:45 Minuten Rückstand nicht über Rang 13 hinaus. Zweiter wurde hinter Latour überraschend der momentan noch nicht einmal für ein Continental-Team fahrende Yoann Paillot, der nach 51,6 Kilometern nur 27 Sekunden Rückstand auf Latour aufwies. Bronze holte sich mit 1:08 Minuten Rückstand Anthony Roux (FDJ) und verdrängte so Sylvain Chavanel (Direct Energie) um zwölf Sekunden auf Rang vier.

Ergebnis Frankreich:
1. Pierre Latour (Ag2r La Mondiale) 1:05:50 Stunden
2. Yoann Paillot + 0:27 Minuten
3. Anthony Roux (FDJ) + 1:08
4. Sylvain Chavanel (Direct Energie) + 1:20
5. Alexis Gougeard (Ag2r La Mondiale) + 1:20

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Tobias Ludvigsson (FDJ) hat sich in Burseryd endlich zum ersten Mal zum Schwedischen Zeitfahrmeister gekürt. Der 26-Jährige, der 2012, 2013 und 2016 bereits jeweils Vize-Meister geworden war, drehte nun den Spieß endlich um und absolvierte den 49,2 Kilometer langen Kurs in 1:04:12 Stunden. Damit war er 39 Sekunden schneller als Vorjahressieger Alexander Wetterhall (Tre Berg-Postnord) und 51 Sekunden als Hampus Anderberg (Christina Jewelry-Kuma). Ludvigssons Bruder Fredrik Ludvigsson (Christina Jewelry-Kuma) verpasste eine Medaille um 21 Sekunden und musste sich mit Rang vier zufriedengeben.

Ergebnis Schweden:
1. Tobias Ludvigsson (FDJ) 1:04:12 Stunden
2. Alexander Wetterhall (Tre Berg-Postnord) + 0:39 Minuten
3. Hampus Anderberg (Christina Jewelry-Kuma) + 0:51
4. Fredrik Ludvigsson (Christina Jewelry-Kuma) + 1:12
5. Pontus Kastemyr (Tre Berg-Postnord) + 1:27

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