--> -->
13.05.2017 | (rsn) - Eigentlich ist Gorka Izagirre (Movistar) als Edelhelfer für Kapitän Nairo Quintana nach Italien zum Giro d`Italia gereist. Auf der 8. Etappe bot sich dem Spanier aber die Gelegenheit, in eine Ausreißergruppe zu gehen. Diese packte Izagirre beim Schopfe und gewann nach 189 Kilometern von Molfetta nach Peschici vor dem Italiener Giovanni Visconti (Bahrain-Merida/+0:05) und seinem Landsmann Luis Leon Sanchez (Astana/+0:10).
"Das war eine sehr harte Etappe, die Durchschnittsgeschwindigkeit war sehr hoch. Ich habe heute die Chance bekommen und ich bin sehr froh, sie genutzt zu haben"; sagte Izagirre nach seinem zweiten Saisonsieg.
Der Spanier war im bergaufführenden letzten Kilometer der Stärkste des Trios gewesen und schüttelte seine beiden Fluchtgefährten locker ab.
Kurz dahinter erreichte aber auch schon das dezimierte Feld das Ziel, das bei zwölf Sekunden Rückstand von Enrico Battaglin (LottoNL-Jumbo) ins Ziel geführt wurde. In dieser Gruppe saß auch der Luxemburger Bob Jungels (Quick Step Floors), der durch Rang zehn seine Führung in der Gesamtwertung verteidigte. Allerdings hatte dieser eine Schrecksekunde zu verdauen. "Ich bin 35 Kilometer vor dem Ziel gestürzt. Ich habe nicht richtig aufgepasst und das Rad eines Teamkollegen touchiert. Aber es war kein Problem, wieder den Anschluss zu finden", so Jungels.
Mehr Pech bei seinem Sturz hatte Valerio Conti (UAE Team Emirates). Dieser gehörte bis zum Schlusskilometer der Spitzengruppe um Izagirre an, rutschte in Führung liegend aber in einer Kurve weg und verspielte so alle Chancen auf den prestigeträchtigen Etappensieg. "Es tut mir so Leid. Vielleicht wollte ich in der Kurve zu viel und habe zu stark ins Pedal getreten"; sagte ein enttäuschter Conti im Ziel.Mit Blick auf die morgige Bergankunft am Blockhaus hätte man eigentlich davon ausgehen können, dass es die Fahrer heute nochmals ruhig angehen lassen würden. Doch es kam anders. In der ersten Rennstunde wurde im Kampf um die Gruppe des Tages ein Schnitt von über 53km/h zurückgelegt. Am Ende bildete sich eine 16 Fahrer starke Gruppe um den späteren Sieger Izagirre, aber auch die beiden Österreicher Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide Bora-hansgrohe). Mehr als zwei Minuten an Vorsprung gönnte das Feld den Ausreißern aber nicht. "Wir wussten, dass es eine anspruchsvolle Etappe werden würde, aber niemand hat damit gerechnet, dass es eine solch große Herausforderung werden würde", spielte Jungels auf das hohe Tempo an.
Am Kategorie-2-Anstieg zur Rennhälfte sprengte Luis Leon Sanchez die Spitzengruppe und fuhr zunächst als Solist vor seinen ehemaligen Begleitern. Diese hielten allerdings hoch und holten Sanchez wieder ein, während der Vorsprung auf das Feld zwischenzeitlich auf über vier Minuten anwuchs. Kurz nach dem letzten Bergpreis des Tages, 29 Kilometer vor dem Ziel, setzen sich Sanchez, Conti, Visconti, Izagirre und Mühlberger aus der Spitzengruppe ab und fuhren gemeinsam in Richtung Ziel, das Feld hatte zu diesem Zeitpunkt noch einen Rückstand von zwei Minuten.
Knapp 15 Kilometer vor dem Ziel attackierte Conti gemeinsam mit Izagirre, doch ihre drei Begleiter waren aufmerksam und ließen sie nicht ziehen. Danach griff Visconti an, was Mühlberger ins Hintertreffen brachte, während Conti, Izagirre und Sanchez den Antritt parieren konnten. In der Folge attackierten sich die vier Spitzenreiter gegenseitig und aus dem Feld heraus probierte es Mikel Landa (Sky) mit einem Angriff, der allerdings keinen Erfolg hatte.
So nahmen die vier Spitzenreiter knapp 50 Sekunden auf den bergauf führenden Schlusskilometer, der mit einer zwölf Prozent steilen Rampe zu Ende ging in Angriff. Allerdings rutschte Conti in einer Kurve direkt vor dem Anstieg weg und war somit aus der Verlosung. Das Malheur verschaffte zudem Izagirre einen kleinen, aber entscheidenden Vorteil, denn er wurde durch den wegrutschenden Conti am wenigsten behindert. Weder Visconti noch Sanchez konnten die Lücke schließen, so dass Izagirre seinen ersten Etappensieg bei einer Grand Tour erringen konnte. "Ich habe erst kurz gezögert, weil es noch recht weit bis zum Ziel war. Aber ich sah die Lücke und habe mich dann entschieden, bis zum Ziel Vollgas zu geben. Es war ein sehr langer Anstieg", so Tagessieger Izagirre.
Dahinter erhöhten auch die Klassementfahrer nochmals das Tempo, allerdings gab es dort keine Zeitunterschiede mehr, so dass Jungels weiter mit sechs Sekunden Vorsprung auf Geraint Thomas (Sky) führt. Adam Yates (Orica-Scott) ist bei zehn Sekunden Rückstand weiterhin Dritter, dahinter folgen zehn Fahrer die zeitgleich sind. Dies wird sich morgen mit der Ankunft am Blockhaus aber sicher ändern.
(rsn) - Noch steht nicht fest, ob Tom Dumoulin im kommenden Jahr beim Giro d’Italia zur Titelverteidigung antreten wird. Sollte es dazu kommen, möchte der Niederländer auf jeden Fall Szenen wie be
(rsn) - Tom Dumoulin ist am Mittwoch in Maastricht von Tausenden von Radsportfans gefeiert worden. Der Gewinner des diesjährigen Giro d’Italia präsentierte sein Rosa Trikot und die Trofeo Senza Fi
(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird auf die Tour de France verzichten und stattdessen die Vuelta a España zu seinem nächsten große Ziel in diesem Jahr machen. Das meldete die Gazzetta de
(rsn) - Nachdem Vincenzo Nibali am vergangenen Wochenende dabei gescheitert ist, seinen dritten Gesamtsieg beim Giro d’Italia einzufahren, drängt sich der Eindruck auf, dass ein Triple-Fluch auf de
(rsn) - Mit seinem Gesamtsieg beim Giro d’Italia, wo er zudem noch zwei Etappenerfolge feiern konnte, hat sich Tom Dumoulin (Sunweb) vom 27. auf den dritten Platz der WorldTour-Einzelwertung verbess
(rsn) - "You can’t always get what you want“ lautet der Titel einer der berühmtesten Songs der Rockgeschichte. Das Stück von den Rolling Stones könnte Nairo Quintana - so er die "Stones" überh
Mailand (dpa) - Kaum war Tom Dumoulin in Mailand als erster niederländischer Sieger beim Giro d`Italia gekrönt, folgten auch schon die Fragen zur Tour de France. "Das Nächste sind ein Bier und Barb
(rsn) - Bereits beim letztjährigen Giro d´Italia lieferte die Quick-Step Floors-Mannschaft eine beeindruckende Vorstellung ab. Durch Marcel Kittel, Gianluca Brambilla und Matteo Trentin gewann das b
(rsn) - Natürlich stand Tom Dumoulin (Sunweb) nach dem Giro-Abschlusszeitfahren in Mailand im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Schließlich hatte der 26-Jährige gerade seine erste Grand Tour
(rsn) - Zum großen Giro-Finale in Mailand konnte Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) die Hoffnungen der italienischen Fans auf seinen dritten Giro-Triumph nach 2013 und 2016 nicht erfüllen. Der 32-jäh
(rsn) - Vive le Tour de France - die Frankreich-Rundfahrt ist im Radsport das Maß der Dinge. Doch der Giro d´Italia hat mächtig aufgeholt und in Punkto Spannung der Frankreich-Rundfahrt wenigstens
(rsn) - Mit einem weiteren Top-Ten-Ergebnis hat das deutsche Bora-hansgrohe-Team den 100. Giro d’Italia beendet. Jan Barta landete im abschließenden Zeitfahren von Monza nach Mailand auf dem sechst
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn / ProCycling) – Zum Abschluss der albanischen Giro-Tage wartet eine Etappe, deren Ausgang so offen ist wie das Terrain abwechslungsreich und die verschiedene Szenarien bereithält: Ein starker
(rsn) – "Das war gefühlsmäßig eine ziemliche Achterbahnfahrt heute", sagte Rolf Aldag nach dem Einzelzeitfahren über 13,7 Kilometer beim Giro d’Italia (2.UWT). Der Grund: es schlagen zwei Herz
(rsn) – Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat auf der 2. Etappe des Giro d´Italia seinen ersten Triumph bei einer Grand Tour gefeiert. Der 21-Jährige war in Tirana nach 13,7 Kilometern im Zeitfahr
(rsn) - Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat das Zeitfahren in Tirana beim Giro d´Italia gewonnen, im Kampf um das Rosa Trikot gab es einen Sekundenkrimi. Mads Pedersen (Lidl - Trek) zeigte eine st
(rsn) – Titelverteidiger Benoit Cosnefroy (Decathlon – AG2R) hat zum dritten Mal in seiner Karriere den GP du Morbihan (1.Pro) gewonnen. Im Hügelsprint in Plumelec war er nach 190 Kilometern klar
(rsn) – Demi Vollering (FDJ – Suez) hat am Schlusstag der 11. Vuelta Espana Femenina ihre Überlegenheit bestätigt und neben der Gesamtwertung auch die 7. Etappe gewonnen. Nach 153 Kilometern von
(rsn) - Der Letzte wird der Erste sein, das war schon nach dem Auftakt zum 108. Giro d´Italia deutlich. Da Niklas Märkl (Picnic - PostNL) am Freitag mit 26:08 Minuten Rückstand auf Position 182 ins
(rsn) – Wie Mikel Landa (Soudal – Quick-Step) war auch Geoffrey Bouchard (Decathlon – AG2R) beim Giro in den Sturz auf den letzten fünf Kilometern verwickelt. Dabei zog sich der Franzose einen
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Laut Berichten von Eurosport wurde Jan Ullrich am Freitag beim Training von einem Auto angefahren, das ihm die Vorfahrt genommen habe. Wie das Management des einzigen deutschen Toursieger
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs