--> -->
15.12.2016 | (rsn) - Ein Tour-Etappensieg und der Gewinn des Regenbogentrikots bei den Straßen-Weltmeisterschaften im norwegischen Bergen im September, das sind zwei Ziele in der Saison 2017 des John Degenkolb. Doch sie beide werden von einem anderen Wunsch überlagert: dem nach dem dritten Sieg bei einem Monument des Radsports. Die Klassiker stehen also über allem? "Das auf jeden Fall!", sagte der 27-Jährige radsport-news.com in seinem ersten Trainingslager mit seinem neuen Team Trek-Segafredo.
Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix hat Degenkolb 2015 gewonnen, die Flandern-Rundfahrt fehlt ihm noch. "Natürlich wäre es am schönsten, alle drei Mal gewonnen zu haben - genauso wie es am schönsten wäre, bei allen drei großen Landesrundfahrten Etappen gewonnen zu haben. Das und der WM-Titel sind Ziele, die ich mir bis zum Karriereende stecke", so der Oberurseler. Für 2017 aber muss es nicht unbedingt sofort die 'Ronde' sein. Denn auch Degenkolb weiß, dass es wenig Sinn macht, sich auf nur einen der Klassiker festzulegen.
"Mein Ziel ist es, von Sanremo bis Roubaix in Top-Form zu sein und alle Chancen zu nutzen, die sich bieten. Auch bei Rennen wie E3 oder Gent-Wevelgem werde ich versuchen, das Bestmögliche herauszuholen", versprach er.
Einen Liebling unter den drei für ihn "im Bereich des Möglichen" liegenden Monumente, hat er sowieso nicht: "Sie sind alle einzigartig, haben ihre eigenen Ecken und Kanten. Die Atmosphäre in Sanremo auf der Via Roma, das sind Erinnerungen, die tief in meinem Herzen bleiben und deswegen bin ich in das Rennen verliebt. Und im Velodrom von Roubaix diesen Moment aufzusaugen, das war auch unbeschreiblich. Man kann nicht sagen, was besser war und ich glaube, dass sich ein Sieg bei der Flandern-Rundfahrt genauso außergewöhnlich anfühlen würde. Sieg, das zählt!" Wo, das ist egal.
In Flandern kehrt 2017 nach fünf Jahren 'ohne' die Muur zurück ins Programm. Und Degenkolb als Fan der großen Legenden rund um den Sport gefällt das natürlich. "Das ist ein Stück Radsportgeschichte", freut er sich auf den berüchtigten Kopfsteinpflasteranstieg oberhalb von Geraardsbergen. "Aber ich glaube nicht, dass das für den Ausgang des Rennens einen Unterschied macht."
Dazu kommt die Muur zu früh und ist das Finale des Rennens mit dem Rundkurs über Oude Kwaremont und Paterberg zu schwer. Doch genau das gefällt Degenkolb. "So muss man am Ende der Stärkste sein und früher (Anmerkung der Redaktion: als die Muur noch entscheidender war, dafür aber danach ein längeres Flachtück zum Ziel folgte) konnte man mit einer frühen Attacke gewinnen."
Direkt im Anschluss an das Trainingslager an der Costa Blanca wird Degenkolb nach Belgien reisen, um noch vor Weihnachten auf den Pavés von Roubaix und Flandern zu trainieren und das neue Material von Trek zu testen. "Es ist eine große Umstellung für mich und ich finde es hochprofessionell, da jetzt vor Weihnachten schon anzufangen - auch wenn einige mir sagen, dass es verrückt sei, jetzt schon auf die Pavés zu gehen", so Degenkolb. Natürlich sei es im Dezember kalt, aber derzeit droht kein Eis. Das könnte im Februar ganz anders aussehen, und dann läuft die Zeit langsam davon.
Eine akribische Vorbereitung auf die Kopfsteinpflasterklassiker ist wichtig und das weiß man bis auf Quick-Step wohl bei kaum einem Team so gut wie bei Trek-Segafredo. "Die Abläufe bei den Klassikern sind hier sehr gut eingespielt, weil man über Jahre mit Fabian (Cancellara) in der Favoritenrolle war und großem Druck standhalten musste - nicht nur die Fahrer, auch die Betreuer. Auch die müssen ihren Job zu 100 Prozent machen. Und die Jungs hier bringen eine belgische Brigade von 30 Leuten mit, die nach sämtlichen Pflasterstücken und Bergen mit Flaschen oder Material stehen. Das kann rennentscheidend sein!"
Wie bislang für Cancellara wird man es bei Trek nun für Degenkolb tun, der als klarer Kapitän in die Klassiker startet - auch wenn mit Jasper Stuyven ein weiterer Mitfavorit im Kader steht. "Mit zwei Karten kann man ein gutes Spiel spielen", meint Degenkolb, dass der junge Belgier taktische Vielseitigkeit bietet und Trek-Segafredo schwerer ausrechenbar macht. Neben dem Belgier dürften dessen Landsmann Edward Theuns, der Schweizer Gregory Rast, der Spanier Markel Irizar und Degenkolbs von Giant-Alpecin mitgebrachter niederländischer Kumpel Koen de Kort den Kern des Klassiker-Teams ausmachen.
Und nach den Klassikern? Dann richtet sich Degenkolbs Blick auf die Tour de France, wo natürlich ebenfalls mit ihm geplant wird. Dort aber wird nicht das ganze Team auf ihn ausgerichtet sein, da Trek mit Alberto Contador um das Gelbe Trikot kämpfen will. "Ich werde nicht den Anspruch auf drei, vier, fünf Helfer haben können. Aber wenn wir Gespür füreinander bekommen, reichen vielleicht auch zwei aus, um die Sprints gut vorzubereiten."
Doch so richtig viele Gedanken verschwendet Degenkolb daran ohnehin noch nicht. Erstmal stehen die Klassiker über allem.
(rsn) - Nach dem Sturz am Oude Kwaremont sprachen am Sonntag alle über Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC). Dabei ging völlig unter, dass auch Oliver N
(rsn) - Michael Albasini (Orica-Scott) ist ein Mann für wichtige Rennen. Das bewies der 36 Jahre alte Schweizer auch am Dienstag wieder, als er die 2. Etappe der 57. Baskenland-Rundfahrt für sich en
(rsn) - Nach seinem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt wird Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) eine kurze Rennpause einlegen und sich auf die Ardennenklassiker vorbereiten. Damit wird der Belgische Me
(rsn) - Auch mehr als 24 Stunden nach dem Ende der 101. Flandern-Rundfahrt gibt es noch reichlich Diskussionsstoff. Im Laufe des Tages ist im Internet ein neues Video aufgetaucht, das den Auslöser de
(rsn) - Die gestrige 101. Flandern-Rundfahrt bot wieder alles, was einen großen Klassiker ausmacht - Attacken, Hektik, Stürze, Defekte und am Ende ein Super-Solo: Im Eurosport-Video wrd das flämisc
(rsn) - Trotz seiner erst 25 Jahre ist Nikias Arndt in Sachen Flandern-Rundfahrt schon fast ein alter Hase. Auf bereits fünf Starts kommt der Sunweb-Profi mittlerweile beim flämischen Frühjahrsklas
(rsn) - Philippe Gilberts letzter Start bei der Flandern-Rundfahrt erfolgte 2012. Damals beendete der Belgier das Rennen auf Rang 75, Sieger war Tom Boonen, der seinen dritten - und damit letzten - Tr
(rsn) - Als Titelverteidiger und großer Favorit neben Greg Van Avermaet (BMC) ist Peter Sagan (Bora-hansgrohe) bei der Flandern-Rundfahrt angetreten, doch nach fast sechseinhalb Stunden Fahrzeit kam
(rsn) - Im vergangenen Jahr sorgte Nils Politt als Debütant bei der Flandern-Rundfahrt für Furore. Der junge Hürther mischte damals in der Ausreißergruppe des Tages mit und beendete die "Ronde“
(rsn) - Am Ende der 1000 Meter langen Zielgerade in Oudenaarde sprintete John Degenkolb (Trek-Segafredo), als ginge es um Platz 1. Der Oberurseler wurde Dritter - in der zweiten Gruppe nach Philippe G
(rsn) - Ausgerechnet am Taaienberg musste Tom Boonen (Quick-Step Floors) am Sonntag alle Hoffnungen auf einen vierten Triumph bei der "Ronde" begraben. In dem berühmten Anstieg, in dem der Belgier in
(rsn) - Wie in den letzten beiden Jahren zeigte der Deutsche Meister André Greipel bei der Flandern-Rundfahrt, dass er nicht nur in Massensprints präsent sein kann. Der 34-jährige Hürther attacki
(rsn) – Der erste Ruhetag des 108. Giro d’Italia dient den Fahrern weniger zur Erholung, sondern ist vor allem mit dem Transfer von Albanien ins südliche Italien ausgefüllt, wo die erste Grand T
(rsn) – Mit 16 Sekunden Rückstand im Gesamtklassement auf Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) geht Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) in den ersten Ruhetag des 108. Giro d’Italia
(rsn / ProCycling) – Nach drei Tagen in Albanien wechselt der Giro d’Italia für die 4. Etappe das Ufer der Adria. In Italien wird die erste Grand Tour des Jahres mit einem flachen Teilstück durc
(rsn) – Für einen Moment schien es so, also könnte Lorenzo Fortunato (XDS – Astana) auf der 3. Etappe des Giro d'Italia zum großen Partycrasher von Mads Pedersen und Lidl – Trek werden. Die M
(rsn) – Vor dem 108. Giro d’Italia wurde gemeldet, dass Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) krank geworden sei. Nachdem er auf der 1. Etappe nur knapp an Mads Pedersen (Lidl – Trek) scheitert
(rsn) - Für Red Bull – Bora - hansgrohe läuft zu Beginn des 108. Giro d’Italia viel nach Plan. Auch für sich selbst etwas überraschend hatte Primoz Roglic schon am zweiten Tag das Rosa Trikot
(rsn) – Viel besser hätte der Grande Partenza in Albanien für Mads Pedersen und sein Team Lidl – Trek nicht laufen können. Nachdem der Däne bereits die 1. Etappe des 108. Giro d’Italia für
(rsn) – Der Brite Harry Hudson (Fensham Howes – MAS Design) und der Belgier Leander de Gendt (Cannibal Victorious) stürmten am Samstag bei der 4. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich der Junior
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Während Mads Pedersen (Lidl – Trek) sich beim 108. Giro d’Italia quasi mit Ansage den Etappensieg holte und damit das Rosa Trikot wieder in seinen Besitz brachte, konnte der Neuseeländ
(rsn) – Die Trikots waren mit Matsch bedeckt, trotzdem wird das Siegerfoto von Bastien Tronchon bei der 42. Tro-Bro Leon (1.Pro) am Sitz seiner Mannschaft Decathlon – AG2R sicher einen Ehrenplatz
(rsn) – Mit seinem zweiten Tagessieg hat sich Mads Pedersen (Lidl – Trek) beim 108. Giro d’Italia das Rosa Trikot zurückgeholt. Der 29-jährige Däne setzte sich auf der 3. Etappe über 160 Kil