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02.05.2016 | (rsn) - Für alle Eventualitäten gerüstet, so ging das Team Bora-Argon 18 in die 55. Auflage von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt. Mit Sam Bennett hatte man einen der schnellsten Sprinter des Feldes am Start, aber mit Fahrern wie Emanuel Buchmann, Gregor Mühlberger, Dominik Nerz und Paul Voß wäre auch in Sachen Fluchtgruppe über den Mammolshainer Berg einiges möglich gewesen.
Am Ende jedoch kam es zum erwarteten Massensprint und das kletterstarke Bora-Ensemble stellte sich voll in den Dienst des Iren Bennett. Das Resultat? Platz drei. "Es war ein harter Tag und mit einem deutschen Team wollten wir hier natürlich ein Resultat einfahren", sagte der 25-Jährige. "am liebsten natürlich gewinnen, aber es ist auch schön, aufs Podium zu kommen."
Auf dem Weg zum Sprint unterlief der Bora-Equipe zunächst ein taktischer Fehler, denn keiner der acht 'Men in Black' erwischte die Spitzengruppe des Tages - anders als Alexander Kristoffs Katusha-Mannschaft, die Matvey Mamykin vorne platzieren konnte und sich im Feld daher lange zurückhalten durfte. Doch gemeinsam mit einigen anderen Teams hatten die Mannen von Bora-Argon 18 das Rennen trotzdem unter Kontrolle und holten, auch dank der einmal mehr fleißigen Arbeit des Südtirolers Cesare Benedetti, die Ausreißergruppe früh zurück.
"Ich hatte tolle Unterstützung vom Team. Alle sind an der Spitze gefahren und ich musste nur an der richtigen Stelle sitzen und Energie sparen", bedankte sich Bennett nach dem Rennen, denn auch die Kletterer spannten sich bald voll für den Sprinter ein und gaben die Chance auf, am Mammolshainer Berg davonzufahren. Das wäre angesicht des starken Windes und der langen Distanz zum Ziel vermutlich ohnehin ein Himmelfahrtskommando geworden.
Wichtig war nun, Bennett mit über den steilen Stich oder zumindest danach möglichst schnell wieder nach vorne zu bringen. "Am letzten Anstieg dachte ich schon, dass ich abgehängt werde, konnte mich aber gerade noch so festhängen. Ich musste sehr tief gehen, aber die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht", so Bennett zu radsport-news.com
In Frankfurt schließlich lief es zunächst ideal. Bennett klemmte sich ans Hinterrad des Titelverteidigers und späteren Siegers Kristoff und hatte Voß als Helfer am eigenen Hinterrad - so kam das Duo auf die drei Kilometer lange Schlussrunde in der Innenstadt. "Ich wollte Kristoffs Rad haben und Paul hinter mir wissen, damit er, falls ich in Schwierigkeiten komme, vorbeifahren und mich aus dem Wind halten könnte. Das hat drei Runden lang wirklich gut geklappt."
Auf den letzten zwei Kilometern aber verdrängten Yves Lampaert und Maximiliano Richeze den Iren aus Kristoffs Windschatten, so dass Bennett zwei Plätze einbüßte und schließlich an fünfter Position um die letzte Kurve bog - zu weit hinten, um Kristoff den Sieg noch streitig machen zu können.
"Als ich um seinen Anfahrer herumfuhr, konnte ich das noch etwas den Windschatten nutzen. Danach war ich einen Moment lang an zweiter Stelle", versuchte Bennett das Positive zu sehen, aber am Ende war der Weg nach vorne zu weit, zudem wurde er auch von Richeze noch einmal überholt und auf Rang drei verdrängt. "Auf den letzten 50 Metern war ich müde. Es war wirklich ein harter Tag", sagte er.
Insgesamt konnte Bennett aber zufrieden sein. "Ich bin recht glücklich mit meiner Form, denn vor drei Wochen war ich in wirklich schlechter Kondition", erklärte er. "Hoffentlich kann ich mich jetzt so weiterentwickeln." Frankfurt gab dem Bora-Kapitän neue Hoffnung auf dem Weg zur Tour de France, die sein großes Saisonziel ist. "Ich habe jetzt drei Wochen Training vor mir, fahre dann die Belgien-Rundfahrt und werde versuchen, mich für den Tour-Kader zu empfehlen."
Denn auch für Frankreich hätten Teamchef Ralph Denk und Sportdirektor Enrico Poitschke neben Bennetts Sprint-Ambitionen ein großes Arsenal an relativ gleichwertigen Bergfahrern zur Verfügung.
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