Sprintlöcher kosten 20 Sekunden

Zakarin kämpft sich zurück, verliert aber dann doch Zeit

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Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) | Foto: Cor Vos

07.05.2017  |  (rsn) - Nachdem am Freitag Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) 13 Sekunden einbüßte, hat es auf der 2. Etappe des Giro d'Italia bereits den nächsten Klassementfahrer erwischt. Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) verlor in Tortoli 20 Sekunden, weil im Massensprint Lücken im Feld aufgingen und er zu weit hinten saß. Wie am Vortag Kruijswijk hatte auch Zakarin Pech: Ein Defekt stoppte den Russe, er kam wieder ans Feld heran, schaffte es aber nicht mehr rechtzeitig ganz nach vorne, um vor den Sprintlöchern zu sein.

"Er hätte ganz leicht über eine Minute verlieren können", relativierte Teamchef José Azevedo den Zeitverlust seines Mannes für die Top 5 bei der 100. Italien-Rundfahrt aber. Zakarin wurde rund sieben Kilometer vor dem Ziel, als die Sprinter-Teams gerade Vollgas gaben, durch einen Platten gestoppt und musste auf das Rad von Maxim Belkov wechseln. Anschließend wartete das gesamte Katusha-Alpecin-Team auf den 27-Jährigen und fuhr sprichwörtlich in Teamzeitfahr-Manier hinter dem Feld her, um das entstandene Loch von 40 Sekunden zu schließen.

Es gelang noch vor dem Schlusskilometer und die Fans am Bildschirm dürften bereits durchgeatmet haben. Doch bei den technisch anspruchsvollen Zielankünften des Giro d'Italia ist man nicht gerettet, wenn man am Ende des Feldes sitzt. Diese Erfahrung musste Kruijswijk am Freitag machen, und nun auch Zakarin am Samstag. Weil im Sprint Lücken im Feld entstanden, wertete die Jury Zeitabstände - und da der Russe es noch nicht bis ganz vorne geschafft hatte, wo etwa das Movistar-Team Nairo Quintana dieser Tage selbst bei Sprints immer perfekt beschützt, verlor er so 20 Sekunden.

"Am Ende hat er die 20 Sekunden wegen der Lücken im Sprint verloren, aber es ist wichtig festzuhalten, was das Team auf den letzten fünf Kilometern geleistet hat", sagte Azevedo. "Speziell wenn man überlegt, mit welchem Tempo die Sprinter-Teams an der Spitze des Feldes ja schon fahren." Tatsächlich war es beeindruckend, dass die Katusha-Alpecin-Mannen schneller als das Feld unterwegs waren und die 40 Sekunden innerhalb von gut fünf Kilometern zufahren konnten. Dass es danach trotzdem einen Zeitverlust gab, war einfach Pech.

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