Anzeige
Anzeige
Anzeige

Oder: Paket bei Steady buchen

Platz zwei auf 3. Giro-Etappe

Selig belohnt sich für die härtesten Minuten seines Lebens

Foto zu dem Text "Selig belohnt sich für die härtesten Minuten seines Lebens"
Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe)| Foto: Cor Vos

07.05.2017  |  (rsn) - Auch wenn es "nur" Platz zwei auf der 3. Etappe des Giro d`Italia war: Man konnte Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) nach dem Rennen seine Freude und den Stolz vor allem über die Leistung mehr als nur ansehen. Im Sprint der kleinen Spitzengruppe, die sich zehn Kilometer vor dem Ziel auf der Windkante gebildet hatte, musste sich der Berliner letztlich nur dem Kolumbianer Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) geschlagen geben.

"Das heute war mein Rennen. Aber ehrlich gesagt, habe ich mich noch mehr über den Sieg von Pösti (Lukas Pöstlberger, d. Red) gefreut, als heute über meinen zweiten Platz", so Teamplayer Selig am Abend zu radsport-news.com.

Dass Selig allerdings noch Platz zwei herausfahren konnte, das war einem wahren Kraftakt geschuldet. Denn der Klassikerspezialist war eigentlich für Sprinter Matteo Pelucchi abgestellt und sollte sich im Finale um diesen kümmern. "Ich hatte Matteo am Hinterrad, aber als es auf die Windkante ging und ich mich umdrehte, war er nicht mehr da", berichtete Selig.

Anzeige

Zu diesem Zeitpunkt war Quick-Step Floors allerdings schon mit sechs Fahrern enteilt, die Lücke betrug schon 100 Meter. "Ich konnte dann aber noch alleine die Lücke schließen, habe noch Quintana und seinen Helfer überholt und bin als letzter Fahrer noch in die Gruppe vorgefahren", so Selig, der von den "härtesten fünf Minuten" seines Lebens sprach. "Ich bin bestimmt mit 600 bis 700 Watt hingefahren", schob er nach.

Im Frühjahr hatte er bei den Drei Tagen von De Panne bereits eine ähnliche Situation erlebt, als Quick Step Floors auf die Windkante ging und er alleine nachsetzen musste. "Damals haben mir zehn Meter gefehlt, heute wollte ich unbedingt den Anschluss schaffen", so Selig.

Doch als dies geschafft war, konnte der Giro-Debütant noch immer nicht durchatmen. "Kaum war ich in der Gruppe, wurde dort eine Welle gefahren, wodurch André sich an einem anderen Rad aufhing und auch ich bin dadurch ins Hintertreffen geraten und musste erst wieder lossprinten, um das Hinterrad der Quick Step-Fahrer wieder zu bekommen", berichtete er weiter.

Im Finale, als klar war, dass die Gruppe durchkommen sollte, konzentrierte sich Selig auf das Hinterrad von Gaviria, von wo aus er auch den Sprint startete. "Ich dachte kurz, dass ich vielleicht noch an ihm vorbeifahren könnte. Aber als er seinen Turbo gezündet hat, war ich chancenlos. Er ist von der Leistung her dann doch eine ganz andere Hausnummer", so Sportsmann Selig.

Dieser sagte abschließend über seinen zweiten Platz: "Für einen Sprinter gibt es keine schönen zweiten Plätze, aber heute sehe ich ihn mit einem lachenden und weinenden Auge. Allerdings wird es auch mal wieder Zeit für einen Sieg", so Selig, der in den letzten drei Jahren fünf zweite Plätze herausfahren konnte, aber eben seit 2013 auf ein persönliches Erfolgserlebnis wartet.

Dennoch sagte Selig. "Wir sind hier auf Wolke 7, auf das, was wir hier als Team leisten, bin ich super stolz."

Mehr Informationen zu diesem Thema

02.12.2017Dumoulin will ein zweites “shit-gate“ vermeiden

(rsn) - Noch steht nicht fest, ob Tom Dumoulin im kommenden Jahr beim Giro d’Italia zur Titelverteidigung antreten wird. Sollte es dazu kommen, möchte der Niederländer auf jeden Fall Szenen wie be

01.06.2017Giro-Sieger Dumoulin in seiner Heimatstadt Maastricht geehrt

(rsn) - Tom Dumoulin ist am Mittwoch in Maastricht von Tausenden von Radsportfans gefeiert worden. Der Gewinner des diesjährigen Giro d’Italia präsentierte sein Rosa Trikot und die Trofeo Senza Fi

30.05.2017Gazetta: Nibali verzichtet zugunsten der Vuelta auf die Tour

(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird auf die Tour de France verzichten und stattdessen die Vuelta a España zu seinem nächsten große Ziel in diesem Jahr machen. Das meldete die Gazzetta de

30.05.2017Lastet auf dem Giro ein Triple-Fluch?

(rsn) - Nachdem Vincenzo Nibali am vergangenen Wochenende dabei gescheitert ist, seinen dritten Gesamtsieg beim Giro d’Italia einzufahren, drängt sich der Eindruck auf, dass ein Triple-Fluch auf de

29.05.2017Giro-Sieger Dumoulin rückt auf Rang drei der WorldTour-Rangliste vor

(rsn) - Mit seinem Gesamtsieg beim Giro d’Italia, wo er zudem noch zwei Etappenerfolge feiern konnte, hat sich Tom Dumoulin (Sunweb) vom 27. auf den dritten Platz der WorldTour-Einzelwertung verbess

29.05.2017Quintana bekam nicht das, was er wollte

(rsn) - "You can’t always get what you want“ lautet der Titel einer der berühmtesten Songs der Rockgeschichte. Das Stück von den Rolling Stones könnte Nairo Quintana - so er die "Stones" überh

29.05.2017Dumoulin: “Irgendwann will ich die Tour gewinnen“

Mailand (dpa) - Kaum war Tom Dumoulin in Mailand als erster niederländischer Sieger beim Giro d`Italia gekrönt, folgten auch schon die Fragen zur Tour de France. "Das Nächste sind ein Bier und Barb

29.05.2017Gaviria: "Diese Erfolge waren außerhalb meiner Fantasie"

(rsn) - Bereits beim letztjährigen Giro d´Italia lieferte die Quick-Step Floors-Mannschaft eine beeindruckende Vorstellung ab. Durch Marcel Kittel, Gianluca Brambilla und Matteo Trentin gewann das b

29.05.2017Van Emden brachte auch Dumoulins Übersetzung an ihre Grenze

(rsn) - Natürlich stand Tom Dumoulin (Sunweb) nach dem Giro-Abschlusszeitfahren in Mailand im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Schließlich hatte der 26-Jährige gerade seine erste Grand Tour

29.05.2017Nibali: "Ich habe mehr von mir selbst erwartet"

(rsn) - Zum großen Giro-Finale in Mailand konnte Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) die Hoffnungen der italienischen Fans auf seinen dritten Giro-Triumph nach 2013 und 2016 nicht erfüllen. Der 32-jäh

29.05.2017Viva il Giro d´Italia - so spannend war die Tour seit Jahren nicht

(rsn) - Vive le Tour de France - die Frankreich-Rundfahrt ist im Radsport das Maß der Dinge. Doch der Giro d´Italia hat mächtig aufgeholt und in Punkto Spannung der Frankreich-Rundfahrt wenigstens

28.05.2017Platz 16 beim Giro - Pömer sagt Konrad eine große Zukunft voraus

(rsn) - Mit einem weiteren Top-Ten-Ergebnis hat das deutsche Bora-hansgrohe-Team den 100. Giro d’Italia beendet. Jan Barta landete im abschließenden Zeitfahren von Monza nach Mailand auf dem sechst

Weitere Radsportnachrichten

01.04.2025Pedersen auch bei der Ronde-Generalprobe nicht zu stoppen?

(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv

01.04.2025CIC-Mont Ventoux muss wie bereits im Vorjahr abgesagt werden

(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont

01.04.2025Buchmann liegt im Plan, aber zur Topform fehlt noch ein Stück

(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K

31.03.2025Tudor auch zum Giro, Q36.5 gibt sein Grand-Tour-Debüt

(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

Anzeige
RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine
Anzeige