--> -->
18.12.2015 | (rsn) – Nach seinen Siegen bei den Monumenten Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix führte in der Radsport News-Jahresrangliste 2015 kein Weg an John Degenkolb (Giant-Alpecin) vorbei. Der 26-Jährige räumte aber nicht nur bei den Klassikern ordentlich ab, sondern feierte auch noch Etappensiege bei der Vuelta a Espana, der Bayern-Rundfahrt und der Dubai Tour.
“Natürlich fällt meine Saisonbilanz sehr positiv aus. Gerade mit den beiden Siegen bei den Klassikern habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt. Manchmal kann ich es immer noch nicht glauben, dass der Pflasterstein jetzt bei mir zu Hause steht“, kommentierte Degenkolb gegenüber radsport-news.com das bisher erfolgreichste Jahr seiner Karriere.
Schon zu Saisonbeginn präsentierte sich der Frankfurter in guter Form. Auf der 3. Etappe der Dubai Tour etwa schlug er im Bergaufsprint keinen Geringeren als Alejandro Valverde. Auch bei der Andalusien-Rundfahrt überzeugte Degenkolb mit zwei zweiten Plätzen, dem ein dritter Etappenrang bei Paris-Nizza folgte.
Blieb er in den beiden Mehretappenrennen noch ohne Sieg, so schlug Degenkolb in den folgenden großen Frühjahrsklassikern zu. Bei Mailand-San Remo setzte er sich im Sprint einer 26 Fahrer starken Spitzengruppe vor Titelverteidiger Alexander Kristoff durch und triumphierte erstmals in einem der fünf Radsport-Monumente. Zudem setzte er die deutsche Erfolgsserie der letzten beiden Jahrzehnte fort: Vor Degenkolb hatte Erik Zabel zwischen 1997 und 2001 die „Primavera“ nicht weniger als viermal gewonnen, 2013 gelang Gerald Ciolek in Sanremo der große Coup.
Nur drei Wochen später setzte der gebürtige Geraer noch einen drauf. Nach einem guten siebten Platz bei der Flandern-Rundfahrt fuhr Degenkolb bei Paris-Roubaix wohl das Rennen seines Lebens und gewann nach einem Parforceritt allererster Güte im berühmten Velodrom von Roubaix die „Königin der Klassiker“ im Sprint einer sechs Fahrer starken Spitzengruppe.
Bei Mailand-Sanremo, der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix will Degenkolb auch 2016 wieder glänzen. “Das Ziel ist es, in dieser Periode bei jedem Rennen das Optimum raus zu holen“, kündigte er an. Um auf den Punkt genau in Topform zu sein, wird der Sprint-und Klassikerspezialist ein ähnliches Programm wie 2015 absolvieren. “Vielleicht ein oder zwei andere Rennen, aber an der Gesamtzahl der Renntage wird sich nichts ändern“, verriet er radsport-news.com.
Zudem will Degenkolb in der kommenden Saison nicht nur im Frühjahr und im Herbst, sondern auch im Sommer Erfolge feiern. Auf seinen ersten Tour-Etappensieg etwa muss der Frankfurter weiter warten, nachdem er bei diesjährigen Frankreich zweimal wieder „nur“ Zweiter geworden war. Dafür lief es bei der Vuelta a Espana besser, wo sich Degenkolb die letzte Etappe in Madrid holte – es war sein bereits zehnter Tagessieg bei einer Spanien-Rundfahrt.
Der Sieg in der spanischen Hauptstadt ließ Degenkolb selbstbewusst in die USA reisen, wo er zum Saisonabschluss im WM-Straßenrennen von Richmond das Regenbogentrikot erobern wollte. Doch nach einer zu früh gesetzten Attacke reichte es für den deutschen Kapitän nur zu Rang 29. “Im Radsport muss wirklich alles passen, um zu gewinnen. Auch bei der WM hatte ich mich im Finale gut gefühlt, vielleicht sogar zu gut, und bin dadurch einfach zu offensiv gefahren. Das hat dann unterm Strich leider zu viel Kraft gekostet. Aber all diese Erfahrungen werden mir für die Zukunft helfen“, zog Degenkolb dennoch ein positives Fazit.
Die nächste Chance auf den WM-Titel wird sich Degenkolb frühestens 2017 wieder bieten. Denn auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Doha/Katar, wo die kommenden Weltmeisterschaften ausgetragen werden, wird sich Degenkolb im Oktober diesmal in den Dienst von André Greipel oder Marcel Kittel stellen. “Die WM wird im nächsten Jahr sicher eine Sache für die ganz schnellen Jungs. Insofern kann ich dort eventuell ein guter Helfer sein“, kündigte er bereits an. Bessere Chancen könnte er dagegen im Olympischen Straßenrennen von Rio abräumen will, das auf einem schwereren Kurs ausgetragen wird.
Nach dem Weggang von Marcel Kittel wird bei Giant-Alpecin in der kommenden Saison noch mehr von Degenkolb abhängen. “ Wenn Marcel nicht mehr dabei ist, bedeutet das natürlich auch, dass automatisch mehr Druck auf meinen Schultern lastet“, sagte er. Aber nicht nur deshalb bedauerte Degenkolb die vorzeitige Trennung von Kittel und Giant-Alpecin. „Es ist schade, dass Marcel nicht mehr mit dabei ist. Ich schätze ihn als Freund und Teamkollegen gleichermaßen und er war für mich, was den Sprint angeht, eine große Inspiration!
(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2015 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu
(rsn) – Nicht Marcel Kittel (Giant-Alpecin) oder Mark Cavendish (Etixx-Quick Step) war 2015 der beste Sprinter im Peloton, sondern André Greipel (Lotto Soudal). Der 33-Jährige feierte insgesamt 16
(rsn) – Mit dem Gelben Trikot bei der diesjährigen Tour de France erfüllte sich Tony Martin (Etixx Quick Step) einen großen Traum. Dazu kam noch ein Etappensieg, sein insgesamt fünfter bei einer
(rsn) – Bob Jungels (Trek) kann auf die erfolgreichste Saison seiner noch jungen Karriere zurückblicken. Wie bereits 2013 gewann der 23-Jährige bei den Luxemburgischen Meisterschaften sowohl das S
(rsn) – Mit 37 Jahren ist Martin Elmiger im Spätherbst seiner Karriere angelangt. Dies hielt den Schweizer aber nicht davon ab, eine bärenstarke erste Saisonhälfte hinzulegen. “Obwohl ich keine
(rsn) – War seine Comeback-Saison 2014 bei MTN-Qhubeka aufgrund von zahlreichen Erkrankungen noch von überschaubarem Erfolg geprägt, so startete Linus Gerdemanns im Dress von Cult Energy in diesem
(rsn) - Nein, das Jahr 2015 wird Fabian Cancellara (Trek) in keiner besonders guten Erinnerung behalten. Zwei schwere Stürze im Frühjahr und bei der Tour machten dem Schweizer einen gehörigen Stric
(rsn) – Nach drei starken Jahren beim belgischen Zweitdivisionär Wanty Groupe Gobert hatte sich Jempy Drucker den Sprung in die WorldTour redlich verdient. Bei BMC hatte der Luxemburger keine Anpas
(rsn) – Lange Zeit lief die Tour-Vorbereitung von Mathias Frank (IAM) eher schleppend. Im Frühjahr setzten dem Schweizer Stürze, Verletzungen und Krankheiten derart zu,dass bis Anfang Juni ein sie
(rsn) – Seit 2012 fährt Michael Albasini für Orica-GreenEdge, und in dieser Zeit etablierte sich der Schweizer als konstante Größe im Aufgebot des australischen WorldTour-Rennstalls. Auch in der
(rsn) – In seiner vierten Profisaison gelang Marco Haller (Katusha) der endgültige Durchbruch. Der Anfahrer von Alexander Kristoff wurde nicht nur Österreichischer Staatsmeister, sondern feierte b
(rsn) – Ein guter Saisonauftakt in der Wüste, danach als Helfer von John Degenkolb bei den Klassikern überzeugt, und schließlich in der zweiten Saisonhälfte nochmals zugelegt – Nikias Arndt (G
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch