Australier beendet 13. Grand Tour in Folge

Hansen: Rekordjagd, „bis ich vom Rad falle"

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Adam Hansen (Lotto Soudal) peilt einen neuen GrandTour-Rekord an. | Foto: Cor Vos

14.09.2015  |  (rsn) – Zu einem zweiten Etappensieg nach 2014 hat es für Adam Hansen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Vuelta a Espana nicht gereicht. Doch die 70. Auflage der letzten großen Rundfahrt des Jahres wird der Australier dennoch in guter Erinnerung behalten, ist es Hansen doch gelungen, einen neuen Rekord aufzustellen: Der Teamkollege von André Greipel hat das Kunststück vollbracht, 13 Grand Tours in Folge zu bestreiten – und auch jeweils zu beenden. Damit ist Hansen nunmehr alleiniger Rekordhalter, nachdem er sich die 57 Jahre alte Bestmarke seit der Tour de France mit dem Spanier Bernardo Ruiz geteilt hatte.

Der 34-jährige Allrounder startete seine Serie bei der Vuelta 2011 und war seitdem beim Giro d’Italia, der Tour und eben der Spanien-Rundfahrt 2012, 2013, 2014 und 2015 im Einsatz. In dieser Zeit gelangen Hansen zwei Etappensiege: beim Giro 2013 gewann er die 7. Etappe, im vergangenen Jahr entschied er in Spanien das 19. Teilstück für sich. In der Gesamtwertung landete der „Marathon-Mann“ zwischen den Plätzen 53 und 129.

„Diese Vorstellung ist definitiv speziell und einzigartig“, kommentierte Hansen seine Leistungen der vergangenen vier Jahre. „Nach jeder Grand Tour sprachen mehr und mehr Leute über den Rekord. Aber erst nach der sechsten oder siebten wurde es ein Ziel für ich“, meinte der Lotto-Profi. Die Bestmarke sei für ihn zu keiner „Obsession“ geworden, aber, so Hansen: „Natürlich bin ich stolz, dass ich den Rekord jetzt habe.“

Der hing in diesem Sommer am seidenen Faden, denn Hansen kugelte sich bei einem Sturz auf der 2. Tour-Etappe die Schulter aus und quälte sich danach durch das wichtigste Rennen des Jahres. „Die Tour dieses Jahr war definitiv die härteste, weil ich mit der Verletzung drei Wochen durchhalten musste“, bekannt er. Ähnliches war ihm beim Giro 2012 wiederfahren. „in rein körperlicher Hinsicht war die Vuelta 2012 die schwerste, weil ich damals erstmals alle drei Grand Tours in einer Saison fuhr und erschöpft war.”

Als seine persönlichen Highlights nannte der selbstlose und stets zuverlässige Helfer bezeichnenderweise nicht nur seine beiden Etappensiege, sondern auch „die wunderbaren Vorstellungen des Teams wie die Etappensiege von André und das Gelbe Trikot von Tony (Gallopin bei der Tour 2014, d. Red.).“ Als eines seiner Ziele bleibt ein Tageserfolg bei der Frankreich-Rundfahrt, mit dem er seine Sammlung an Grand Tours-Siegen komplettieren würde. Und auf die Frage, ob er seinen Rekord weiter ausbauen wolle und weiter die drei großen Rundfahrten in Serie bestreiten zu wollen, lieferte Hansen eine weitere Kostprobe seines trockenen Humors ab: „Solange, bis ich vom Rad falle“, sagte er mit einem Lachen.

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