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29.04.2016 | (rsn) – 14 Plätze in der Gesamtwertung der Tour de Romandie hat Mathias Frank auf der gestrigen ersten Bergetappe gut gemacht. Dennoch war der IAM-Kapitän nach den 173,9 Kilometern von Moudon zur Bergankunft in Morgins nicht rundherum zufrieden, weil seiner Meinung nach vielleicht noch mehr möglich gewesen wäre als Etappenplatz acht, der Frank den sechsten Gesamtrang eingebracht hat.
„Am Ende bin ich fast ein bisschen enttäuscht, dass ich mein Glück nicht auch versucht habe, als Quintana und Zakarin wegfuhren. Vielleicht hätte ich das Risiko, danach im Finale zu explodieren, auf mich nehmen sollen“, haderte der 29-jährige Schweizer mit sich. So aber blieb Frank in der Verfolgergruppe, als zunächst Nairo Quintana (Movistar) im Schlussanstieg 6,5 Kilometer vor dem Ziel attackierte, und kurz darauf Ilnur Zakarin (Katusha) dem Kolumbianer folgte.
Obwohl vor allem Thibaut Pinot und dessen Helfer Sebastien Reichenbach (beide FDJ) immer wieder für Tempo sorgten, gelang es der Gruppe nicht mehr, das Spitzenduo zu stellen. Frank kam mit acht weiteren Begleitern 26 Sekunden hinter den Führenden ins Ziel und wird vor dem heutigen Zeitfahren in Sion 37 Sekunden hinter Quintana auf Position sechs geführt. „Das ist gut für das Selbstvertrauen“, sagte der Luzerner, als er sich im Ziel auf der Rolle die Beine lockerte, meinte dabei aber nicht nur seine persönliche Vorstellung, sondern auch die seiner Teamkollegen.
Namentlich Marcel Wyss zeigte eine starke Vorstellung, initiierte nach zehn Kilometern die Gruppe des Tages und unterstützte im vorletzten Anstieg und der darauf folgenden Abfahrt auch noch seinen Kapitän, als die Ausreißer wieder eingefangen worden waren. „Ein großer Dank geht an meine Teamkollegen, die heute wirklich alles gemacht haben, um mich zu beschützen und schließlich in einer guten Position abzuliefern, als es in die Anstiege ging“, erklärte Frank, der dann aber die Vorarbeit seiner Teamkollegen nicht wie selbst gewünscht krönen konnte.
Deshalb zog auch IAM-Sportdirektor Rik Verbrugghe ein gemischtes Fazit. „Zum einen ist Mathias Frank trotz sehr guter Beine mit seinem Resultat nicht ganz zufrieden“, sagte der Belgier, andererseits aber „hat die Mannschaft wirklich eine großartige Leistung gezeigt. Es lief alles wie erwartet: Wir hatten einen Mann in der Spitzengruppe, der im Finale eine wichtige Stütze für Mathias Frank war, und auch die anderen Teamkollegen hatten vor dem Finale wertvolle Arbeit geleistet.“
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