Unfaire Aktion im Finale von Paris-Tours?

Belkin weist Degenkolbs Kritik zurück

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Jetse Bol (Belkin) im Finale von Paris-Tours | Foto: ROTH

14.10.2013  |  (rsn) – Nach seinem Sieg bei Paris-Tours am Sonntag konnte es sich John Degenkolb (Argos-Shimano) nicht verkneifen, die Fahrweise von Team Belkin zu kritisieren. Der Frankfurter ärgerte sich über die Mannschaftskollegen von Jetse Bol, die sich im Finale immer wieder in den Argos-Zug drängten, um diesen bei der Verfolgung des 24-Jährigen zu behindern.

Was Degenkolb als unfair kritiserte – „Ich bin enttäuscht von Belkin. Das wird Konsequenzen haben“ – war für die Fahrer des niederländischen Teams allerdings normales Geschäft. „Bol war allein vorne und er hatte er reelle Chance zu gewinnen. Ich war immer am ersten Hinterrad und habe zwei Kilometer vor dem Ziel aufgehört zu fahren“, erklärte etwa Lars Boom.

Für den 28-Jährigen bewegte sich die Aktion im Rahmen des Üblichen und Erlaubten: „So hilft man nun einmal jemandem, der dir die ganze Saison über geholfen hat. Es war eine gute Vorstellung des ganzen Teams.“

Ähnlich äußerte sich sein Sportlicher Leiter Erik Dekker. „Wir waren nahe dran am Sieg. Das war heute eine sehr gute Vorstellung des Teams“, meinte der Niederländer. „Schade, dass Bol nicht gewonnen hat. Die Jungs waren im Finale präsent und jeder hat seinen Job gemacht. Wir haben bis zum Ende gekämpft.“

Auf seiner Website erneuerte Degenkolb dann aber nochmals seine Kritik an Belkin. „An sich ist nichts dagegen zu sagen, dass man mal in die Staffel des Gegners fährt, das Tempo verschleppt oder auch mal in einer Kurve den Anker wirft. Aber einem so vors Rad zu fahren, dass man fast stürzt, ist einfach unsportlich. Das muss nicht sein, vor allem nicht im letzten Rennen, wenn sich alle schon auf den Urlaub freuen.“, schrieb der Argos-Kapitän und fügte an, dass er sich eine aus seiner Sicht sportliche Reaktion nach dem Rennen gewünscht hätte.

„Im Eifer des Gefechts kann das vielleicht passieren, aber man sollte danach die Größe haben, und sich entschuldigen. Bis jetzt ist das noch nicht passiert. Das finde ich schade“, so Degenkolb.

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