BMC dominiert Schweizer Meisterschaften

Dillier holt sich den Titel vor den Teamkollegen Küng und Frankiny

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Silvan Dillier (BMC) ist neuer Schweizer Meister. | Foto: Cor Vos

25.06.2017  |  (rsn) - Das BMC-Team hat seine numerische Überlegenheit bei den Schweizer Meisterschaften perfekt ausgespielt. Nach 205 Kilometern rund um Affoltern am Albis setzte sich am Sonnatg Silvan Dillier als Solist mit 1:51 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Stefan Küng durch, der am Freitag vor dem Aargauer Landesmeister im Zeitfahren geworden war. Das BMC-Podium komplettierte Kilian Frankiny (+1:54) auf Rang drei.

Dillier hatte sich bereits 90 Kilometer vor dem Ziel aus der Fluchtgruppe, die er selbst initiiert hatte, gelöst und danach im Stil eines Zeitfahrspezialisten seinen Vorsprung bis ins Ziel behauptet. Hinter ihm wurden seine ehemaligen Begleiter vom Feld gestellt, aus dem sich auf den letzten 60 Kilometern Küng und Frankiny davonmachten, um die Plätze zwei und drei auszufahren. Der Rest des BMC-Teams beschränkte sich im Finale darauf, alle weiteren Attacken im Keim zu ersticken.

"Es war nie geplant, so früh schon zu attackieren, aber in diesem Moment wollte ich das Rennen in meine Hände nehmen und meine Karten bestmöglich spielen. Letztlich war ich fast die Hälfte des Rennens allein unterwegs und davor war ich ja schon in der Fluchtgruppe, es war also ein harter Tag” sagte Dillier zu seiner famosen Leistung. "Ich freue mich wirklich, das Schweizertrikot zu tragen. Es ist wirklich speziell, ich hatte zwar schon das Zeitfahrtrikot (2015), aber das konnte ich nur drei oder vier Mal im Jahr tragen. Das Trikot des Meisters auf der Straße trägst du an 70 oder 80 Renntagen im Jahr. Und ich bin glücklich, dass ich das tun kann.”

Best of the rest war Fabian Lienhard (Vorarlberg), der als Vierter auf dem anspruchsvollen Kurs aber schon deutliche 6:36 Minuten Rückstand aufwies. Hinter ihm landeten Patrick Müller und Roland Thalmann auf den Plätzen fünf und sechs.

Für den 26-jährigen Dillier war der erste Meistertitel die Krönung einen starken Frühsommers. Beim Giro d`Italia hatte er eine Etappe gewonnen, bei der schweren Route du Sud sich den Gesamtsieg geholt. Einzige Enttäuschung war die Nicht-Nominierung für die Tour de Suisse.


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