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14.07.2025 | (rsn) – Die 10. Etappe der Tour de France 2025 wurde eine Beute der Ausreißer. Ben Healy (EF Education – EasyPost) bereitete seinen Begleitern den Weg, den Simon Yates (Visma – Lease a Bike) letztendlich am schnellsten zurücklegte. Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) belegte den zweiten Rang vor Healy, der sich das Gelbe Trikot sicherte.
Bei den Favoriten ritt Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Attacke rund zwei Kilometer vor dem Ziel. Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) konnte mitgehen, wodurch das Duo das Tempo rausnahm und sich vom eingeholten Ausreißer Lenny Martinez (Bahrain Victorious), der das Bergtrikot übernahm, ins Ziel geleiten ließ. Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) gewann den Sprint der Verfolger.
In unserem Stimmensammler können Sie nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten.
Simon Yates (Visma – Lease a Bike / Sieger / Flash-Interview): “Das war schon ein wenig der Sieg der Erfahrung. Eigentlich hatte ich mich nicht super gefühlt. Es war schon schwer, überhaupt noch dabei zu sein. Es waren viele andere starke Jungs dabei, deswegen wollte ich von den letzten Kurven vor dem Schlussanstieg profitieren. Ich wollte ihn mit etwas Vorsprung angehen. Von da an habe ich dann einfach alles gegeben.“
Thymen Arensman (Ineos Grenadiers / Zweiter / Eurosport): “Er (Simon Yates, d.Red.) hat seinen Angriff am Fuß des letzten Anstieges sehr schlau gemacht. Er hat in zwei Kurven angegriffen. Ich wäre da fast gecrasht. Ich konnte entweder stürzen oder die Lücke lassen, ich habe dann doch die Lücke bevorzugt. Die habe ich danach nicht mehr schließen können. Der letzte war ein 10-15-Minuten-Anstieg. Das ist nicht, was mir zu 100 Prozent liegt. Ich freue mich schon auf die noch längeren Berge und hoffe, dann gute Beine zu haben.“
Ben O‘Connor (Jayco - AlUla / Vierter / Eurosport): “Es ist schön, wieder in den Bergen zu sein. Ich würde nicht sagen, dass ich die ersten neun Tage sonderlich toll fand. Jetzt sind wir zurück auf meinem Terrain! Gewonnen habe ich aber nicht, deswegen bin ich doch ziemlich enttäuscht. Ich fühlte mich gut und viel mehr als das, was ich gezeigt habe, war nicht drin. Es war ein ehrliches Finish und mir sind irgendwann einfach die Beine ausgegangen. Ich hätte es vielleicht nach dem Start schlauer spielen können. Aber letztendlich gewinnt Simon vermutlich sowieso, mit der Lücke, die er gerissen hatte.“
Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike / Zehnter / Eurosport): “Wir wollten einen starken Mann in der Fluchtgruppe haben - und das war Simon. Er war unglaublich. Er hat die Etappe gewonnen und ich bin extrem froh. Es war ein unglaublicher Tag für uns. Wir haben die Etappe gewonnen und ich bin sehr zufrieden über meine Beine. UAE hat ein starkes Team und Pogacar musste selbst auch ein wenig Arbeit verrichten. Sie haben sich heute aber sehr gut verteidigt.“
Adam Yates (UAE – Emirates - XRG / 24. / Eurosport): “Wir haben nach dem Aus von Joao (Almeida) heute gut überlebt. Pavel (Sivakov) ist auch noch etwas krank. Uns haben also heute Leute gefehlt. Wir haben neun flache Etappen gehabt und heute ging es in die Berge. Man weiß nicht wirklich, wie gut man selbst und wie gut die Konkurrenz ist. Bei Tadej ist es egal ob er in Gelb oder Weiß oder einer anderen Farbe ist. Er muss sowieso Pressekonferenz geben.“
Andreas Klier (Sportlicher Leiter EF Education - EasyPost / Eurosport): “Ich habe meine Stimme verloren. Die letzten beiden Kilometer waren ziemlich laut bei uns im Auto. Jetzt sind wir aber glücklich. Das hatten wir nicht erwartet. Heute früh hatte niemand vorgeschlagen, dass wir heute aufs Gelbe oder Weiße fahren sollten. Niemand. Das Team ist schon seit zehn Tagen sehr gut. Wir hatten nicht immer die Möglichkeit, das zu zeigen. Heute gab es sie. Das war großer Teamspirit – und Gelb! – Wie cool ist das!?“
Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe / Elfter / ARD): “Es war ein superharter Tag. Wir fahren jetzt schon den zehnten Tag in Folge Rennen, da war jeder am Limit. Aber ich denke, wir können zufrieden sein, die Beine waren eigentlich ganz gut. Da kann ich positiv in die kommende Woche schauen. Am Ende habe ich nicht versucht, die Lücke zuzufahren. Es waren ja am Ende nicht mehr so viele über. Da denke ich, dass wir einen guten Job gemacht haben.“
Felix Gall (Decathlon – AG2R / 17. / Team): “Es war ein extrem schneller Tag. Es war ein Tempo, bei dem die Klassikerfahrer noch dabei sind, aber die Bergfahrer trotzdem auch leiden. Das ist für die Moral nicht immer ganz so einfach. Ich bin zufrieden. Ich habe eine kleine Erkältung. Das ist keine Ausrede, aber ich bin froh, dass die Leistung doch ganz in Ordnung war. Zum Schluss hat mir das Gewisse Etwas gefehlt, um die letzten Attacken mitgehen zu können. Ich bin mein eigenes Tempo gefahren. Alles ist im Grünen Bereich und ich freue mich auf den Ruhetag.“
Sepp Kuss (Visma – Lease a Bike / 23. / RSN): “Es können an einem Tag wie heute immer tausend Szenarien passieren. Es war aber einfach toll, dass Simon die Etappe gewinnen konnte und Victor immer dabei war. UAE ist auch stark gefahren und wir konnte sie heute nicht brechen. Es war aber schön, es zu probieren. Es zu schaffen ist auf dem Papier nicht leicht. Man muss auf den richtigen Moment warten. Und man weiß nie, wann der kommt. Vorzeichen gab es heute nicht, sie sind stark gefahren und haben ein gutes Team.“
Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step / 60. / RSN): “Ich habe jeden Tag zu tun. Ich bin wie ein Schweizer Taschenmesser - mal Nachfahren, mal Platzieren im Sprint, mal in die Gruppe gucken oder bei Remco (Evenepoel) bleiben - es wird nicht langweilig. Was Remco bisher gezeigt hat ist, dass die Form aufwärts geht. Er ist angriffslustig. Wenn es schlecht geht, greift man nicht an. Das ist also ein gutes Zeichen.“
Rolf Aldag (Sportchef Red Bull – Bora – hansgrohe / ARD): “Wir sind zufrieden. Es war ein Tag wie erwartet, hintenraus schwer. Aber keiner, um die Tour zu gewinnen. Roglic und Lipowitz haben es beide sehr gut gemacht, waren defensiv. Lipo hat es dann sogar versucht mit den Favoriten mitzugehen und ist fast noch mit ihnen angekommen. Den Tag können wir jetzt abhaken und guten Gewissens in den Ruhetag gehen.“
Gorazd Stangelj (Sportlicher Leiter Bahrain Victorious / RSN): “Wir wollten auch auf den Etappensieg gehen, aber irgendwann hat Lenny den Kontakt zu den Besten verloren. Aber wir haben das Gepunktete Trikot, das ist zumindest etwas. Hoffentlich kann er es so lange tragen, bis Pogi (Pogacar) es ihm abnimmt. Oder wir müssen noch oft in Gruppen gehen, um es zu behalten. Lenny hatte sich vor der Tour de France nicht gut gefühlt. Seine Trainings waren wirklich mäßig. Deswegen hatte er hier anfangs Probleme. Jetzt wird er aber immer besser.“
Charly Wegelius (EF Education – EasyPost) / RSN): “Es gab heute früh viele Szenarien: Bergtrikot, Gelbes Trikot, Weißes Trikot und Etappensieg. Die Taktik war aber für alle gleich. Wenn man mitten im Rennen ist und das Gelbe Trikot eine Option ist, dann hängt der Ausgang diesbezüglich mehr von dem ab, was hinten passiert. Als er bei der Mur de Bretagne gestürzt war, fuhr er danach voll weiter, um die Tür zu Gelb offen zu halten. Und heute hat er die Tür dann mit beiden Füßen vollends aufgetreten.“
Grischa Niermann (Sportlicher Leiter Visma – Lease a Bike / ARD): “Wir wollten eine schwere Etappe haben und in der Spitzengruppe sein, um vielleicht von hinten was zu versuchen und die Etappe gewinnen zu können. Das hat Simon super gemacht, mit dem Sieg sind wir sehr happy. Jonas hat sich auch gut gezeigt, Matteo auch. Alles ist nach Plan gelaufen.“
Nils Politt (UAE – Emirates – XRG / 93. / Eurosport): "Dadurch, dass Joao (Almeida) ein Verlust ist und Pavel (Sivakov) früh im Grupetto war, war es für uns kein einfacher Tag. Deswegen haben wir gesagt, kann die Gruppe ruhig durchkommen. Ben Healy ist für uns keine Gefahr fürs Gesamtklassement wenn es nächste Woche in die Pyrenäen geht. Von daher war es gut, vor dem Ruhetag das Gelbe Trikot nochmal abzugeben. Nach heute zwinge ich mich morgen vielleicht maximal eine Stunde aufs Rad, vielleicht mit einem schönen Coffee Stop. Ansonsten erholen, erholen, erholen, gut essen und noch eine Massage."
Emanuel Buchmann (Cofidis / 43. / ARD): "Das war kein guter Tag für mich. Ich hatte von Anfang an richtig schlechte Beine und konnte dann leider nicht mehr mithalten. Jetzt kommt zum Glück der Ruhetag und dann schauen wir weiter. Ich habe mich direkt am ersten Berg schlecht gefühlt und gleich den Anschluss verloren. Ich bin dann wieder rangekommen und habe mich ein bisschen erholt, aber nie wirklich gut gefühlt. Das war echt kein schöner Tag für mich."
Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG / 9. / HLN): "Ich denke, wir haben heute keinen Unterschied sehen können. Sie (Visma) haben viel probiert, aber letztendlich waren die Anstiege nicht schwer genug, um irgendeinen Unterschied zu machen. Wir haben uns gegenseitig rausgenommen, aber von meiner Seite aus muss ich sagen: Ich habe mich ziemlich gut gefühlt, also alles okay."
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