160 Kilometer mit dem Rad zur Team-Präsentation

Meisen will erstes Ausrufezeichen bei Eschborn-Frankfurt setzen

Von Christoph Adamietz aus Koblenz

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Marcel Meisen (Kuota Lotto) bei seinem Sieg auf der 3. Etappe der Oberösterreich-Rundfahrt| Foto: Kapfenberger

16.03.2016  |  (rsn) - Nachdem er erst Ende April 2015 zum Team gestoßen war, geht Marcel Meisen nun in seine erste komplette Saison bei Kuota-Lotto. Dass der Cross-Meister von 2015 heiß ist auf die Straßensaison, zeigt schon die Tatsache, dass er am gestrigen Dienstag mit dem Rad von Aachen zur Team-Präsentation nach Koblenz anreiste. Immerhin saß Meisen etwas mehr als sechs Stunden im Sattel und spulte 160 Kilometer herunter.

Von Erschöpfung war beim 27-Jährigen nach der langen Trainingseinheit allerdings nichts zu verspüren. "So habe ich schon mal die Hinfahrt gespart und werde ja mit dem Auto zurück nach Aachen mitgenommen", sagte Meisen radsport-news.com.

Nach einer langen Cross-Saison, die er mit Rang zehn bei der WM beendete, hat Meisen drei Wochen Pause eingelegt und befindet sich nun ebenso lang wieder im Training. "In zwei bis drei Wochen möchte ich dann die ersten Rennen fahren", kündigte der Aachener an.

Einen Nachteil, dass er erst spät in die Straßensaison einsteigt, sieht Meisen nicht. "Im Vorjahr bin ich erst Ende April die ersten Rennen gefahren und bin auch schnell in Tritt gekommen", sagte der 27-Jährige, der gleich zwei Siege bei UCI-Rennen einfahren konnte und zudem für zahlreiche Spitzenergebnisse sorgte.

In diesem Jahr peilt Meisen seine erste Top-Platzierung am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt an. Danach folgen noch einige Rennen in Frankreich, deren Profil ihm bestens liegen dürften. "Die schweren Rennen, die aber dennoch im Sprint eines dezimierten Feldes entschieden werden, habe ich mir dick im Kalender markiert."

Obwohl er trotz einer guten Saison 2015 den Sprung in ein höherklassiges Team nicht geschafft hat, kümmert Meisen nicht weiter. "Ich fühle mich im Team sehr wohl und so kann ich weiterhin Straße und Cross kombinieren", sagte er. Für Teamchef Florian Monreal ist der Verbleib seines Leistungsträgers ein Glücksfall. "Dass wir Marcel halten können, ist für uns Gold wert. Er ist eine sichere Bank, was Ergebnisse betrifft", so Monreal gegenüber radsport-news.com

Perspektivisch gesehen will Meisen aber schon eine oder gar zwei Klassen höher fahren. Dafür würde er sogar auf die geliebten Cross-Rennen verzichten. "Für zwei, drei Jahre könnte ich mir das auf jeden Fall vorstellen. Eine Rückkehr wäre ja immer möglich", so der endschnelle Allrounder.

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