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Tscheche gewinnt 2. Etappe der Polen-Rundfahrt

Vakoc hält in Warschau das ganze Feld auf Distanz

Von Wolfgang Brylla aus Warschau

Foto zu dem Text "Vakoc hält in Warschau das ganze Feld auf Distanz"
Petr Vakoc (Omega Pharma - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

04.08.2014  |  (rsn) – In der wunderschönen Warschauer Altstadt konnte sich Petr Vakoc über den Sieg auf der 2. Etappe der Polen-Rundfahrt freuen. Dem jungen Tschechen vom Team Omega Pharma-Quick Step gelang es, als Ausreißer einen kleinen Vorsprung auf die Verfolger ins Ziel zu retten.

„Es ist ein großer Sieg für mich. Ich bin schon zwar in dieser Saison Universitäts- Straßenweltmeister geworden, aber der heutige Erfolg ist damit nicht zu vergleichen. Ich habe mich den ganzen Tag über stark gefühlt, meine Begleiter an der Spitze, mit denen ich gut zusammengearbeitet habe, waren gegen Ende des Rennens schon ein bisschen müde. Das Feld war fast an uns dran, deswegen machte ich mich auf den Weg. Es hat geklappt“, freute sich der 22 Jahre alte Vakoc, der aus dem Omega Pharma-Quick Step-Farmteam Etixx stammt und seine erste Saison in der Profimannschaft bestreitet.

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Im Endspurt aus der Hauptgruppe heraus war Michael Matthews (Orica-GreenEdge) vor dem Belgier Boris Vallée (Lotto Belisol) der schnellste, der allerdings nicht merkte, dass vor ihm Vakoc als Erster die Ziellinie überquer hatte. „Mein Radio war kaputt, ich konnte nicht wissen, dass einer noch vorne da war“, erklärte der Australier, der in dieser Saison die Giro-Etappe des Giro d’Italia in Montecassino gewonnen hat und mehrere Tage das Rosa Trikot trug.

Los ging es heute in Toru, der Heimatstadt von Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step). Der „Flowerman“ war einer von zahlreichen Ehrengäste im Startbereich. Kwiatkowski gab viele Interviews, rührte die Werbetrommel für seine Radsportakademie „Copernicus“, die die Entwicklung von talentierten Jungen und Mädchen fordert.

Natürlich wurde Rafal Majka (TInkoff Saxo) von den Fans frenetisch gefeiert, aber auch andere polnische Rennfahrer wie Maciej Paterski (CCC Polsat). Der Führende in der Bergwertung musste sich häufig fotografieren lassen.

Der 226 Kilometer lange flache Abschnitt begann schon am Vormittag in Torun, damit das Feld rechtzeitig im Zentrum Warschaus ankommen konnte. Die Warschauer waren nicht unbedingt begeistert darüber, dass in der Hauptstadt für einige Stunden der tägliche Straßenverkehr quasi gestoppt wurde. Allerdings kamen auch viele Zuschauer an die Strecke, um den Rennfahrern zuzujubeln.

Schon auf den ersten Kilometern bildete sich eine dreiköpfige Ausreißergruppe, die den gesamten Rennverlauf bestimmte. Auf die Flucht begaben sich der Polnische Meister Bartlomiej Matysiak (CCC Polsat), sein Landsmann Przemyslaw Kasperkiewicz (Nationalmannschaft) sowie Vakoc.

Der Vorsprung der Spitzengruppe betrug über weite Strecken nie mehr als vier Minuten, erst in der Schlussphase wuchs er auf sieben an, ehe sich Lampre-Merida und Giant-Shimano an die Arbeit machten und für ihre Sprinter das Tempo verschärften. Noch deutlich vor der ersten von insgesamt drei Zielrunden (je 4,8 Kilometer lang) auf den Warschauer Straßen kam das Feld bis auf rund drei Minuten heran.

Vakoc beschleunigte und entschied sich nach dem zweiten Zwischensprint rund 30 Kilometer vor dem Ziel, es allein zu versuchen. Kasperkiewicz musste reißen lassen, Matysiak konnte dem Zweiten der Tschechischen Meisterschaften auf der Straße und im Zeitfahren auch nicht folgen. Die Polen wurden auf den Runden geschluckt, Vakoc gelang es dagegen 21 Sekunden vor dem jagenden Feld ins Ziel zu kommen.

Auftaktsieger Yauheni Hutarovich (Ag2r) musste als Tagesfünfter das Gelbe Trikot des Gesamtführenden an Vakoc abgeben, der Weißrussische Meister hat im Gesamtklassement einen Rückstand von 27 Sekunden auf den neuen Spitzenreiter. Morgen findet die 3. Etappe von Kielce nach Rzeszow (174 Km) statt. Mit je einer Sprint- und einer Bergwertung der 3. Kategorie erhalten die Sprinterteams die Chance, es besser als heute zu machen.

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