--> -->
26.05.2017 | (rsn) - Im Sommer 2012 machte der damals 24-jährige Tejay van Garderen (BMC) erstmals auf der großen Bühne des Radsports auf sich aufmerksam. Über drei Wochen hinweg hielt der US-Amerikaner bei der Tour de France mit den Besten mit und sicherte sich am Ende in Paris Platz fünf sowie das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.
Zwei Jahre später belegte er in Paris erneut auf Platz fünf und wurde vn BMC zum Nachfolger des zurückgetretenen Cadel Evans auserkoren. Doch danach lief es nicht mehr so richtig beim mittlerweile 28-Jährigen aus dem US-Bundesstaat Washington. Van Garderen konnte die hoch gesteckten Hoffnungen nie erfüllen - auf der gestrigen 18. Etappe des 100. Giro d'Italia ließ er seine Kritiker jedoch mit einem Schlag verstummen.
Dabei lief es bei diesem Giro bisher alles andere als gut. Im Anstieg zum Blockhaus und im Zeitfahren von Montefalco verlor er zusammengerechnet gut zehn Minuten und musste den angepeilten Top Ten-Platzim Gesamtklassement früh abschreiben. "Ich weiß es nicht, irgendetwas hat sich einfach nicht richtig angefühlt letzte Woche, und ich hatte einige schlechte Tage. In einer GrandTour darf man keinen einzigen schlechten Tag haben", sagte der BMC-Profi bei der gestrigen Pressekonferenz dazu.
In der dritten Woche konnte van Garderen das Ruder jedoch noch einmal herumreißen. Bereits auf der 17. Etappe nach Canazei war er in der Gruppe des Tages, kam jedoch nicht über Platz 13 hinaus. Auch auf der gestrigen "tappone dolomitoco", der Königsetappe durch die Dolomiten über fünf schwere Pässe, war der van Garderen, der in der Nachwuchsmannschaft von Rabobank ausgebildet wurde, zur Stelle, als im oberen Teil des Pordoi die entscheidende Gruppe um Mikel Landa (Sky) ging.
"Ich bin glücklich, dass es mir möglich war, zurückzuschlagen. Es ist enttäuschend, dass es mit der Gesamtwertung nicht geklappt hat, aber du musst retten, was du retten kannst auf einer solchen Etappe und ich glaube das zeigt, dass ich gut zurückgekommen bin", sagte er zu seinem Mini-Comeback in der dritten Woche der Corsa Rosa, als er in St. Ulrich nach hartem Kampf den starken Kletterer Landa im Zielsprint bezwang
Am Ende war es die Streckenkenntnis, die van Garderen den entscheidenden Vorteil verschaffte: "Ich kam innen in die letzte Kurve und ich musste da einfach durch. Ich dachte: 'Wenn wir stürzen, stürzen wir, aber ich bremse nicht", sagte der Rundfahrtspezialist zu seinem Coup, der ihm den ersten GrandTour-Etappensieg einbrachte. Auf seine weiteren Saisonziele angesprochen, bestätigte van Garderen, dass er keine Rolle spiele in den BMC-Planungen für die Tour de France, wo Richie Porte den US-Rennstall anführen wird. Bei der Vuelta dagegen könnte der US-Amerikaner wieder am Start stehen.
"Aus irgendeinem Grund sind die letzten paar Jahre nicht gut gelaufen für mich, aber ich werde versuchen, zurück in die Spur zu finden und es noch einmal versuchen. Das ist definitiv ein gutes Gefühl, aber ich weiß, dass ich bei einer GrandTour auf Gesamtwertung fahren kann. Ich habe es bereits getan und es gibt keinen Grund, warum ich es nicht noch einmal tun könnte", sagte van Garderen, der im Gegensatz etwa zu Pierre Rolland (Cannondale-Drapac) seine Zukunft nicht als Etappenjäger sieht.
Van Garderen ging noch einen Schritt weiter und verglich seine Fähigkeiten mit denen von Tom Dumoulin (Sunweb), der aktuell die Gesamtwertung des Giro anführt. "Ich weiß, dass ich an einem Anstieg wie dem Blockhaus nicht mit Quintana mithalten kann, aber ich sehe mich als einen ähnlichen Fahrer wie Dumoulin. Ich muss nur diese schlechten Tage loswerden und ein bisschen mehr über mich selbst lernen. Aber nein, ich werde nicht aufgeben, auf die Gesamtwertung zu fahren", sagte der BMC-Profi selbstbewusst.
Man darf gespannt sein, ob Tejay van Garderen auch in Sachen Gesamtwertung bei Grand Tours wieder zu alter Stärke zurückfindet. Gestern hat er auf alle Fälle bewiesen, dass er ein Kämpfer ist, der nicht so schnell aufsteckt.
(rsn) - Noch steht nicht fest, ob Tom Dumoulin im kommenden Jahr beim Giro d’Italia zur Titelverteidigung antreten wird. Sollte es dazu kommen, möchte der Niederländer auf jeden Fall Szenen wie be
(rsn) - Tom Dumoulin ist am Mittwoch in Maastricht von Tausenden von Radsportfans gefeiert worden. Der Gewinner des diesjährigen Giro d’Italia präsentierte sein Rosa Trikot und die Trofeo Senza Fi
(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird auf die Tour de France verzichten und stattdessen die Vuelta a España zu seinem nächsten große Ziel in diesem Jahr machen. Das meldete die Gazzetta de
(rsn) - Nachdem Vincenzo Nibali am vergangenen Wochenende dabei gescheitert ist, seinen dritten Gesamtsieg beim Giro d’Italia einzufahren, drängt sich der Eindruck auf, dass ein Triple-Fluch auf de
(rsn) - Mit seinem Gesamtsieg beim Giro d’Italia, wo er zudem noch zwei Etappenerfolge feiern konnte, hat sich Tom Dumoulin (Sunweb) vom 27. auf den dritten Platz der WorldTour-Einzelwertung verbess
(rsn) - "You can’t always get what you want“ lautet der Titel einer der berühmtesten Songs der Rockgeschichte. Das Stück von den Rolling Stones könnte Nairo Quintana - so er die "Stones" überh
Mailand (dpa) - Kaum war Tom Dumoulin in Mailand als erster niederländischer Sieger beim Giro d`Italia gekrönt, folgten auch schon die Fragen zur Tour de France. "Das Nächste sind ein Bier und Barb
(rsn) - Bereits beim letztjährigen Giro d´Italia lieferte die Quick-Step Floors-Mannschaft eine beeindruckende Vorstellung ab. Durch Marcel Kittel, Gianluca Brambilla und Matteo Trentin gewann das b
(rsn) - Natürlich stand Tom Dumoulin (Sunweb) nach dem Giro-Abschlusszeitfahren in Mailand im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Schließlich hatte der 26-Jährige gerade seine erste Grand Tour
(rsn) - Zum großen Giro-Finale in Mailand konnte Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) die Hoffnungen der italienischen Fans auf seinen dritten Giro-Triumph nach 2013 und 2016 nicht erfüllen. Der 32-jäh
(rsn) - Vive le Tour de France - die Frankreich-Rundfahrt ist im Radsport das Maß der Dinge. Doch der Giro d´Italia hat mächtig aufgeholt und in Punkto Spannung der Frankreich-Rundfahrt wenigstens
(rsn) - Mit einem weiteren Top-Ten-Ergebnis hat das deutsche Bora-hansgrohe-Team den 100. Giro d’Italia beendet. Jan Barta landete im abschließenden Zeitfahren von Monza nach Mailand auf dem sechst
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober