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02.03.2016 | (rsn) – Nach starken Auftritten zur Eröffnung der belgischen Klassikersaison am vergangenen Wochenende durfte Scott Thwaites am Mittwoch bei der 48. Auflage von Le Samyn (1.1) zweitweise sogar auf seinen ersten Profisieg hoffen. Der 26-jährige Brite, seit 2013 in Diensten des deutschen Bora-Argon 18-Teams, musste sich nach 203 schweren Kilometern von Quaregnon nach Dour nur dem Niederländischen Meister Niki Terpstra (Etixx-Quick-Step) geschlagen geben. Thwaites kam bei typischem Klassikerwetter 18 Sekunden nach dem Paris-Roubaix-Gewinner ins Ziel und verbuchte das bisher beste Ergebnis in dieser Saison.
„Mit der heutigen Leistung bin ich wirklich sehr zufrieden. Ich denke, ich war der zweitstärkste Fahrer, bin Zweiter geworden, und das hinter einem Top-Rennfahrer, der immer einer der Favoriten bei diesen Rennen in Belgien ist – es gibt also rein gar nichts zu bereuen“, zog der ehemalige Mountainbiker ein rundum positives Fazit.
Dabei war Thwaites nicht der einzige Bora-Profi, der in der entscheidenden Rennphase dabei war. Auch der Schwenninger Ralf Matzka schaffte den Sprung in die zunächst 26-köpfige Gruppe, die sich rund 40 Kilometer vor dem Ziel allerdings nochmals teilte, wobei Matzka auf der Strecke blieb. Dennoch war auch der 26-Jährige, der schließlich mit sechs Minuten Rückstand Neunzehnter wurde, mit seinem Auftritt zufrieden.
„Ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Am Sonntag habe ich Selbstvertrauen (bei Kuurne-Brüssel-Kuurne) getankt und auch gesehen, dass meine Form besser wird“, sagte Matzka. „Als sich die Gruppe teilte, konnte ich leider nicht mehr folgen. Ich denke aber, man hat gesehen, dass meine Basis solide ist. Es fehlt noch etwas die hohen Intensitäten, weil ich vor zwei Wochen krank war. Aber ich habe jetzt noch einen Trainingsblock, wo ich weiter an meiner Form arbeiten werde.“
Dagegen zeigte sich Thwaites schon in den ersten Kopfsteinpflasterrennen dieser Saison in brillanter Verfassung, was auch sein Sportdirektor André Schulze hervorhob. „Wie Scott am Ende mit Terpstra alle auseinander gefahren hat, war beeindruckend. Ich hätte auch nicht gedacht, dass er so souverän die Gruppe auf Distanz halten kann. Er ist jetzt wirklich reif für einen Sieg“, lobte der ehemalige Sprinter seinen Klassikerkapitän, der von einer „richtigen Schlacht“ sprach – „auf jedem Anstieg oder Kopfsteinpflaster- Abschnitt wurden Fahrer abgehängt. Ich habe dann etwas gepokert, weil ich nicht zu früh zeigen wollte, wie stark ich bin.“
Als Terpstra angriff, konnte Thwaites zwar zunächst mitgehen – mehr aber auch nicht. „Als er nochmal attackierte, konnte ich leider nicht mehr dranbleiben. Ich bin die letzten zwölf Kilometer dann alleine gefahren, 15 Sekunden hinter Terpstra, und 15 Sekunden vor den Verfolgern. Das war hart, aber ich konnte den Vorsprung verteidigen.“
Aber nicht nur an Thwaites‘ zweitem Platz, sondern auch am Auftritt des gesamten Teams hatte Schulze nichts auszusetzen. „Die Strecke war deutlich schwerer als die letzten Jahre, darum war auch klar, dass Scott unser Kapitän sein wird. Nach den Leistungen am letzten Wochenende hat heute jeder im Team gewusst, dass er ganz vorne mitfahren kann. Das motiviert natürlich, alle sind auch wirklich stark gefahren“, lobte er das siebenköpfige Bora-Aufgebot, von dem bei Regen, Wind und Temperaturen von unter fünf Grad allerdings nur Thwaites und Matzka ins Ziel kamen.
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