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23.03.2014 | (rsn) – Zwar hat es für die Italiener bei Mailand-San Remo wieder nicht mit dem ersten Sieg seit Filippo Pozzato im Jahr 2006 gereicht. Immerhin konnten sich mit Sonny Colbrelli (Bardiani CSF/6.) und Sacha Modolo (Lampre-Merida/8.) zwei heimische Fahrer unter den ersten Zehn platzieren.
Zumindest für Colbrelli wäre sogar das Podium möglich gewesen. Denn nachdem die Attacke seines Teamkollegen und Landsmannes Enrico Battaglin am Poggio gute sechs Kilometer vor dem Ziel vereitelt worden war, versuchte es der Sprintspezialist auf den letzten drei Kilometern selbst mit einer Attacke - und verschleuderte so seine letzten Körner. „Da hat er wohl einen Fehler gemacht“, meinte auch sein Sportlicher Leiter Roberto Reverberi.
Dennoch übte Reverberi Nachsicht mit seinem 23-jährigen Schützling. „Er ist noch jung, da macht man solche Sachen einfach. Und im Sprint hat er ja auch eine super Leistung vollbracht“, fand der Sportliche Leiter sogar lobende Worter für Colbrelli, der nach dem Rennen über gemischte Gefühle berichtete.
„Gerade wenn man mein noch junges Alter und die schweren Bedingungen mit einbezieht, sollte ich doch zufrieden sein", sagte der Bardiani-Kapitän. „Aber ganz ehrlich, heute wäre mehr möglich gewesen. Ich will nicht sagen, dass ich gewonnen hätte, aber zumindest das Podium hätte ich schaffen können. Im Sprint hat mir nach meiner überflüssigen Attacke die Kraft gefehlt, ich hatte nicht die nötige Ruhe“, so Colbrelli, der die Vorarbeit seiner Teamkollege gerne „mit einem besseren Ergebnis“ abgeschlossen hätte.
Positiv bewertete Modolo seine Leistung. „Ich bin zufrieden. Ich habe Regen und Kälte bei den Rennen noch nie gemocht.", so der Lampre-Profi.
Eingeläutet wurde das Finale der „Classicissima" ebenfalls von einem Italiener. Vincenzo Nibali (Astana) attackierte an der Cipressa, legte eine rasante Abfahrt auf nasser Straße hin, überholte die noch verbliebenen Ausreißer um den Niederländer Maarten Tjallingii (Belkin) und lag zwischenzeitlich als Solist mit 45 Sekunden Vorsprung in Führung. Trotzdem sollte es nicht reichen.
„Ich hätte Begleitung gebraucht. Als Einzelkämpfer war mir klar, dass es sehr schwer werden würde. Als ich attackiert habe, dachte ich schon, dass die Fahrer wie Sagan, die mir gesagt haben, dass sie das Rennen schwer machen wollten, mitziehen würden. Letztlich hatte aber keiner den Mut zu einer solchen Attacke“, erklärte Nibali, dem das Flachstück zwischen Cipressa und Poggio zum Verhängnis wurde.
Hier konnten die Verfolger die Lücke fast schon wieder schließen, um den Giro-Sieger dann zu Beginn des Poggio zu stellen. Letztlich landete Nibali auf Rang 44, 3:15 Minuten hinter dem Sieger Alexander Kristoff (Katusha.
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