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08.03.2014 | (rsn) – In dieser Saison stellt Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) eindrucksvoll seine Vielseitigkeit unter Beweis. Schon in den ersten Wochen des Jahres imponierte der Polnische Meister als Sieger von Zeitfahren und Rundfahrten. Bei der über die Naturschotterpisten der Toskana führenden Strade Bianche (Kat. 1.1) ließ der 23-Jährige nun seinen ersten prestigeträchtigen Klassikererfolg folgen.
„Gibt es überhaupt ein Rennen im Kalander, dass er nicht gewinnen kann?“, fragte Teamkollege Serge Pauwels nach dem Rennen, das Kwiatkowski nach einer späten Attacke im bis zu 16 Prozent steilen Schlusskilometer vor seinem Widersacher Peter Sagan (Cannondale) gewann.
Beeindruckend war es, wie der Allrounder das Finale bestritt. Da Sagan der deutlich bessere Sprinter ist, rechneten die Zuschauer auf den letzten Kilometern mit einer Attacke von Kwiatkowski. Die blieb jedoch lange aus. Erst als man davon ausgehen musste, dass es der Pole tatsächlich auf einen Sprint ankommen lassen würde, griff der vom Hinterrad Sagans aus an und ließ den konsternierten Slowaken im Steilstück förmlich stehen. „Ich hatte nicht die Beine, um ihm zu folgen“, sagte der erneut geschlagene Sagan, der bereits bei der letztjährigen Strade Bianche sich mit Rang zwei begnügen musste.
Kwiatkowski konnte sich schnell einen komfortablen Vorsprung herausfahren und seinen Sieg in Siena auf dem Piazza del Campo sichtlich genießen. Im Ziel gab er zu Protokoll, nicht damit gerechnet zu haben, Sagan abschütteln zu können. Umso größer war die Freude beim Gewinner. „Ich kann meine Gefühlslage kaum beschreiben. Hier in Sienna zu gewinnen, ist einfach unglaublich. Und dann noch gegen Sagan, mit dem ich mir schon zu Junioren-Zeiten heiße Duelle geliefert habe“, so Kwiatkowski, der gut 20 Kilometer vor dem Ziel als einziger einer saftigen Attacke des Cannondale-Kapitäns aus der Favoritengruppe heraus hatte folgen können.
Danach harmonierte das polnisch-slowakische Duo bestens und die Verfolgergruppe, in der Kwiatkowskis Teamkollegen die Oberhand hatten, aber natürlich nicht an der Nachführarbeit interessiert waren, brauchte einiges an Zeit, um sich zu organisieren.
Als sich die Verfolgergruppe auf vier Fahrer – Alejandro Valverde (Movistar), Damiano Cunego (Lampre-Merida), Roman Kreuziger (Tinkoff Saxo) und Fabian Cancellara (Trek) verkleinert – hatte, lag diese schon über eine Minute zurück. Zwar konnte das Quartett auf dem Schlusskilometer durch das taktische Geplänkel an der Spitze nochmals Zeit gut machen, doch Valverde, der im steilen Schlusskilometer attackiert hatte, kam nur noch bis auf 30 Sekunden an den Sieger heran. „Schade, dass ich heute sehr viel Pech hatte“, sagte der Spanier, der gleich drei Defekte zu beklagen hatte, nach dem Rennen.
Während Cunego und Kreuziger mit ihren Plätzen vier und fünf zufrieden sein konnten, verpasste Cancellara nach zwei Siegen einen weiteren Erfolg, was ihm die Benennung eines Schotterpisten-Abschnitts mit seinem Namen eingebracht hätte. So musste sich der Berner mit Rang sechs begnügen.
Bester Deutscher bei der Fahrt durch die Weinberge der Toskana war Simon Geschke (Giant-Shimano), der guter Zehnter wurde. „Ich weiß nicht, wie viel Sand ich in meinen Lungen habe. Aber das Rennen hat Spaß gemacht“, spielte Geschke, dessen Team mit Warren Barguil (8.), Tom Dumoulin (12.) und dem Österreicher Georg Preidler (20.) gleich vier Mann in den Top 20 platzieren konnte. auf die staubigen Schotterpassagen an. „Nicht schlecht für ein Sprinterteam“, kommentierte Dumoulin das mannschaftlich geschlossene Abschneiden.
Die ersten der zehn Schotterpisten-Passagen, die auf dem 197 Kilometer langen Weg von San Gimignano nach Sienna anstanden, wurden von den vier Italienern Davide Frattini (United Healthcare), Andrea Fedi (Neri Sottoli), Marco Frapporti (Androni) und Angelo Pagani (Bardiani CSF) bestimmt. Etwa elf Minuten an Vorsprung gestand das Feld den Ausreißern bei besten äußeren Bedingungen zu.
Das Feld kam dann den Ausreißern immer näher und stellte das Quartett schließlich 45 Kilometer vor dem Ziel, wurde selbst in Folge zahlreicher Defekte – wie etwa der von Luca Paolini (Katusha) - oder Stürzen - wie dem vom Österreicher Riccardo Zoidl (Trek), der mit Schlüsselbeinbruch aufgeben musste - aber immer kleiner.
Eine etwa 20 Fahrer starke Spitzengruppe formierte sich dann auf der Monte Sante Marie, dem mit 11,5 Kilometern längsten Naturschotterpisten-Abschnitt des Rennens. Aus dieser heraus lösten sich 21 Kilometer vor dem Ziel nach zahlreichen Attacken zunächst Sagan und dann Kwiatkowski und machten den Sieg unter sich aus.
Dass Strade Bianche mit seinen „nur" 200 Kilometern zu den härtesten im Rennkalender zählt, darüber waren sich die Fahrer einig. „Der Körper fühlt sich an, als hätte er zwei Mal hintereinander Paris-Roubaix hinter sich“, sagte etwa Cancellareas neuseeländischer Teamkollege Haydon Roulston.
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