--> -->
25.08.2016 | (rsn) - Die brutal schwere 6. Etappe hat die Tour de l'Avenir einmal mehr auf den Kopf gestellt. In der 17,8 Kilometer langen Schlusssteigung des 123,6 Kilometer langen Teilstücks von Saint-Gervais-Mont-Blanc nach Tignes gab der für die kommenden zwei Jahre bereits bei FDJ unter Vertrag stehende 19-jährige David Gaudu eine beeindruckende Kostprobe von dem, was er in den kommenden Jahren im Profi-Peloton servieren möchte: Der Franzose, der in diesem Jahr bereits die Friedensfahrt der U23 für sich entschied und Fünfter der Profi-Rundfahrt Tour de l'Ain wurde, gewann die zweite von vier aufeinanderfolgenden Bergankünften mit 14 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Edward Ravasi und 19 Sekunden vor dem Belgier Harm Vanhoucke.
Vierter wurde John Anderson Rodriguez, der am Vortag die 5. Etappe gewonnen hatte. Der Kolumbianer kam 37 Sekunden nach Gaudu in Tignes an, übernahm aber das Gelbe Trikot des Gesamtführenden vom Deutschen Nico Denz, der auf der schweren Bergetappe chancenlos war: 34:09 Minuten nach Gaudu rollte er als 75. über den Zielstrich, gut zwei Minuten nach Teamkollege Lennard Kämna.
Der hatte zu Etappenbeginn den Sprung in eine dreiköpfige Spitzengruppe gewagt und mit dem Kolumbianer Miguel Eduardo Flores sowie dem Franzosen Nans Peters den Col des Saisies überquert. Im Peloton organisierten die US-Amerikaner die Verfolgung und stellten Kämna und Peters auf dem Weg über Col du Pré und Cormet de Roseland, während Flores allein an der Spitze blieb. Es entstand eine neue Gruppe um den drittbesten Deutschen im Gesamtklassement, Maximilian Schachmann, die bald zu Flores aufschloss.
Schachmann, Flores, der Tscheche Michal Schlegel, Rodriguez, die Franzosen Matthias Le Turnier, Leo Vincent und Valentin Madouas sowie der Australier Lucas Hamilton, dessen Verpflichtung das Team Giant-Alpecin heute bekanntgab, erreichten die letzten zehn Kilometer noch als Spitzenreiter. Dann setzten sich Rodriguez und Hamilton vom Rest der Gruppe ab und schienen auf dem Weg zum Etappensieg zu sein.
Etwas später schloss Schlegel wieder zu dem Duo auf, doch von hinten näherte sich noch eine größere Gefahr: Nach einem Angriff von Zeitfahrsieger Adrien Costa (USA) waren auch Gaudu und Ravasi sowie Vanhoucke aus dem Hauptfeld herausgefahren und machten in großen Schritten Boden gut, bis sie schließlich die Spitzenreiter erreichten und stehen ließen. Gaudu attackierte zwei Mal, und während Rodriguez den ersten Angriff noch abwehrte, zog der Franzose nach seinem zweiten Versuch allein davon zum Etappensieg.
Schachmann erreichte das Ziel als Tages-19. mit 4:43 Minuten Rückstand und ist 4:11 Minuten hinter Rodriguez nun bester Deutscher in der Gesamtwertung - auf Rang 14. Gesamt-23. ist nun Jan Tschernoster, der 10:57 Minuten zurückliegt. Das Etappenziel hatte der Bundesliga-Spitzenreiter 11:47 Minuten nach Gaudu als 27. erreicht. Denz und Kämna liegen im Gesamtklassement auf den Plätzen 60 und 61 mit 31:09 beziehungsweise 31:24 Minuten Rückstand. Patrick Haller ist Gesamt-79. und hat 36:28 Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot. Sprinter Pascal Ackermann hat die wichtigste Nachwuchsrundfahrt bereits vor dem Start der 5. Etappe verlassen. Ihm hätten die vier schweren Bergetappen nicht gelegen und er bereitet sich auf die flachen Weltmeisterschaften in Katar vor, wo der Bund Deutscher Radfahrer hofft, mit ihm eine Medaille ersprinten zu können.
Tagesergebnis:
1. David Gaudu (Frankreich)
2. Edward Ravasi (Italien) + 0:14
3. Harm Vanhoucke (Belgien) + 0:19
4. John Anderson Rodriguez (Kolumbien) + 0:37
5. Michael Schlegel (Tschechien) + 0:59
6. Jai Hindley (Australien) + 1:43
7. Adrien Costa (USA) + 2:00
8. Lucas Hamilton (Australien) + 2:13
9. Egan Arley Bernal (Kolumbien) + 2:15
10. Michael Storer (Australien) + 3:09
Gesamtwertung:
1. John Anderson Rodriguez (Kolumbien)
2. David Gaudu (Frankreich) + 0:09
3. Edward Ravasi (Italien) + 0:28
4. Harm Vanhoucke (Belgien) + 0:29
5. Michal Schlegel (Tschechien) + 0:45
6. Adrien Costa (USA) + 1:13
7. Tao Geoghegan Hart (Großbritannien) + 1:58
8. Jai Hindley (Australien) + 2:07
9. Michael Storer (Australien) + 2:14
10. Egan Arley Bernal (Kolumbien) + 2:17
(rsn) - Der Franzose David Gaudu hat die Tour de l`Avenir gewonnen. Der zukünftige FDJ-Profi hatte nach schweren acht Etappen 24 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Edward Ravasi. Das Podium komplet
(rsn) - Der Franzose David Gaudu hat am Vorschlusstag der Tour de l`Avenir die Gesamtführung übernommen. Auf dem schweren 7. Teilstück, das an der Kategorie-1-Bergankunft in Valmeinier zu Ende ging
(rsn) - Im Finale der 2. Etappe hatte Nico Denz im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe gegen den Norweger Amund Grondahl und den Briten Jonathan Dibben das Nachsehen, doch drei Tage später strei
(rsn) - Im 16,5 Kilometer langen, leicht welligen Einzelzeitfahren der Tour de l´Avenir in Lugny mussten sich die deutschen Hoffnungsträger Lennard Kämna und Maximilian Schachmann den US-Amerikaner
(rsn) – Voller Vorfreude und im Trikot des Deutschen Meisters trat Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) am Samstagmittag in Lille zum Grand Départ an. "Es fühlt sich sehr gut an und gefällt
(rsn) – Anton Schiffer (Bike Aid) hat auf der 3. Etappe der Sibiu Tour (2.1) seinen ersten Profisieg gefeiert. Einen Tag nach der Enttäuschung am Balea Lâc, als er um Platz vier sprintend stürzte
(rsn) – Nachdem er im vergangenen Jahr endlich sein Debüt bei der Tour de France geben durfte und mit starken Auftritten auch an windigen Tagen, sieben Top-10-Platzierungen und drei dritten Plätze
(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor
(rsn) – Nur einem Tag nach dem Grand Départ der Tour de France der Männer starten die Frauen ihren Giro d’Italia. Ob bezüglich der medialen Aufmerksamkeit als “Konkurrenzprodukt“ zur Tour w
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Am 5. Juli beginnt in Lille die 112. Tour de France. Erhofft wird ein Duell um den Gesamtsieg zwischen dem dreimaligen Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Gewinner von 20
(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T
(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr