--> -->
Der Australier Caleb Ewan holt sich den Tagessieg der 5. Vuelta-Etappe vor John Degenkolb. Foto: Javier Lizon
26.08.2015 | (rsn) - Kleiner Mann ganz groß. Gerade einmal 1,65 Meter misst Caleb Ewan (Orica GreenEdge) - im Finale der 5. Etappe trumpfte er jedoch groß auf. Der 21-Jährige verwies im Sprint nach 167,3 Kilometern zwischen Rota und Alcalá de GuadaÃr John Degenkolb (Giant-Alpecin) und Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) auf die Plätze. Sein Teamkollege Esteban Chavez verlor dagegen das Rote Trikot des Gesamtführenden.
Ein besonderer Tag bei der Vuelta. Ein Tag, den sich die Sprinter im Vorfeld dick angestrichen haben werden. Abgesehen vom Schlusstag in Madrid war die 5. Etappe das flachste Teilstück der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Keine Bergwertung, keine topografischen Schwierigkeiten – lediglich eine mit vier Prozent leicht ansteigende Zielgerade. Eine Etappe, ganz nach dem Geschmack von John Degenkolb und Peter Sagan. Doch beide sollten am Ende düpiert werden – von einem 21-jährigen Neo-Profi.
Dabei lief für Degenkolb und Giant-Alpecin im Finale wieder vieles richtig: Drei Kilometer vor dem Ziel zeigte sich sein Team an der Spitze des Feldes und die letzten 500 Meter ging Degenkolb am Hinterrad eines Teamkollegen an. Doch dieser entließ seinen Kapitän früh in den Sprint. Zu früh! Auf den letzten Metern ging Degenkolb die Kraft aus und der perfekt positionierte Caleb Ewan zog spielerisch am 26-Jährigen vorbei.
Ewan konnte in diesem Jahr schon einige beachtliche Ergebnisse und kleinere Siege feiern. Der Etappensieg bei der Vuelta ist aber der bisher größte Erfolg in seiner noch jungen Erfolgsvita. „Es war ein schweres Finale – schwerer als gedacht. Im Finale ließ ich mich hinter Degenkolb zurückfallen. Ich wartete und wartete und überholte ihn schließlich am letzten steilen Stück. Es hat perfekt gepasst“, freute sich der Australier und fügte an: „Es bedeutet mir viel, zwei der besten Sprinter der Welt geschlagen zu haben. Ein unglaubliches Gefühl.“ Mit 21 Jahren und 46 Tagen ist er bei seiner ersten dreiwöchigen Rundfahrt zudem der jüngste Vuelta-Etappensieger seit 30 Jahren.
Platz drei im Tagesklassement ging an Peter Sagan. Der Slowake baute damit seine Führung in der Punktewertung aus. "Es war ein harter Sprint und gut für mich. Nach der letzten Kurve war ich in perfekter Position, aber ich habe es vermasselt. Es war mein Fehler", so Sagan. Bei aller Freude über den Tagessieg musste Orica GreenEdge aber auch einen Dämpfer hinnehmen. Das Finale produzierte kleinere Zeitabstände, den der Gesamtführende Esteban Chavez zum Opfer viel. Er büßte sechs Sekunden ein und fiel in der Gesamtwertung um eine Sekunde hinter dem bisherigen zweiten Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) zurück.
Der Niederländer hatte davon aber zunächst nichts mitbekommen. Erst auf dem Weg zum Teambus erfuhr er von seinem Glück. „Ich hörte es im Radio. Es war wirklich nicht geplant, weil ich John Degenkolb im Sprint unterstützen sollte. Das funktionierte leider nicht, deswegen war ich im Finale ein wenig gefrustet. Aber nun habe ich das Führungstrikot. Es ist eine schöne Überraschung. Ich werde kämpfen und versuchen, es so lange wie möglich zu verteidigen“, so der neue Spitzenreiter. Ansonsten gab es keine weiteren Veränderungen in der Gesamtwertung.
Die Ausreißergruppe des Tages inszenierte Tsgabu Grmay (Lampre-Merida). Von Kilometer Null an attackierte der Äthiopier. Zunächst als Solist. Unterwegs bekam er ab Kilometer 19 Gesellschaft durch Iljo Keisse (Etixx-QuickStep) und Antoine Duchesne (Europcar). Die Gruppe erarbeitete sich zwischenzeitlich einen Vorsprung von 6:40 Minuten, musste sich gegen Ende jedoch der Übermacht der Sprinterteams geschlagen geben. Nach Unstimmigkeiten in der Gruppe unternahm Keisse einen letzten Solo-Fluchtversuch, der allerdings sieben Kilometer vor dem Ziel zum Scheitern verurteilt war. Zumindest bekam der Belgier von der Jury die Auszeichnung zum aktivsten Fahrer des Tages.
(rsn) – Kris Boeckmans (Lotto Soudal) hat sich bei seinem schweren Sturz auf der 8. Etappe der Vuelta a Espana offenbar viel schwerer verletzt als bisher nach außen drang. „Ich wäre sechsmal fas
20.09.2015Dumoulin veröffentlicht seine Vuelta-Leistungsdaten(rsn) – Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) war die Entdeckung der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Bis zum vorletzten Tag führte der Niederländer die Gesamtwertung der Vuelta an, eher er noch auf den se
14.09.2015Hansen: Rekordjagd, „bis ich vom Rad falle"(rsn) – Zu einem zweiten Etappensieg nach 2014 hat es für Adam Hansen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Vuelta a Espana nicht gereicht. Doch die 70. Auflage der letzten großen Rundfahrt des Ja
14.09.2015Rodriguez mit 36 bei der Vuelta so gut wie nie(rsn) – Bei der Vuelta-Siegerehrung am Sonntagabend in Madrid stand natürlich Gesamtsieger Fabio Aru (Astana) im Mittelpunkt des Interesses. Aber auch Joaquim Rodriguez hatte allen Grund zum Strahl
13.09.2015Degenkolb sorgt bei der Vuelta für Versöhnung und Krönung(rsn) - Fast vier Monate ist es her, dass John Degenkolb in Nürnberg die abschließende 5. Etappe der Bayern-Rundfahrt gewann und dort seinen bisher letzten Saisonsieg einfuhr. Bei der Tour und der V
13.09.2015Degenkolb schlägt in Madrid zu, Aru Gesamtsieger(rsn) – John Degenkolb (Giant - Alpecin) hat am letzten Tag der 70. Vuelta a España doch noch zugeschlagen. Der 26 Jahre alte Frankfurter hatte am Ende der abschließenden 21. Etappe über 98,8 Ki
13.09.2015Majka stellt Jaskulas Grand Tours-Rekord ein(rsn) - Rafal Majka muss auf der heutigen Etappe der Spanien-Rundfahrt nur ins Ziel kommen, dann hat er den dritten Platz in der Gesamtwertung sicher. Der 25-jährige Kletterspezialist würde damit de
13.09.2015Dumoulin: „Die Vuelta war für mich einen Tag zu lang"(rsn) – Am Freitag noch wähnte man Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) auf dem besten Weg zum Vuelta-Gesamtsieg, nachdem er der Konkurrenz im Finale der 19. Etappe einige Sekunden abgenommen hatte. Doch a
13.09.2015Aru: „Wir hatten gesehen, dass Dumoulin müde war"(rsn) - Die Vuelta begann für Astana mit einem Betrugsversuch und endete in einem Freudentaumel. Ausgelassen schlug Fabio Aru seinem Teamkollegen Luis Leon Sanchez kurz vor dem Überqueren der Zielli
12.09.2015Astana fährt Dumoulin in die Krise und Aru zum Vuelta-Sieg(rsn) - Auf den allerletzten Drücker haben Fabio Aru und das Team Astana das Ruder herum und die Vuelta doch noch an sich gerissen. Mit einer beeindruckenden Teamleistung fuhren die Hellblauen auf de
12.09.2015Aru vor Vuelta-Sieg, Dumoulin bricht völlig ein(rsn) - Fabio Aru (Astana) steht vor dem Gewinn der 70. Vuelta a Espana. Der Italiener hat am vorletzten Tag der Rundfahrt das Rote Trikot von Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) übernommen und den NiederlÃ
12.09.2015Dumoulin: Erleben wir heute die Geburt eines großen Fahrers?(rsn) - Von San Lorenzo de El Escorial nach Cercedilla (175,8 km). Für Spitzenreiter Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) und seine Herausforderer ist es die ultimative Etappe der 70. Vuelta a Espana. Erlebe
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den