--> -->
23.03.2016 | (rsn) – Nach den Terroranschlägen von Brüssel steht ganz Belgien unter Schock. Dennoch wird die 71. Auflage von Dwars door Vlaanderen (1.HC) wie geplant heute stattfinden können. Nachdem gestern wegen der Ausrufung der höchsten Bedrohungsstufe eine Absage des zweiten Rennens der Flanders Classics-Serie zunächst möglich schien, gibt es nun offensichtlich doch keine Bedenken gegen die Austragung des 199,7 Kilometer langen Klassikers von Roeselare nach Waregem.
„Die Sicherheitskräfte in Roeselare and Waregem haben gesagt, dass die Sicherheit des Pelotons und der Fans gewährleistet ist“, sagte Renndirektor Guy Delesie, nachdem von den Behörden Grünes Licht erteilt worden war. Dem vorbehalten blieb aber noch die Entscheidung der belgischen Regierung.
„Wenn die Regierung in Brüssel beschließt, dass wir das Rennen absagen sollen, akzeptieren wir diese Entscheidung. Andernfalls wird Dwars door Vlaanderen wie vorgesehen stattfinden“, so Delesie, der ein auf das Nötigste reduziertes Zeremoniell und eine Schweigeminute vor dem für 11.45 Uhr vorgesehenen Start ankündigte.
Allerdings rechnen die Organisatoren aufgrund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen in Belgien und der damit verbundenen Anreiseschwierigkeiten mit weniger Teilnehmern. Die spanische Movistar-Mannschaft etwa tritt nur mit vier Fahrern an – darunter der Deutsche Jasha Sütterlin. Das deutsche Team Giant-Alpecin sagte seine Teilnahme gleich ganz ab. „Zu viele Fahrer können in Folge der Terrorattacken nicht nach Belgien reisen“, twitterte das Management am Dienstagabend.
Die Verantwortlichen der Teams, die am Dienstagnachmittag von Delesie über den Beschluss, das Rennen stattfinden zu lassen, unterrichtet wurden, erklärten sich mit jeder Entscheidung einverstanden. “Wenn sie sagen, dass wir sicher sind, kann das Rennen durchgeführt werden und wenn das Risiko zu groß ist, sind wir mit der Entscheidung (einer Rennabsage) einverstanden“, fasste Etixx-Sportdirektor Wilfried Peeters am Dienstagabend die Stimmung bei den Mannschaften zusammen. Deutlich wurde aber auch, dass der sportliche Aspekt nach den schrecklichen Ereignissen in den Hintergrund tritt. „Ich denke, was heute passiert ist, ist wichtiger als die Fahrer“, betonte Peeters.
Angeführt wird das Feld von Titelverteidiger Jelle Wallays (Lotto Soudal), der bei seinem Sieg im vergangenen Jahr noch beim belgischen Zweitdivisionär Topsport Vlaanderen unter Vertrag stand und sich vor seinem damaligen Teamkollegen Edward Theuns durchsetzte. Der 26-jährige Wallays ist aber, obwohl er mit der Startnummer 1 ins Rennen geht, nicht die einzige Karte, die Lotto Soudal spielen kann, denn mit Tiesj Benoot und Jens Debusschere stehen zwei weitere aussichtsreiche Kandidaten im Aufgebot des heimischen WorldTour-Teams.
Als Top-Favorit gilt aber Greg Van Avermaet (BMC). Der Belgier feierte bereits drei hochwertige Saisonsiege und wurde am Samstag Fünfter bei Mailand-Sanremo. Unterstützt wird der 30-Jährige unter anderem von den beiden Deutschen Rick Zabel und Marcus Burghardt sowie vom Schweizer Stefan Küng, der nach überstandenem Pfeifferschem Drüsenfieber sein Saisondebüt geben wird.
Mit dem Niederländer Niki Terpstra (Etixx-Quick-Step) und dem Italiener Oscar Gatto (Tinkoff) rechnen sich auch die Gewinner der Ausgaben von 2013 und 2014 Chancen aus. Weitere Sieg-Kandidaten sind der Niederländer Moreno Hofland (LottoNL-Jumbo), die Belgier Jasper Stuyven und Edward Theuns (beide Trek-Segafredo) sowie der Franzose Bryan Coquard (Direct Energie). Nach seinem achten Platz bei Mailand-Sanremo dürfte aber auch mit dem italienischen Routinier Filippo Pozzato (Southeast)) zu rechnen sein.
Die aussichtsreichsten deutschen Starter sind Phil Bauhaus (Bora-Argon 18) und Neo-Profi Nils Politt (Katusha), der bereits einige Spitzenergebnisse wie Platz fünf bei Le Samyn und Gesamtrang drei bei den Drei Tagen von Westflandern einfahren konnte. In Waregem könnte der Deutsche U23-Meister aus einer Ausreißergruppe heraus zum Zuge kommen, wogegen Bauhaus und sein Team auf eine Sprintankunft setzen.
Besonders gutes Pflaster ist Dwars Door Vlaanderen für die Deutschen in den vergangenen Jahren allerdings nicht gewesen. Für den bisher einzigen Sieg sorgte Olaf Ludwig im Jahr 1992. Es war zugleich die letzte Podiumsplatzierung eines deutschen Profis bei dem belgischen Frühjahrsklassiker, der in diesem Jahr wieder über mehrere, unterschiedlich lange Runden führt, wobei drei Kopfsteinpflasterabschnitte (Kasseien) und zwölf Anstiege (Hellingen) bewältigt werden müssen. Der erste Helling ist der Nieuwe Kwaremont bei Kilometer 92,5, der letzte der Nokereberg acht Kilometer vor dem Ziel.
(rsn) – Das deutsche Team Bora-Argon 18 konnte mit seiner Ausbeute beim flämischen Klassiker Dwars door Vlaanderen zufrieden sein. Der Brite Scott Thwaites belegte nach schweren 199,7 Kilometern vo
(rsn) – Bei der 71. Auflage von Dwars door Vlaanderen (1.HC) wollte es Greg Van Avermaet (BMC) nicht auf eine Sprintankunft ankommen lassen. Stattdessen probierte der 30-jährige Belgier neun Kilome
(rsn) - Jens Debusschere (Lotto Soudal) hat beim 71. Dwars Door Vlaanderen (1.HC) mit einem starken Schlusssprint alle Konkurrenten hinter sich gelassen und nach 199,7 Kilometern von Roeselare nach Wa
(rsn) – Jens Debusschere (Lotto Soudal) hat bei der 71. Auflage von Dwars door Vlaanderen (1.HC) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der ehemalige Belgische Meister entschied das zweite Rennen der
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober